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Von Praktikern, Theoretikern und Börsianern
von Torsten Ewert
Nach Japan hat nun auch die EU ein Zollabkommen mit den USA geschlossen. Die Konditionen sind im Wesentlichen gleich: Es gilt – abgesehen von einigen Ausnahmen – ein Basiszoll von 15 %, und das Ganze wird flankiert von ein paar anderen Rahmenvereinbarungen.
„Nur“ ein Unwetter statt eines Hurrikans
In vielen Kommentaren wird dazu der alte Spruch der ehemaligen Praktiker-Baumärkte in abgewandelter Form bemüht: „15 % auf alles!“ – die Älteren werden sich erinnern…
Echte Praktiker betrachten diese Deals mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Erfreulich ist einerseits, dass die Unsicherheit zunächst vorbei ist, während man andererseits konstatieren muss, dass sich die Konditionen für europäische (und japanische) Unternehmen durch diese „Deals“ verschlechtert haben.
So lagen die Importzölle in die USA für beide Regionen zuvor im niedrigen einstelligen Prozentbereich; für Autos z.B. jeweils bei 2,5 %. Nun werden 15 % fällig, also 6-mal mehr! Gut, das ist weniger als die 25 %, die Donald Trump auf Autos generell angedroht hat und auch weniger als die 27,5 %, die aktuell vorübergehend gelten (weil auf die bestehenden 2,5 % „Strafzölle“ von 25 % aufgeschlagen wurden).
Japanische und europäische Autos werden also in den USA entsprechend teurer (und werden daher weniger verkauft) oder VW, Toyota und Co. schlucken diesen Aufpreis. In jedem Fall wird das Geschäft für die Autohersteller härter.
Das Handelsblatt zitiert daher auch einen gestandenen Praktiker wie Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), der den „Deal“ treffend mit den Worten beschreibt: „Wer mit einem Hurrikan rechnet, ist für ein Unwetter dankbar.“
Deals, bei denen vieles unklar bleibt
Und echte Praktiker haben auch im Hinterkopf, dass die Unsicherheit auch nur zunächst vorbei ist, denn Donald Trump kann nach diesem Erfolg (aus seiner Sicht) jederzeit mit neuen Forderungen um die Ecke kommen – schließlich klappt es doch prima!
Einen Vorgeschmack darauf gab es sowohl für Japan als auch die EU schon: Die Vereinbarungen blieben zum Teil unkonkret und lassen bei Bedarf weiten Interpretationsspielraum: So war beim Japan-Deal zunächst der konkrete Termin offen, zu dem die neuen Zölle wirksam werden. Das mag ein Lapsus sein, zeigt aber das Kalkül.
Auch etliche Punkte erscheinen unklar oder werden von den US-amerikanischen und japanischen Vertretern unterschiedlich ausgelegt, z.B. die Details zu einem „Investitionsfonds“, der aufgelegt werden soll, über dessen Art und Umfang beide Seiten völlig unterschiedliche Vorstellungen geäußert haben.
Beim EU-Deal gibt es schon bei der Verkündung durch Donald Trump und Ursula von der Leyhen unterschiedliche Interpretationen, was z.B. die Zölle auf Stahl- und Aluminium betrifft und was mit anderen Produkten, wie Pharmazeutika, wird. Es ist also damit zu rechnen, dass die USA bald versuchen werden, diesen „Deal“ aufzuschnüren oder zu verschärfen.
Europas Dilemma
Die Theoretiker unter den Volkswirten und die Hardliner aus der Politik halten daher die „Einigung“ für einen Fehler – nach dem bekannten Motto „Lieber keinen Deal als einen schlechten Deal“. Dahinter steht das TACO-Kalkül, dass also Donald Trump doch noch in letzter Minute einen Rückzieher macht - wie (vermeintlich) schon so oft in anderen Fällen.
Die Praktiker bzw. Realisten verweisen darauf, dass die USA dann womöglich einen anderen Hebel angesetzt hätten, indem sie z.B. damit gedroht hätten, ihre militärische Präsenz in Europa zu reduzieren oder jegliche Unterstützung für die Ukraine einzustellen. Europa steckt also in einem Dilemma: Der Kontinent kann ohne die USA (noch) nicht und weiß das, während die USA zumindest der festen Überzeugung sind, auch ohne Europa bestens klarzukommen.
Unterschiedliche Marktreaktionen
Für Japan gilt zwar prinzipiell das Gleiche (bis hin zur politischen Zerstrittenheit, die in jüngster Zeit zu mehreren Regierungskrisen führte), dennoch reagierten die Börsianer völlig unterschiedlich: Der Nikkei-Index sprang am Mittwoch nach Verkündung des Japan Deals um knapp 4 % in die Höhe und Japans Autoaktien verbuchten fast durchweg prozentual zweistellige Kursgewinne.
Vielleicht überwog die Erleichterung, dass es statt zu 25 % Zöllen (oder was immer Trump zwischenzeitlich vielleicht noch angekündigt hat) „nur“ 15 % geworden sind. Aber die Ernüchterung seitdem hielt sich Grenzen - der Nikkei hat sein hohes Niveau weitgehend gehalten:
Anders die Kursreaktionen auf den EU-Deal. Die europäischen Indizes legten nur unwesentlich zu; von einem Erleichterungsschub oder gar Euphorie war nichts zu erkennen. So zeigte der DAX heute nur zu Handelsbeginn kurzzeitig Stärke, fiel danach aber bald wieder zurück und baute seine Verluste zum Handelsende bis unter 24.000 Punkte aus:
Das Urteil der Börsianer
Der DAX bleibt damit in seiner übergeordneten Unsicherheitsformation (die gut zur aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland passt) und hat darin inzwischen einen kleinen Konsolidierungskanal gebildet, der nun unterstützend wirken sollte
Ebenfalls im Gegensatz zu Japan profitierten die deutschen Autobauer überhaupt nicht von dem „Deal“. Im Gegenteil: Alle Aktien der großen deutschen Automobilhersteller finden sich heute am Ende der DAX-Werte-Rangliste und verbuchen sogar Verluste.
Damit haben auch die Börsianer ein Urteil über den Zoll-Deal mit den USA gefällt.
Mit besten Grüßen
Torsten Ewert
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