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DAX und Dow Jones: Vorhersehbare 180-Grad-Drehung?

Ausgabe vom 18.11.2025

DAX und Dow Jones: Vorhersehbare 180-Grad-Drehung?

von Sven Weisenhaus

In der vergangenen Woche hieß es „DAX und Dow Jones: Hand in Hand steil aufwärts“. Seitdem gehen beide Aktienindizes Hand in Hand steil abwärts. Beim DAX folgte auf einen starken Kursanstieg von +4,21 % (grün im folgenden Chart) ein rasanter Kursrutsch von bislang -5,55 % (rot).

DAX: Erst binnen kurzer Zeit +4,21 % rauf, dann genauso schnell -5,55 % runter

Damit brach der deutsche Leitindex aus seiner monatelangen Seitwärtsbewegung (gelb) nach unten aus und geriet auf das niedrigste Niveau seit dem 23. Juni.

Das Tief vom 19. Juni bei 23.051,55 Zählern wurde allerdings noch nicht unterschritten. Unter anderem dadurch ist der bearishe Ausbruch noch nicht nachhaltig. Es reicht eine relativ moderate Gegenbewegung, um sich zurück in die Seitwärtsspanne zu retten, womit diese zunächst fortgesetzt würde. Reichen würde es eigentlich schon, wenn die Rechteckgrenze bei 23.240 Punkten zusammen mit einer (rot gestrichelten) Konsolidierungslinie vorerst etwas Halt bietet. Ich verweise in diesem Zusammenhang jedenfalls auch auf die möglichen Verfallstagseffekte bis zum kommenden Freitag (siehe „Vola-Wellen zum Verfallstag“).

DAX und Dow Jones jeweils -5 % binnen kurzer Zeit

Zumal der Dow Jones mit seinem Kursrutsch von mehr als -2.500 Punkten bzw. -5,2 % (im CFD-Handel) kurzfristig schon überverkauft ist.

Dow Jones: Erst binnen kurzer Zeit +4,2 % rauf, dann genauso schnell -5,2 % runter

Grundsätzlich fällt die bisherige Korrektur im Vergleich zu den vorangegangenen extremen Kursgewinnen noch relativ klein aus. Es besteht weit mehr Abwärtspotential. Aber mit dem aktuellen Kursrückgang haben die Bären in kurzer Zeit schon einen recht großen „Schluck aus der Pulle“ genommen.

Vorhersehbare 180-Grad-Drehung?

Dabei sah es mit dem frischen Rekordhoch des Dow Jones am vergangenen Mittwoch noch so aus, als würde sich die Übertreibung nach oben fortsetzen. Und der DAX hatte durch seine starke und impulsive Aufwärtsbewegung zeitgleich sehr gute Chancen, seine monatelange Seitwärtsphase zu beenden und ebenfalls neue Rekordhöhen zu erklimmen. Doch nun hat sich das Chartbild wieder um 180 Grad gedreht. War das nicht absehbar? Ja und nein!

Immer wieder bekomme ich Nachrichten, in denen kritisiert wird, ich würde mich nicht eindeutig festlegen und mir stattdessen beide Kursrichtungen offenhalten. Kürzlich schrieb mir ein Leser, der offenbar der Meinung war, mit der Elliott-Wellen-Theorie könne man einen Kursverlauf exakt vorhersehen. Aber glauben Sie mir bitte – auch Elliott-Wellen-Analysten können das nicht. Kein einziger! Mir ist niemand bekannt, der die Kursentwicklungen von DAX und Dow Jones exakt so vorhergesagt hat.

Börse ist nicht vorhersehbar!

Und vor allem beim DAX bestand durch seine monatelange Seitwärtsbewegung durchaus Aufwärtspotential, so dass auch ein Ausbruch nach oben durchaus wahrscheinlich war. Doch letztlich ist die Kursentwicklung von einer Vielzahl Anleger abhängig. Und niemand weiß, wie sich diese Anleger in einem Monat, in einer Woche, in einem Tag oder in einer Sekunde entscheiden werden. Zumal deren Stimmung sehr schwankungsanfällig ist. Börse ist ein derart dynamisches und chaotisches System, das exakte Kursprognosen schlicht unmöglich macht (abgesehen von seltenen Ausnahmen).

Es geht um Szenarien und deren Wahrscheinlichkeiten

Daher denken erfahrene Anleger in möglichen Szenarien. Wenn …, dann… .  Schauen wir uns dazu die Analyse vom vergangenen Mittwoch an („DAX und Dow Jones: Hand in Hand steil aufwärts“):

Darin ist zu lesen, dass die größten Kursbewegungen derzeit nicht im direkten Umfeld von bestimmten Meldungen stattfinden, sondern zu Beginn des offiziellen US-Handels um 15:30 Uhr (MEZ). Versuchen Sie gerne einfach einmal die exakte Kursrichtung der US-Indizes um 15:30 Uhr vorherzusagen. Viel Glück!

DAX-Szenarien

Außerdem ist zu lesen, dass „innerhalb einer Seitwärtstendenz die hohe Gefahr plötzlicher Richtungswechsel“ besteht. Genau deshalb hatte ich dazu geraten, bei Long-Positionen auf den DAX am oberen Ende seiner Seitwärtsspanne Gewinne zu realisieren, „um nach einem möglichen Rücksetzer gegebenenfalls noch einmal günstiger in den Markt zu kommen. Denn der DAX ist durch den aktuellen Anstieg kurzfristig überkauft“, wie es hieß.

Dabei galt es, den begonnenen Rücksetzer zu beobachten. „Von dessen Verlauf hängt es ab, ob es bei der Seitwärtstendenz bleibt oder der DAX seinen aktuellen bullishen Verlauf beibehalten kann. Je weiter die Gegenbewegung nach unten läuft, desto wahrscheinlicher ist eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung“, schrieb ich. Inzwischen wissen wir: Der Gegenbewegung lief weit nach unten und die Seitwärtstendenz setzte sich dadurch fort. Dies war neben dem Ausbruch nach oben ein mögliches Szenario. Für beide gab es gute Argumente. Torsten Ewert schrieb gestern zum Beispiel, „dass Seitwärtsbewegungen bis zum Beweis des Gegenteils weitergehen“.

Dow Jones-Szenarien

Ähnliches gilt für Aufwärtstrends bzw. Aufwärtstrendkanäle. Und daher galt es zugleich zu beachten, „dass die US-Indizes immer noch massiv überkauft sind. Das gilt nach den aktuellen stürmischen Kursgewinnen vor allem für den Dow Jones“. Denn der Dow Jones war an das obere Ende seines Aufwärtstrendkanals gelangt.

Dow Jones prallt an der oberen Linie seines Aufwärtstrendkanals ab

Daher sollte man eher davon ausgehen, dass die Kurse wieder zum unteren Ende des Aufwärtstrend(kanal)s tendieren oder es sogar zu einem Trendbruch und einer größeren Korrektur kommt“, lautete ein Szenario mit einer hohen Wahrscheinlichkeit. Und wie der Chart zeigt, ist dieses Szenario tatsächlich eingetreten.

Mit Trades auf Wahrscheinlichkeiten spekulieren

An der Börse geht es eben nicht nur um Szenarien, sondern vor allem auch um deren unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten. Und auf diese Wahrscheinlichkeiten kann man mit Trades spekulieren.

Beim Trading-Dienst „Target-Trend-CFD“ hatten wir am Montag vergangener Woche einen Short-Trade auf den Dow Jones in den Markt gegeben (siehe grüner Pfeil im folgenden Chart). Denn zu diesem Zeitpunkt hatte der Index das Rekordhoch vom 29. Oktober erreicht, das im Bereich der psychologisch wichtigen Marke von runden 48.000 Punkten markiert worden war (dicke rote Linie). Und bei der Rückkehr dorthin hatte der Index schon rund 1.500 Punkte binnen sehr kurzer Zeit zugelegt. Es war daher nicht zu erwarten, dass ein Anstieg über diese Hürde im ersten Anlauf gelingen würde. Zwar kam es dazu trotzdem zunächst, doch stellte sich dies als Bullenfalle heraus.

Ein Short-Trade des Börsenbriefs "Target-Trend-CFD" auf den Dow Jones
(erstellt mit: comdirect.de, grüner Pfeil = Einstieg, roter Pfeil = Ausstieg)

Solche Fehlsignale ziehen häufig eine starke Bewegung in die entgegengesetzte Richtung nach sich – so auch dieses Mal. Dadurch konnten wir am Mittwoch einen Stop-Loss auf Einstiegskurs platzieren. Und am Donnerstag stiegen wir aus (roter Pfeil) und nahmen den Gewinn in Höhe von 835 $ bzw. 717,66 € pro CFD-Kontrakt mit.

Ein Trade des Börsenbriefs "Target-Trend-CFD" auf den Dow Jones

Dieser Ertrag katapultierte die Performance aller bislang beendeten Dow Jones-Trades auf fast +17.800 € steil nach oben.

Fazit

Es ist also nicht nötig, einen Kursverlauf exakt vorhersagen zu können. Es reicht, in Szenarien zu denken und deren Wahrscheinlichkeiten gut einschätzen zu können. Dafür braucht es Erfahrung und ein Gespür für den Markt. Dieses erlangt man durch „learning by doing“ bzw. durch eine intensive Marktbeobachtung. Will man sich diese Mühen ersparen, reicht auch ein Abonnement der Stockstreet-Börsenbriefe, um langfristig an der Börse erfolgreich zu sein.

 

Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr 
Sven Weisenhaus 
www.stockstreet.de


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