Nach dem heutigen US-Arbeitsmarktbericht kann endgültig Entwarnung gegeben werden. Die auffällige Vormonatsschwäche war tatsächlich nur – wie in der Börse-Intern vom 12. März bereits vermutet – ein temporäres Phänomen. Im März kehrte der Beschäftigungsaufbau mit 196.000 Stellen wieder auf das gewohnte Durchschnittniveau der vergangenen Monate bzw. Jahre zurück.
Die Arbeitslosenquote der USA verharrte auf dem Vormonatsniveau von 3,8 %.
Erfreulich ist auch zu sehen, dass sich das Lohnwachstum gegenüber dem Vormonat etwas abgeschwächt hat. Die durchschnittlichen Stundenlöhne nahmen lediglich um 0,1 % gegenüber dem Vormonat zu, wodurch die Jahresveränderungsrate von 3,4 % auf 3,2 % sank.
Erfreulich ist dies, weil es andernfalls Befürchtungen einer zukünftigen Stagflation hätte geben können, also einer zunehmenden Inflation bei einer gleichzeitig stagnierenden Wirtschaft. Ein derartiges Szenario ist zwar aus meiner Sicht für die USA überhaupt nicht zu erwarten, aber auch mehr oder weniger unsinnige Themen können die Märkte negativ beeinflussen, wenn sie nur ausreichend glaubhaft gemacht und möglichst weit verbreitet werden.
Nun aber geben die US-Arbeitsmarktdaten keinen Anlass für derartige Spekulationen. Und sie dürften auch die Zinssenkungsdebatte nicht weiter anheizen. Vielmehr passen sie einfach nur sehr gut zur aktuell abwartenden Haltung der US-Notenbank. Und daher haben die Daten eher einen beruhigenden Einfluss auf die Märkte.
Aktienmärkte zeigen sich noch stark
Diese zeigen weiterhin noch keine Anzeichen von Schwäche. Im Gegenteil: Der Dow Jones konnte das Hoch vom 08.11.2018 bei 26.277,82 Punkten überwinden und läuft nun bereits das sehr wichtige Hoch vom Januar 2018 und damit das mögliche obere Ende der Seitwärtsrange (gelbes Rechteck im Chart) an.
Das vergleichbare Zwischenhoch konnte der S&P 500 mittlerweile überwinden, allerdings nicht die abgeflachte Aufwärtslinie (blau im folgenden Chart).
Und daher bleibe ich bei der Einschätzung, dass die US-Indizes weiterhin reif für eine stärkere Gegenbewegung oder größere bzw. längere Konsolidierung sind.
Bullisher Ausbruch im DAX
Und damit ist der bullishe Ausbruch des DAX über die wichtige Widerstandszone (rotes Rechteck im folgenden Chart, grüner Pfeil) – wie am Dienstag bereits beschrieben – wahrscheinlich noch nicht nachhaltiger Natur.
Allerdings wird es dem DAX nicht mehr zu nehmen sein, dass er diese extrem wichtige Hürde überwinden konnte. Selbst wenn er sie nun wieder unterschreitet, sehe ich darin keine Bärenfalle, sondern lediglich eine Gegenbewegung auf die vorangegangenen Kursgewinne, die nun durchaus auch etwas größer ausfallen kann.
Stopps erneut nachziehen
Die Stopps zu Long-Positionen können Sie nun im DAX bis unter die Rechteckgrenze bei 11.880 Punkten, im Dow Jones bis an die 26.277er Marke und im S&P 500 bis unter die obere Begrenzung der Seitwärtsrange bei 2.872 Zählern nachziehen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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