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Auf kurzen Rücksetzer folgt schon wieder enorme Stärke
Ausgabe vom 05.08.2025
Auf kurzen Rücksetzer folgt schon wieder enorme Stärke
von Sven Weisenhaus
Für die (Mainstream-)Medien ist die Sache aktuell klar: Der US-Arbeitsmarktbericht hatte am Freitag die Kurse in den Keller geschickt, die Hoffnung auf Zinssenkungen führte gestern zu einer Kurserholung. Aber ist diese Erklärung plausibel? Ich würde wohl nicht so fragen, wenn sie es aus meiner Sicht wäre.
Denn Zinssenkungen werden vom Markt ja nur deshalb nun in höherem Maße eingepreist, WEIL der US-Arbeitsmarktbericht so schwach ausgefallen ist. Beide Ereignisse hängen also unmittelbar zusammen. Und sie hätten die Kurse somit eigentlich nur entweder in die eine oder in die andere Richtung bewegt.
Sicherlich, man könnte argumentieren, dass die Anleger zunächst geschockt auf den US-Arbeitsmarkt reagiert haben und dann aber mit Blick auf mögliche Zinssenkungen ein Umdenken stattgefunden hat. Ausschließen kann man das nicht, da man nicht jeden Anleger nach seinen Beweggründen fragen kann. Als Marktanalyst tappt man daher häufig im Dunkeln.
So hat die Börse auf die Arbeitsmarktdaten reagiert
Aber schauen wir uns doch einmal die direkte Reaktion der Börse auf die US-Arbeitsmarktdaten an. Diese wurden am Freitag um 14:30 Uhr (MESZ) veröffentlicht. Uns so hat sich zum Beispiel der Nasdaq 100 verhalten:
Die Kurse zuckten kurz nach oben, dann nach unten (siehe gelbe Ellipse), und setzten anschließend das vorherige Verhalten vollkommen unaufgeregt fort. Erst ab 15:15 Uhr kam Verkaufsdruck auf – also eine Dreiviertelstunde nach Veröffentlichung der vermeintlich so schockierenden Arbeitsmarktdaten.
Brachte die Entlassung der BLS-Chefin die Kurse unter Druck?
Wenige Minuten später nahm die Abwärtsbewegung Fahrt auf. Zu diesem Zeitpunkt – meines Wissens um 15:21 Uhr (MESZ) – forderte US-Präsident Donald Trump erstmals die Entlassung der Chefin des US-Statistikamtes Bureau of Labor Statistics (BLS). Ist es daher nicht viel wahrscheinlicher, dass es erst diese Meldung war, die einen Stein ins Rollen brachte, der Richtung offizieller Eröffnung der Wall Street zu einer Verkaufslawine führte?
Die Bullen witterten die nächste Kaufgelegenheit
Inzwischen haben sich die Kurse jedenfalls wieder deutlich erholt. Seit dem Kursrutsch um -4,43 % im CFD-Handel, hat der Nasdaq 100 bereits wieder um +2,78 % zulegen und damit schon fast 61,80 % der Kursverluste aufholen können.
Wie erleben damit, was sich zuvor schon zweimal in der aktuellen Rally beobachten ließ:
Die Bullen erlitten nach einer Fortsetzung der starken Rally wieder einen kurzen Schwächeanfall und neigten aufgrund einer Nachricht zu Gewinnmitnahmen. Anschließend witterten sie, nach dem bekannten Motto „buy the dip“, wieder eine Kaufgelegenheit zu immerhin etwas günstigeren Kursen.
Schließlich hat es einen solchen Kursrutsch (-3,87 % im offiziellen Handel) schon seit April und somit mehr als 3 Monaten nicht mehr gegeben. Denn die vorherigen beiden nennenswerten Gewinnmitnahmen von Juni und Mai endeten jeweils bereits früher (nach -2,31 % bzw. -3,28 %), wie ich bereits am vergangenen Freitag berichtete (siehe „Nasdaq 100: Ein Schluck zu viel aus der Pulle“).
Der Schwanz wedelt weiterhin mit dem Hund
Übrigens hat es einen Grund, warum ich heute wieder den Nasdaq 100 als Beispiel für die Kursreaktionen gewählt habe. Denn es ist weiterhin Big-Tech, was den Markt hauptsächlich bewegt. Der Schwanz wedelt immer noch mit dem Hund.
NVIDIA und Microsoft wiegen an der Börse inzwischen jeweils mehr als 4 Billionen US-Dollar, was sonst noch keiner Aktie gelungen ist. Das muss man sich mal im Vergleich vorstellen: Nur 2 Unternehmen dieser Welt wiegen zusammen mehr als 8 Billionen US-Dollar, während zum Beispiel das gesamte Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA bei rund 30 Billionen liegt.
Jedenfalls büßten die Aktien von NVIDIA vom Rekordhoch am Donnerstag bis zum Tagestief am Freitag -6,77 % ein. Bei Microsoft beliefen sich die Kursverluste im selben Zeitraum auf -6,23 %. Seitdem konnten sich die Aktien um +3,34 % (Microsoft) bzw. sogar +5,45 % (NIVIDIA) erholen. Und laut Markus Koch, dem bekannten Korrespondenten von der Wall Street, waren diese Kurserholungen der beiden Aktien alleine für ein Viertel (!) der gestrigen Kurserholung des Dow Jones verantwortlich.
Glaubt vor diesem Hintergrund jemand, dass Zölle oder Arbeitsmarktdaten und damit die Zinserwartungen jüngst die Aktienmärkte hauptsächlich bewegt haben? Erst heute hat Trump neue Zölle auf Pharmaprodukte angekündigt, zuerst kleine, die dann auf 250 % (!) steigen sollen. Die Marktreaktion: ein kurzer Rücksetzer, kaum der Rede wert.
Für mich bleibt es daher dabei: Will man derzeit wissen, wie sich der Gesamtmarkt entwickelt, dann reicht ein Blick auf den Aktienkurs von NVIDIA – und eventuell auch noch Microsoft. Ich bin daher sehr gespannt, wie sich die Aktienmärkte nach dem jüngsten Kursrutsch und der anschließenden Kurserholung weiterentwickeln. Jetzt gilt es, genau zu beobachten, ob die Kurserholung nach dem aktuellen Rücksetzer bald wieder aufgenommen und die Übertreibung damit fortgesetzt wird. Alternativ war die aktuelle Kurserholung nur ein Versuch, eine saisonale Korrektur noch etwas hinauszuzögern, die am Freitag begonnen haben kann.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
PS: Bei den Stockstreet-Börsenbriefen hat es heute wieder Gewinnmitnahmen gegeben. Aus dem Depot des „Allstar-Trader“ wurden Aktien von Bayer verkauft – mit einem Gewinn von +12,1 %. Und beim „Hightech-Trader“ wurde ein Trade auf die Aktien von PVA Tepla mit einem Gewinn von 22,7 % beendet.
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