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EUR/USD: Ausbruchsversuch gescheitert

Ausgabe vom 19.08.2022

EUR/USD: Ausbruchsversuch gescheitert

von Sven Weisenhaus


Zunächst eine kurze Information zur System-Umstellung:
Grundsätzlich hat die gestrige System-Umstellung sehr gut funktioniert. Aber auch bei diesem großen Projekt ist es zu kleineren Problemen gekommen. Wir werden diese in den kommenden Tagen, auch am Wochenende, sukzessive abarbeiten und bitten diesbezüglich noch um etwas Nachsicht. Vielen Dank dafür!



Es geht weiter abwärts mit den Kursen, sowohl am Anleihe- als auch am Aktienmarkt. Und heute war dabei etwas mehr Dynamik zu sehen, vor allem bei US-Technologieaktien. Daher sollte man vorsichtiger werden und die Entwicklung weiterhin sehr genau beobachten. Dabei gilt:

Moderate vs. dynamische Rücksetzer

Moderate Rücksetzer sind bullish zu werten, da diese als rein technische Gegenbewegung auf zuvor stark gestiegene Kurse gewertet werden können. Man kann auch von trendbestätigenden Konsolidierungen sprechen, zum Beispiel wenn sich Flaggen ausbilden, also flache Abwärtstrendkanäle.

Nimmt aber eine Gegenbewegung Fahrt auf, gewinnt sie also an Tempo bzw. Dynamik, kann aus einer Konsolidierung schnell eine stärkere Korrektur werden. Und wenn Korrekturen zu weit reichen, ist dies meist ein Anzeichen dafür, dass ein Aufwärtstrend zu Ende gegangen ist. Soweit sind wir aber aktuell noch längst nicht.

Notenbanker drängen auf anhaltend hohes Tempo

Auch ist noch nicht sicher, ob bei den Anlegern gerade ein nachhaltiger Stimmungsumschwung stattfindet („Kehren die Inflations- und Zinssorgen langsam zurück?“). Die Gefahr besteht jedenfalls. In den vergangenen Tagen waren es die Preisdaten, die auf eine nachlassende Inflation hindeuteten. Dadurch entstand Hoffnung auf ein etwas geringeres Tempo der Notenbanken bei der Straffung der Geldpolitik, also auf zukünftig weniger starke Zinsanhebungen. Das trieb eine starke Kurserholung an den Aktienmärkten an. Doch nun gab es einige Wortmeldungen von Notenbank-Mitgliedern, die diese Hoffnungen zerstörten.

Fed-Mitglied Mary C. Daly sagte zum Beispiel, dass der Markt den Zinspfad der US-Notenbank falsch einschätzt und der Leitzins nicht schon im zweiten Halbjahr 2023 bereits wieder gesenkt wird. Stattdessen werde er ihrer Ansicht nach länger auf höherem Level verharren. 

Und James Bullard, Chef der Fed-Filiale von St. Louis, sagte dem „Wall Street Journal“, er favorisiere eine Erhöhung der Leitzinsen um 0,75 Prozentpunkte bei der nächsten Sitzung der US-Zentralbank im September. Seiner Ansicht nach solle die Federal Reserve (Fed) weiterhin zügig auf ein Zinsniveau hinarbeiten, das die Inflation deutlich nach unten bringt. Denn es werde rund 18 Monate dauern, bis die Preisentwicklung wieder auf das Niveau des Fed-Ziels von 2 % komme, so Bullards Einschätung.

Zuvor ergab sich bereits aus den Protokollen der letzten Zinssitzung, dass einige Sitzungsteilnehmer der Meinung waren, die Zinsen müssten „geraume Zeit auf einem ausreichend restriktiven Niveau“ bleiben, um die Inflation unter Kontrolle zu halten. Zugleich waren sich die Währungshüter zwar einig, dass es irgendwann angebracht sein werde, das Tempo der Zinserhöhungen zu verlangsamen, wann dies sein wird, ließen sie allerdings offen.

Hohe Zinsen belasten vor allem Wachstumsaktien

Damit ist eine Anhebung um 75 Prozentpunkte im September durchaus wahrscheinlich. Weiter schnell steigende Zinsen belasten aus den hier bereits wiederholt beschriebenen Gründen vor allem Wachstumsunternehmen und damit insbesondere die Unternehmen aus dem Technologiebereich. Und daher stehen die Aktien aus dem Nasdaq 100 und damit der Index selbst aktuell auch besonders stark unter Abgabedruck.

Zinsdifferenz scheint sich noch einmal leicht auszuweiten

Derweil wird im Hinblick auf die Leitzinsen im Euroraum diskutiert, ob die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins im September um 25 oder 50 Basispunkte anheben werde. Dies zeigt, dass sich die Zinsdifferenz zwischen Euro und Dollar zwar, wie gestern geschrieben, nicht stark ausweiten wird, sich die Schere aber im September sehr wahrscheinlich immerhin noch um 25 oder gar 50 Basispunkte weiter öffnen wird. Und damit erhält der Dollar wieder einen kleinen Vorteil, was sich jüngst auch in der Wechselkursentwicklung niedergeschlagen hat.

EUR/USD: Ausbruchsversuch gescheitert

Der EUR/USD ist am Kreuzwiderstand aus der oberen Linie des Abwärtstrendkanals und dem unteren Ende eines ehemaligen Unterstützungsbereichs nach unten abgeprallt (siehe rote Ellipse im folgenden Chart) und zunächst in die kurzfristige Seitwärtsrange zurückgefallen (gelbes Rechteck). Deren untere Begrenzung diente dabei noch einmal als Unterstützung (grüner Pfeil), doch dann wurde die Range auch noch nach unten verlassen.

Der Ausbruchsversuch aus dem Abwärtstrendkanal ist damit klar gescheitert. Und nun droht eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung mit neuen Korrekturtiefs. Hoffnung besteht lediglich, dass mit Erreichen der Parität der Wechselkurs wieder in den Fokus der Mainstream-Medien und somit der breiten Masse gelangt und dadurch auf diesem psychologisch wichtigen Niveau wieder mit Unterstützung zu rechnen ist.

Doch auf diese Hoffnung wollte ich mich nicht verlassen. Daher hatte ich, wie am Mittwoch vergangener Woche berichtet, Long-Positionen auf den EUR/USD per Stop-Loss so abgesichert, dass letztlich ein Gewinn hängen bleibt. Und so können sich die Leser des „Börse-Intern Premium“ inzwischen über einen realisierten Gewinn in Höhe von 7,88 % bzw. rund 200 Euro freuen, beim „Target-Trend-CFD“ ist es mit 186,27 Euro Gewinn kaum weniger. Immerhin.

Warten auf neue Long-Signale

Jetzt suche ich nach neuen Signalen für einen Long-Einstieg. Denn ich erinnere an die Analyse vom 14. Juli, wonach der Kursrückgang des Euro zum Dollar überzogen erscheint und wir es zumindest längerfristig betrachtet sowohl charttechnisch als auch fundamental sehr wahrscheinlich mit einer Übertreibung zu tun haben.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de

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