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DAX: Der lange und steinige Weg der Bullen

Ausgabe vom 26.03.2018

DAX: Der lange und steinige Weg der Bullen

von Torsten Ewert

Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

obwohl die Bullen mit dem jüngsten Tief im DAX eine wichtige Unterstützung verteidigt haben, liegt noch ein langer Weg vor ihnen, bis sie wieder Höhenluft schnuppern können.

Die Seitwärtsbewegung im DAX nimmt Formen an

Dabei sieht es auf den ersten Blick gar nicht so schlecht aus für die Bullen: Die Unterstützungszone zwischen 11.800 und 11.900 Punkten (siehe Pfeile im folgenden Chart) hat gehalten! Damit haben die Bullen nun eine solide Basis für eine Gegenbewegung, zumal sich auch die Stimmung so kräftig abkühlte (siehe Trader-Sentiment), dass einige Stimmungsindikatoren schon kurzfristig wieder Angst messen. Aus antizyklischer Sicht sollten also die Bullen die Kurse im DAX nun erst einmal stabilisieren können.

Dadurch nähme auch die Seitwärtsbewegung, von der Sven Weisenhaus hier schon seit geraumer Zeit spricht, sehr konkrete Formen an:

 

Mit den jüngsten Tiefs vom März und dem Tief von August 2017 ist die Unterseite, mit den Hochs vom November 2017 und Januar 2018 die Oberseite einer möglichen Seitwärtsbewegung nun klar definiert (siehe gelbes Rechteck). Und bekanntlich ist eine Seitwärtsbewegung nach einem vorangegangenen Aufwärtstrend (grün) eine Fortsetzungsformation, die mit einem Ausbruch nach oben abgeschlossen werden sollte. Sie ist also potenziell bullish!

Insofern ist die Welt der Bullen aus übergeordneter Sicht zumindest formal noch in Ordnung – trotz des Kursrutsches vom Februar und der andauernden Schwäche des DAX gegenüber den US-Indizes.

Schon seit fast drei Jahren seitwärts!

Allerdings konnten die Bullen den DAX bisher nicht nachhaltig über die Marke von 12.400 Punkten treiben. Knapp darunter, bei 12.390,75 Punkten, wurde im April 2015 ein Allzeithoch gebildet (siehe dicke rote Linie im Chart oben), dass die Bullen damit noch nicht hinter sich lassen konnten. Mit anderen Worten: Der DAX bewegt sich inzwischen schon seit fast drei Jahren seitwärts. Und das ist alles andere als bullish.

Und auch kurzfristig haben die Bullen nun einige hohe Hürden vor sich. Da ist vor allem ein Abwärtstrend zu nennen, der die Kurse nach dem Kursrutsch von Anfang Februar nach unten geführt hat (rote Linien):

 

Er wirkt wenig spektakulär und furchterregend, sondern sieht eher wie ein typischer kleiner Korrekturtrend aus. Er scheint auch nicht besonders relevant zu sein, obwohl er bis Ende 2017 zurückreicht. Doch damals wurde er nicht so recht bestätigt und – im Gegenteil – sogar bald gebrochen. Aber auch ihn müssen die Bullen nun erst einmal hinter sich lassen.

Ein brisanter Abwärtstrend

Eine gewisse Brisanz erhält dieser Trend aber, wenn man ihn nach der Target-Trend-Methode analysiert. Mit dieser suchen wir bekanntlich nach auffälligen Regelmäßigkeiten und Wiederholungen in den Charts – auch hinsichtlich von Trendlinien.

Und da wird dieser Trend auf einmal doch höchst relevant! Denn er hat nicht nur einen Vorgänger (siehe den roten Konsolidierungskanal im folgenden Chart), sondern ist womöglich nur ein Teil eines größeren Korrekturtrends im DAX:

 

Denn wenn man den Abstand seiner beiden Begrenzungslinien (siehe unteres blaues Rechteck) nach oben abträgt (siehe oberes blaues Rechteck) und durch den so gefundenen Punkt (siehe blauer Pfeil) eine Parallellinie zu den unteren beiden roten Abwärtslinien zeichnet (rot gestrichelt), läuft diese genau durch das Hoch vom Januar.

Was das Abwärtstrend-Szenario bedeutet

Nach der Target-Trend-Methode deutet eine solche Formation darauf hin, dass wir bisher nur einen Teil des gesamten Abwärtstrends gesehen haben – in diesem Fall nur den unteren Teil. Die bisherige obere Trendlinie könnte also eigentlich die Mittellinie des gesamten, breiten Trends sein.

Die Crux dabei ist nicht nur, dass dann mit der oberen (gestrichelten) Abwärtslinie eine weitere Hürde auf die Bullen wartet, sondern dass diese Linie zusammen mit den anderen Widerständen im Chart (siehe blaue Linien und graue Zone) eine Reihe zusätzlicher Kreuzwiderstände bildet.

Damit wird es für die Bullen auch schwerer, die mögliche Seitwärtsbewegung (gelbes Rechteck) bis nach oben zu durchlaufen. Und da breitere Trends erfahrungsgemäß auch länger Bestand haben als schmalere, steigt durch dieses Szenario auch die Wahrscheinlichkeit, dass der breite rote Abwärtstrend den DAX doch noch nach unten aus dem gelben Rechteck führt.

Wie gesagt: Die Bullen haben nun einen langen und steinigen Weg vor sich. Wenn sie das Ruder bald wieder übernehmen wollen, müssen sie rasch und möglichst auf direktem Weg die gestrichelte rote Abwärtslinie überwinden.

Mit besten Grüßen

Ihr Torsten Ewert

Trader-Sentiment für 13. KW 2018 (26.03. - 30.03.)

von Sven Weisenhaus

Weil vor einer Woche die Bullenquote von 51,74 % auf 52,58 % gestiegen war und der Optimismus der Anleger, abgesehen von kurzen Unterbrechungen, unerschütterlich blieb, war es für den DAX erwartungsgemäß schwer, Gewinne zu erzielen. Mit Blick auf den folgenden Chart hat das bullishe Sentiment aber nicht nur tatsächlich zu keinen Gewinnen geführt, sondern sogar heftige Verluste hinterlassen (dunkles Rechteck). Denn der DAX startete am Montag bereits unterhalb des Schusskurses der Vorwoche (blaue Linie) und weitete das Minus bis zum Freitag deutlich aus.

Am Ende kam es beim Stand von 11.886,31 Punkten zu einem Verlust von mehr als 500 Zählern bzw. 4,06 %. Und damit hat das Sentiment wieder hervorragend als Kontraindikator funktioniert.

Der herbe Rückschlag für die Bullen ging auch nicht spurlos an ihnen vorbei. In der aktuellen Umfrage hat sich das Stimmungsbild gedreht und es kommt nun deutlich pessimistischer daher. Der Mehrzahl der Anleger erwartet in dieser Woche fallende Kurse. Statt mit 52,58 % Bullen haben wir es nun mit 53,16 % Bären zu tun.

Ein Großteil der Voting-Teilnehmer verhält sich damit klar prozyklisch. Doch Gewinne verspricht dies nicht. Denn ein Blick auf den folgenden Chart zeigt sehr deutlich, dass der DAX (blaue Linie) bei hohen Stimmungswerten (grün) in den vergangenen Wochen stets den Rückwärtsgang eingelegt hat. Und kippte die Stimmung, legte der DAX wieder zu.

Das war auch beim Korrekturtief am 2. März der Fall. Bis dahin hatte der DAX auf Wochensicht 4,86 % verloren. Und in der Folge ging die Bullenquote von 50,20 % auf nur noch 39,33 % zurück, womit die Stimmung auf einen Schlag so pessimistisch wurde wie seit September 2015 nicht mehr. Doch der DAX legte anschließend um 3,63 % zu.

Zwar ist die Stimmung aktuell nicht so schlecht wie vor drei Wochen, doch reicht der neuerliche Pessimismus aus, um eine erneute Gegenbewegung zu unterstützen. Und wenn diese tatsächlich kommt, wird sich auch zeigen, ob wir mit dem aktuellen Umfrageergebnis wieder nur eine kurze Unterbrechung im ansonsten unerschütterlichen Optimismus gesehen haben.


Ihr 
Sven Weisenhaus 
- Stockstreet-Team - 
www.trader-sentiment.de

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