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Ölpreise steigen wie entfesselt
Ausgabe vom 12.01.2018
Ölpreise steigen wie entfesselt
von Sven Weisenhaus
Heute wurden die mit Spannung erwarteten Verbraucherpreisdaten aus den USA veröffentlicht. Sie geben regelmäßig einen Hinweis darauf, ob die US-Notenbank ihrem Inflationsziel näher kommt. Und daraus lassen sich in gewissem Maße Rückschlüsse auf die zukünftige Geldpolitik ziehen, was für die Börsen natürlich extrem wichtig ist.
US-Inflation lässt der Notenbank Zeit
Allerdings fielen die aktuellen Zahlen gemischt aus. So hat sich die Inflation im Dezember erwartungsgemäß etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen um 0,1 % gegenüber dem Vormonat und deckten sich damit mit der Prognose von Analysten. Im November waren die Preise mit +0,4 % wesentlich stärker gestiegen. Dadurch reduzierte sich auch die Jahresrate der Inflation von 2,2 % im Vormonat auf nun 2,1 % (siehe Grafik).
Die Kerninflation legte dagegen etwas stärker zu als erwartet. Sie stieg auf Monatsbasis um 0,3 % (nach zuvor +0,1 %) und auf Jahressicht um 1,8 % (zuvor +1,7 %, siehe folgende Grafik).
Diese divergierende Entwicklung der beiden Inflationsraten ist durchaus überraschend, weil die Kerninflation die volatilen Preise von Energie und Lebensmitteln ausklammert. Und ein Hauptpreistreiber war im Dezember erneut der Ölpreis, der die Kosten für Energie um insgesamt 6,9 % ansteigen ließ.
Insofern verwundert der Rückgang bei der Verbraucherpreisinflation etwas. Die aktuellen Daten insgesamt werden jedenfalls den geldpolitischen Pfad der US-Notenbank nicht verändern. Allerdings sollte man die Ölpreisentwicklung im Auge behalten. Denn aktuell zeigen sich die Ölpreise wie entfesselt.
Ölpreise brechen aus mehrmonatiger Seitwärtsrange aus
Zwischen den Feiertagen sorgte ein Anschlag auf eine libysche Ölpipeline für Bewegung. Ein Förderausfall von bis zu 100.000 Barrel Öl täglich wurde nach dem Extremistenangriff befürchtet. Dadurch sprangen die Ölpreise an nur einem Tag für die Sorten WTI und Brent um 3,5 % bzw. 4,4 % in die Höhe.
In den Folgetagen setzte sich der Anstieg fort. Grund dafür sind die anhaltenden Unruhen im und mögliche neue US-Sanktionen gegen den Iran. Präsident Trump will in Kürze entscheiden, ob neue Sanktionen verhängt werden. Gestützt wurde der Ölpreisanstieg aber auch von den jüngst gesunkenen US-Vorräten und einer geringeren Ölförderung in den USA sowie in Venezuela.
Damit wurde bei der US-Sorte WTI (siehe folgender Chart) nicht nur die Seitwärtsrange (gelbes Rechteck), sondern auch noch das Hoch von Juni 2016 (rote Linie) überwunden und die höchsten Preise seit November 2015 erzielt. Der WTI-Preis folgte damit meinem Szenario vom 7. November.
Durch den Ausbruch aus der mehrjährigen Seitwärtskonsolidierung wurde neues Aufwärtspotential freigesetzt. Und dieses nutzen die Märkte auch gleich dynamisch aus. Das ist häufig so, wenn wichtige Hürden übersprungen werden und längerfristige Formationen verlassen werden.
Tradingstrategie für den Ölpreis
Wie lange die aktuelle Bewegung nun anhält, lässt sich schwer sagen. Sicherlich wird bei höheren Ölpreisen auch wieder das Angebot steigen, weil mehr Förderquellen rentabler werden. Doch aktuell lässt sich ein Angebotsanstieg noch nicht erkennen und die Lagerbestände sind zuletzt deutlich gesunken, ganz im Sinne der OPEC.
Der nächste Widerstand ist nun das Hoch vom 03.11.2015 bei 65,92 USD (obere rote Linie im Chart), welches mit dem gestrigen Tageshoch von 64,77 USD bereits in Reichweite liegt. An dieser Hürde wäre eine Gegenbewegung denkbar. Ein erstes (!) bearishes Signal entsteht dagegen, wenn der Kurs unter das 2016er Hoch bei 59,95 USD zurückfällt.
Mein Tipp für den Ölpreis lautet daher nun, der Aufwärtsbewegung mit bestehenden Long-Positionen weiter zu folgen und den Stopp knapp unter das Ausbruchsniveau (ca. 58 USD) zu legen. Kommt es zu einer Gegenbewegung und anschließend wieder steigenden Kursen, kann man den Stopp auf das neue Zwischentief nachziehen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
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