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Schlägt die Saisonalität jetzt auf allen Märkten zu?
Ausgabe vom 02.09.2025
Schlägt die Saisonalität jetzt auf allen Märkten zu?
von Sven Weisenhaus
Heute wurden wieder Inflationsdaten veröffentlicht, die mit Blick auf die Geldpolitik der Notenbanken jedes Mal mit großer Aufmerksamkeit von den Marktteilnehmern analysiert werden. Dieses Mal ging es allerdings „nur“ um Daten aus der Eurozone, die im Vergleich zu den Pendants aus den USA derzeit weit weniger relevant für die Börsen sind.
Inflation der Eurozone leicht höher als erwartet
Allerdings fiel die Teuerung leicht höher aus als erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Verbraucherpreise im August um 2,1 %. Experten hatten dagegen erwartet, dass die Rate auf dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 % verharren würde, wie in den beiden Monaten zuvor.
Aber immerhin blieb die Kerninflation – wenn auch noch leicht über dem EZB-Ziel – wie erwartet mit 2,3 % stabil. Und die Inflationsrate im Dienstleistungssektor sank sogar von 3,2 % auf 3,1 %.
Keine Anpassung der Geldpolitik nötig
Vor diesem Hintergrund dürften sich die Erwartungen bezüglich der weiteren Geldpolitik der EZB kaum verändern. Für die anstehende Entscheidung im September rechnet die Mehrheit der Marktteilnehmer damit, dass die Währungshüter keine Veränderung am aktuellen Kurs vornehmen werden.
Und Notenbank-Direktorin Isabel Schnabel bestärkte diese Einschätzung, indem sie in einem heute veröffentlichten Interview sagte, dass sie derzeit nichts von einer weiteren Leitzinssenkung hält. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehe ich keinen Grund, den geldpolitischen Kurs in irgendeiner Richtung anzupassen“, so die deutsche Volkswirtin. Die mittelfristige Inflationsrate werde auf rund 2 % vorhergesagt und die Inflationserwartungen seien gut in der Spur. Derweil wachse die Wirtschaft „um den Trend herum“, führte sie aus. Im Hinblick auf das aktuelle Leitzinsniveau sagte sie: „Ich glaube, wir könnten bereits leicht akkommodierend sein, und daher sehe ich keinen Grund für eine weitere Zinssenkung in der gegenwärtigen Situation.“ (Die Geldpolitik gilt als akkommodierend, wenn sie eine Volkswirtschaft antreibt.)
EUR/USD setzt Konsolidierung unbeeindruckt fort
Und so verwundert es auch nicht, dass der EUR/USD seine aktuelle Seitwärtskonsolidierung fortsetzt (siehe kleines gelbes Rechteck im folgenden Chart). Ein Ausbruchsversuch auf der Unterseite scheiterte kürzlich (dunkelgrüner Pfeil). Und auf der Oberseite wurde die Spanne erneut bestätigt (dunkelroter Pfeil).
Beim heutigen Tagestief diente dann wieder die alte Unterstützung bei 1,1611 USD als Halt. Damit hat sich gegenüber der Analyse vom 13. August charttechnisch erneut nichts geändert (siehe „EUR/USD: Fundamentales und Charttechnik weisen den gleichen Weg“).
Bund-Future: Stabil nach Bärenfalle
Und das gilt im Wesentlichen auch für den Bund-Future. Hier wurde kürzlich wieder ein tieferes Hoch gebildet (siehe roter Pfeil im folgenden Chart). Und anschließend sind die Kurse erneut unter die Marke von 129,13 Punkten zurückgefallen.
Bei 128,73 Punkten findet der Bund-Future aktuell erneut Halt (siehe dunkelgrüner Pfeil), doch da die Abwärtstendenz intakt ist, sollte man nach einem tieferen Hoch auch wieder mit einem tieferen Tief rechnen.
Somit hat die Bärenfalle, die Chancen für einen Long-Trade bot, ihre Wirkung nicht entfalten können. Solange die Abwärtstendenz aber ihren korrektiven Charakter beibehält und kein höheres Abwärtstempo aufnimmt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es bald wieder aufwärts geht mit den Kursen. Denn für stark steigende Renditen und somit weiter fallende Kurse gibt es vor allem mit Blick auf die Geldpolitik eigentlich kaum Gründe.
Saisonalität schlägt beim DAX pünktlich härter zu
Gründe für fallende Kurse haben aber offenbar nun die Aktienmärkte entdeckt. DAX & Co. erleiden heute heftige Kursverluste, wobei der deutsche Leitindex auf das niedrigste Niveau seit Monatsbeginn eingebrochen ist.
Zuvor hatte die psychologisch wichtige Marke von runden 24.000 Punkten die Kurse angezogen und damit am Freitag einen nachhaltigen Rutsch auf ein neues Korrekturtief verhindert (siehe grüner Pfeil). Doch die Kurse blieben schwach und die Tendenz tieferer Hochs erhalten.
Was heute der Auslöser für den überaus dynamischen Einbruch und somit den erneuten bearishen Ausbruch aus der wochenlangen Seitwärtstendenz zwischen ca. 24.000 und 24.500 Punkten ausgelöst hat, ist unklar. Besondere Nachrichten gab es nicht. Wahrscheinlich hat nun einfach die Saisonalität härter zugeschlagen. Überraschend kommt das nicht. Ich habe nicht mitgezählt, wie oft ich vor dem September als historisch schwächster Börsenmonat gewarnt habe.
Jedenfalls gilt nun, dass beim DAX mit einem neuen Korrekturtief unterhalb von 23.400 Punkten zu rechnen ist, solange sich der Index nicht zügig von den heutigen Kursverlusten erholen kann.
Fazit
EUR/USD und Bund-Future haben zwar heute auch Kursverluste erlitten, diese blieben aber im Rahmen der bisherigen Tendenzen. Anders beim DAX: Hier hat die Saisonalität härter als bislang bereits zugeschlagen und den Index schwer belastet. Und diese Belastung dürfte nun im September noch anhalten.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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