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Negativzinsen akzeptieren? In Aktien investieren!

Ausgabe vom 19.06.2017

Negativzinsen akzeptieren? In Aktien investieren!

von Torsten Ewert

Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

ein wichtiger Punkt auf unserer Redaktionskonferenz am Wochenende war die vielen Anfragen unserer Leser zum Thema „Geldanlage in Zeiten von Negativzinsen“. Und so haben wir uns entschlossen, dieses Thema hier noch einmal aufzugreifen.

Wie inzwischen jeder von Negativzinsen betroffen ist

Im Juni 2014 hat die EZB den Negativzins im Euroraum eingeführt. Bald darauf wurden diese Negativzinsen an Unternehmen weitergegeben. Ab Ende Oktober 2014 gab es erstmals negative Zinsen auch für deutsche Privatanleger: Die Skatbank führte sie aber zunächst nur auf sehr hohe Guthaben ab 500.000 Euro ein. Das war, wie wir heute wissen, nur der Anfang.

Denn mittlerweile sind auch Sparer mit weniger Kapital betroffen. Und das nicht nur dadurch, dass die Zinsen inzwischen faktisch auf null abgesenkt wurden und über die Inflation Kaufkraft abgebaut wird. Inzwischen müssen sogar schon normale Sparer Negativzinsen zahlen. Eine Übersicht des Vergleichsportal Verivox für eine Reihe von Volks- und Raiffeisenbanken listet Minuszinsen zwischen 0,3 und 0,5 Prozent auf, die zum Teil schon ab 10.000 Euro beim Tagesgeld greifen – eine Summe, die viele Sparer als Reserve auf der „hohen Kante“ haben dürften. Gegen einen Extremfall, bei dem bereits bei einem normalen Girokonto ab dem ersten Euro -0,5 % Negativzinsen fällig werden geht mittlerweile die Verbraucherzentrale vor. Sie ist der Meinung, das sei rechtswidrig.  

Inzwischen haben aber die Negativzinsen sogar uns Trader und Aktienbesitzer erreicht. Im März führte der Online-Broker flatex Negativzinsen von -0,4 % für alle Kunden ein – und das bereits ab dem ersten Euro. Eine Meldung, die es sogar bis in die Bild-Zeitung schaffte. Und der nächste Broker dürfte bald folgen.

Der Bann ist längst gebrochen

So hat Deutschlands Broker-Platzhirsch CortalConsors unlängst seine AGBs geändert. Ergänzt wurde der Hinweis „die Gutschrift der Verzinsung erfolgt quartalsweise“ um den Passus „die Gutschrift der Verzinsung bzw. die Belastung von Negativzinsen erfolgt quartalsweise“. Direkt unter dieser Änderung beeilt sich die Bank zu versichern, dass diese nur aus „organisatorischen“ Gründen erfolgt und die Einführung von Negativzinsen „bis auf weiteres“ nicht geplant ist.

Das passt zumindest zu dem Statement eines CortalConsors-Sprechers vom März. Dieser erklärte damals auf Pressenachfragen, ob CortalConsors einen ähnlichen Schritt wie flatex plane: „Ich bin mir […] recht sicher, dass es mit hoher Wahrscheinlich­keit keine Negativ­zinsen in 2017 geben wird.“ Was danach kommt? Wer weiß es, die Weichen sind jedenfalls gestellt.

Aktien, die beste Alternative

Umso unverständlicher erscheint es uns, dass die Deutschen (laut der Allianz) immer noch knapp 40 Prozent ihres Geldvermögens (immerhin 5,5 Bio Euro) auf Giro- und Sparkonten parken und damit praktisch einen sicheren Verlust machen.

Dabei gibt es gute Alternativen – zum Beispiel den Aktienmarkt. Das mag Sie verblüffen – schließlich wird seit einiger Zeit immer wieder darauf verwiesen, dass Aktien überbewertet sind. Solche Vergleiche sind aber stets relativ, denn die Erfahrung zeigt, dass für die die großen Trends andere Kriterien bedeutsamer sind.

Wir bei Stockstreet sind immer wieder verblüfft, wie wenig die Menschen aus diesen Erfahrungen der Vergangenheit lernen. So schichten beispielsweise Großanleger quasi „gewohnheitsmäßig“ stets aus teuren Anlageklassen in die preiswerten um. Die „kleinen“ Anleger hingegen wollen dagegen immer die teuersten Anlageklassen, einfach weil sie „In“ sind.

Warum Sie dem „Fluss des Geldes“ folgen sollten

Beispiel:

Im Jahr 2000 waren Immobilien und Anleihen/Festgeldkonten verpönt, alle wollten Aktien haben. Dabei waren Aktien im Vergleich zu Immobilien und Anleihen/Festgeldern extrem teuer. Was dann geschah, wissen wir alle: Aktien brachen dramatisch ein, während man mit Immobilien oder Anleihen auf der Gewinnerseite gewesen wäre.

Als nach der Finanzkrise Gold haussierte, wollten alle Gold haben. Wir waren einer der wenigen Newsletter, die warnten als Gold sich der 2.000 Dollar Marke näherte. Schon damals rieten wir zu Aktien – zurecht, wie man heute weiß.

Heute dagegen wollen alle Immobilien kaufen oder parken, wie oben beschrieben, ihr Geld auf ihren Konten zu niedrigsten Zinsen. Dabei sind Immobilien und Festgeldkonten, aber auch Anleihen zurzeit im Vergleich zum Aktienmarkt extrem teuer. Zumindest mit den meisten Bundesanleihen und vielen Feldanlagen machen Sie bei Negativzinsen einen sicheren Verlust: Teurer geht es nicht. Und bei steigenden Zinsen dürften in ein paar Jahren viele jetzige frisch gebackene Immobilienbesitzer in die Verlustzone rutschen.

Wohin das „große Geld“ jetzt fließt

Das „große Geld“ fließt also aktuell und auf längere Sicht aus diesen Anlagenklassen in die Aktienmärkte. Und wenn Sie sich wundern, warum die Aktienmärkte trotz all der Katastrophenmeldungen der vergangenen Jahre stabil geblieben sind, beziehungsweise weiter gestiegen sind, haben Sie hier die Erklärung: Die Großanleger schichten längst um.

Und erst wenn die Masse die Aktie (wieder) als tolle Anlageklasse entdeckt, wird es für den Aktienmarkt kritisch. Doch davon sind wir weit entfernt, wie die folgende Grafik belegt:

 

Die Zahl der Aktionäre ist 2016 wieder gesunken und verbleibt seit 2012 auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Seit fünf Jahren stagniert zudem die Zahl der Aktienbesitzer und sie hat sich von den Tiefs seit 2008 auch nicht sonderlich stark erholt. Dabei ist Deutschland heute insgesamt um einiges wohlhabender als Anfang 2000 (siehe oben). Erst wenn wieder Werte wie im Jahr 2000 erreicht werden oder zumindest ein steiler Anstieg der Zahlen erkennbar wird, muss man sich Sorgen machen.

Fangen Sie an umzudenken!

Natürlich kann es zwischenzeitlich immer zu Konsolidierungen kommen. Deswegen sollte man auch nicht alles auf eine Karte setzen.

Falls Sie höhere Beträge als Tages- oder Festgeld deponiert haben, sollte Sie also so langsam über Alternativen nachdenken. Die Aktienmärkte sind langfristig gesehen eine gute Alternative. Mit ein wenig Know-how ist die Wahrscheinlichkeit vergleichsweise hoch, dass Sie auf Sicht von 10 bis 15 Jahren eine überdurchschnittlich gute Rendite erzielen. Gerade bei Null- oder Negativzinsen sind Aktien ohne Alternative.

Und wenn Sie sich nicht selbst die Mühe machen wollen, sich das notwendige Know-how zu erarbeiten: Stockstreet bietet gute langfristige Dienste an, die Ihnen die Arbeit abnehmen. Und wir sind, im Vergleich zu Bankberatern und Vermögensberatern absolut unabhängig.

Ihr

Torsten Ewert

Über den Autor: Torsten Ewert ist Chefredakteur der Börsenbriefe Stockstreet Investment Strategie und Aktien-Perlen. Mehr über Torsten Ewert erfahren Sie hier.

Trader-Sentiment für 25. KW 2017 (19.06. - 23.06.)

von Sven Weisenhaus

Vor einer Woche standen sich 49,01 Prozent Bären und 50,99 Prozent Bullen gegenüber. Damit war die Stimmung sehr ausgeglichen und lieferte keine Anhaltspunkte für die weitere Kursentwicklung des DAX. Der anschließende Kursverlauf (siehe dunkles Rechteck im folgenden Chart) passt aber irgendwie zu der unentschlossenen Stimmung. Denn der Index pendelte wild auf und ab, ohne dabei eine klare Richtung zu finden.

Mit einem Schlusskurs von 12.752,73 Punkten kam es zu einem Wochenverlust in Höhe von 0,5 Prozent. Und damit stand der DAX am Ende in etwa dort, wo er am 02. Juni in den Handel ging. Mit einem ausgeglichenen Stimmungsbild kam es also zu einer Seitwärtstendenz.

Für die neue Handelswoche ist die Stimmung wieder eindeutiger. Denn die Bären sind zurück.

Mit 54,31 Prozent stellen sie in der aktuellen Umfrage wieder die klare Mehrheit - zum 16. Mal in den vergangenen 20 Wochen.

Und mit diesem klaren Ungleichgewicht zugunsten der Bären, also mit einem hohen Pessimismus, spricht das Sentiment als Kontraindikator für steigende Kurse im DAX in den kommenden Tagen. Und so müssen die Bären wohl weiter auf eine stärkere Korrektur warten.


Ihr
Sven Weisenhaus
- Stockstreet-Team -
 

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