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Die Perspektiven der Gold-Rally
Ausgabe vom 28.11.2025
Die Perspektiven der Gold-Rally
von Torsten Ewert
Im Oktober bildete der Goldpreis sein vorläufiges Allzeithoch bei 4.381 USD. Seitdem konsolidiert er, wobei er zeitweise wieder unter die 4.000-Dollar-Marke rutschte. Ist damit die Rally vorbei – schließlich befindet sich auch Gold in einer Übertreibung bzw. Blase? Oder kommt da noch mehr?
So stark war Gold in den vergangenen Monaten!
Der folgende Chart zeigt zunächst, wie stark Gold in den vergangenen Monaten war:

Quelle: MarketMaker mit Daten von infront, eigene Berechnungen
Er zeigt den Verlauf des Goldpreises seit 1970 (ganz oben), die Performance per Jahresende (Mitte) und die Veränderungsrate von Tief zu Hoch über 24 Monate (unten). Warum 24 Monate? Weil im Oktober 2023 ein markantes Tief gebildet wurde (siehe Pfeil), also genau 24 Monate vor dem jüngsten Hoch.
Wie man sieht, wird es in diesem Jahr einige neue historische Werte geben: Die Jahresperformance (aktuell +58,5 %) dürfte die höchste seit 1979 sein, ebenso die 24-Monatsveränderungsrate von 142 % per Oktober. Zur Erinnerung: In den 1970er Jahren startete nach der Freigabe des Goldpreises in den USA eine rasante Rally, die 1980 in einer bis dahin nie dagewesenen Übertreibung kulminierte.
Aktuell ist der Anstieg noch nicht derart dynamisch, aber wie der Chart zeigt, erscheint er dennoch fahnenstangenartig. Erleben wir also erneut ein abruptes Ende der Goldpreis-Rally?
Was für ein Ende der Gold-Hausse spricht
Nun, auf den ersten Blick sprechen zumindest die Performancewerte der Gesamtanstiege nicht dafür (siehe gelbe Rechtecke): Seit dem Tief von 2015 stieg der Goldpreis „nur“ um +319 %. In der Rally der 2000er waren es +653 %, in den 1970er Jahren sogar mehr als 2.300 %.
Wenn es dagegen nach der Dauer der Rally geht, könnte es ein längerfristiges Hoch gegeben haben: Alle drei Haussen dauerten etwa 10 Jahre…
Und die abnehmende Performance langer Rallys ist ein durchaus typisches Phänomen „neuer“ Märkte. Ja, auch wenn Gold seit Jahrtausenden existiert und genutzt wird – an der Börse wird es erst seit gut 50 Jahren in größerem Umfang gehandelt. Ähnliches kann man daher auch beim Bitcoin beobachten, allerdings quasi „im Zeitraffer“ – zumindest im Vergleich zu den langen Zyklen bei Gold.
Die mittelfristige charttechnische Perspektive
Charttechnisch gibt es zumindest aus mittelfristiger Perspektive ebenfalls einen Hinweis auf eine größere Konsolidierung bzw. Korrektur:

So lässt sich der Verlauf nach dem Hoch von 2011 als sogenannte Tasse/Henkel-Formation ansehen (roter Bogen/gelbes Rechteck). Daraus brach der Goldpreis im März 2024 dynamisch nach oben aus. Das charttechnische Kursziel dieses Ausbruchs entspricht der Tiefe der „Tasse“, angelegt an den „Tassenrand“ (graue Rechtecke).
Rechnerisch lag also das Potenzial bei „nur“ 3.500 USD, und tatsächlich kam es dort zu einer Konsolidierung (siehe Pfeil). Man kann nun diskutieren, ob diese Konsolidierung ausreicht, um eine weitere Aufwärtswelle zu „erlauben“ oder ob der weitere Anstieg bis über 4.000 USD ein Überschwang war.
Die kurzfristige charttechnische Perspektive
Kurzfristig scheint dagegen die Rally noch voll intakt zu sein:

Zwar können wir hier die Trendbeschleunigung (blaue, rote Linien) klar erkennen, aber es gibt eben auch immer wieder deutliche Konsolidierungen – zuletzt, wie erwähnt, die etwas längere bei 3.500 USD (graues Dreieck), aktuell eine weitere oberhalb von 4.000 USD (rotes Dreieck).
Es ist etwas ungewöhnlich, dass zweimal kurz nacheinander die gleiche Konsolidierungsformation auftritt, hier also Dreiecke. Immerhin sind die Formen anders: Während das graue ein typisches langgestrecktes symmetrisches Dreieck war, handelt es sich aktuell um ein gestauchtes, einen sogenannten „Wimpel“.
Wie es nun weitergehen könnte
Das jedoch nur, wenn der Kurs demnächst daraus tatsächlich nach oben ausbricht und seinen Anstieg fortsetzt. Denn bekanntlich neigen gerade Dreiecke, die man im Chart zu erkennen glaubt, dazu, in andere Formationen überzugehen, z.B. Rechtecke oder Flaggen (Abwärtstrendkanäle).
Vorerst spricht für einen Ausbruch nach oben aus charttechnischer Sicht, dass die Goldbullen den nachhaltigen Rückfall unter 4.000 USD verhindert haben (siehe Pfeil). Das ist jedoch keine Garantie dafür, dass die Rally bald weitergeht.
Was fundamental für Gold spricht
Fundamental sollte Gold mittel- bis langfristig von der geo-, finanz- und geldpolitischen Lage profitieren: Die zunehmenden weltweiten Spannungen sowohl auf militärischem als auch wirtschaftlichem Gebiet vergrößern die Unsicherheiten für die Unternehmen und damit auch die Aktionäre, die anhaltende Schuldenorgie der Staaten lässt Anleihen immer unattraktiver erscheinen und der bevorstehende Wechsel an der Fed-Spitze, der voraussichtlich zu einer laxen Zinspolitik führen wird, schwächt den Dollar und damit Geldvermögen allgemein.
Hinzu kommt, dass auch aufgrund dieser Entwicklungen andere Notenbanken zunehmend in Gold diversifizieren, was den Goldpreis zumindest stützen sollte.
Sofern also die aktuelle Konsolidierung beim Gold noch nicht vorüber ist, sondern sich ausweitet, dürften dies zu guten Einstiegsgelegenheiten führen – insbesondere bei einer größeren Korrektur.
Mit besten Grüßen
Torsten Ewert
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