Börse-Intern

Ihr täglicher und kostenloser Börsen-Newsletter mit den besten Prognosen für die Aktienmärkte

sven-weisenhaus

Börse-Intern

Ihr täglicher und kostenloser Börsen-Newsletter mit den besten Prognosen für die Aktienmärkte

Ein Grund für die relative Stärke der US-Indizes

Ausgabe vom 01.03.2018

Ein Grund für die relative Stärke der US-Indizes

von Sven Weisenhaus

Die US-Indizes zeigen derzeit wieder eine klare relative Stärke gegenüber dem DAX. Sie konnten einen Großteil ihrer Verluste von Anfang Februar aufholen konnten, während der DAX am vergangenen Montag schon am 38,20 % Fibonacci-Retracement der Korrekturbewegung nach unten abgeprallt war (siehe roter Pfeil Nr. 1 im folgenden Chart und Börse-Intern vom vergangenen Dienstag). Heute hat der deutsche Leitindex auch noch seinen flachen Aufwärtstrendkanal (grün) nach unten gebrochen (roter Pfeil Nr. 2) und steht damit nur noch rund 200 Punkte oberhalb seines Korrekturtiefs vom 9. Februar.

DAX - kurzfristige Chartanalyse

Es droht damit die zweite Abwärtswelle mit neuen Korrekturtiefs, die ich für diesen Fall in Aussicht gestellt habe. Noch besteht aber Hoffnung, dass es nicht soweit kommt, weil man den DAX bislang noch in einer Seitwärtstendenz sehen kann (oranger Pfeil). Aber die charttechnischen Gefahren haben sich mit den aktuellen Verlusten eindeutig verschärft.

US-Indizes standen den Allzeithochs näher als den Korrekturtiefs

Zumal auch die US-Indizes jüngst wieder zur Schwäche neigen. Doch zuvor standen die US-Indizes, im klaren Gegensatz zum DAX, ihren Allzeithochs deutlich näher als ihren Korrekturtiefs. Der Nasdaq100 (siehe folgender Chart) war im Hoch sogar nur noch knapp 20 Punkte bzw. 0,28 % von seinem Allzeithoch entfernt.

Nasdaq100 - Chartanalyse

Ein möglicher Grund für diese Stärke könnte sein, dass die US-Unternehmen angekündigt haben, so viele eigene Aktien zurückkaufen zu wollen wie noch nie.

Aktienrückkäufe treiben die Kurse von US-Aktien

Laut dem auf solche Transaktionen spezialisierten Analysehaus TrimTabs summierten sich die Ankündigungen der Firmen im Februar auf 153,7 Milliarden Dollar. Der bisherige Rekord in einem Monat lag bei 133 Milliarden Dollar im April 2015. Im Januar waren es demnach knapp 60 Milliarden.

Natürlich treiben Aktienrückkäufe den Aktienkurs. Der Effekt wird dadurch verstärkt, dass viele Anleger auf diesen Zug frühzeitig prozyklisch aufspringen. Die Aktienkurse steigen daher bereits vor den tatsächlichen Rückkäufen durch die Unternehmen.

Gewinne aus der Steuerreform werden zweckentfremdet

Als Grund für die Aktienrückkäufe wiederum ist wohl Trumps Steuerreform zu nennen. Laut den Analysten von FactSet wurden die Gewinnerwartungen für den S&P 500 aufgrund der Steuerreform seit dem 31. Dezember 2017 um 7,0 % angehoben. Einen solchen Anstieg haben die Analysten von FactSet nach eigenen Angaben seit Beginn ihrer Datenerhebung im Jahr 1996 noch nie erlebt. Das ist zunächst sehr positiv zu werten und erklärt die Kursstärke der US-Indizes. Denn die zusätzlichen Steuergewinne werden offenbar zu einem großen Teil in den Rückkauf eigener Aktien investiert.

Problem: Aktienrückkäufe sind Einmaleffekte

Doch damit sind wir beim Problem: Eigentlich sollte die Steuerreform heimische Unternehmen zu Investitionen anregen und so die Wirtschaft weiter ankurbeln. Die vielen Ankündigungen der Aktienrückkäufe zeigen aber, dass die Firmen anders handeln, als Trump sich das vorgestellt hat. Die Unternehmen nutzen die zusätzlichen Gewinne nicht für Investitionen, sondern für Aktienrückkäufe. Diese sind aber nur Einmaleffekte.

Sind die zusätzlichen Gewinne in die Aktien der eigenen Unternehmen geflossen, endet die Wirkung der Rückkäufe. Die Wirtschaft wird dadurch nicht zusätzlich stimuliert und es gibt keine weiteren positiven Auswirkungen auf die Gewinne und damit die Aktienkurse der Unternehmen. Entsprechend fällt ein aktueller Kurstreiber der US-Indizes früher oder später weg. - Auch dies spricht übrigens für ein Auslaufen der Aufwärtstrends in den US-Indizes und einen Übergang in die von mir erwartete Seitwärtsbewegung.

DAX-Unternehmen kaufen weniger eigene Aktien

Der DAX zeigt derweil eine relative Schwäche, weil deutsche Unternehmen nicht so stark von der US-Steuerreform profitieren und (daher) auch wesentlich weniger zu Aktienrückkäufen neigen. Die relative Schwäche könnte daher zwar noch eine Weile anhalten, sollte sich dann aber auflösen, wenn der kurstreibende Effekt durch Aktienrückkäufe in den USA ausgelaufen ist.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de

Börse - Intern

19. April 2024

Börse - Intern

Spekulationen um Explosionen im Iran

Weiterlesen...

18. April 2024

Börse - Intern

Technologieaktien entwickeln eine relative Schwäche

Weiterlesen...

17. April 2024

Börse - Intern

Bearishe Signale beim Dow Jones, MDAX und SDAX

Weiterlesen...

16. April 2024

Börse - Intern

Berichtssaison: Es reicht nicht, die Erwartungen nur leicht zu schlagen

Weiterlesen...

15. April 2024

Börse - Intern

April-Verfallstag im DAX (und ein 100%er)

Weiterlesen...

12. April 2024

Börse - Intern

EUR/USD doppelt belastet

Weiterlesen...

11. April 2024

Börse - Intern

Aus Konsolidierungen werden langsam Korrekturen

Weiterlesen...

10. April 2024

Börse - Intern

Anleger reagieren heftig auf den US-Inflationsschock

Weiterlesen...

09. April 2024

Börse - Intern

Der Bund-Future geht in die erwartete Seitwärtstendenz über

Weiterlesen...

08. April 2024

Börse - Intern

Die beste Zeit für Investments

Weiterlesen...

Alle Börsenbriefe von Stockstreet.de

allstar-trader

Allstar-Trader

Vom Traden leben!
Aktien, Rohstoffe & Devisen
erfolgreich handeln!

von Bernd Raschkowski
Jetzt informieren und kostenlos testen!

investment-strategie

Geldanlage-Brief

Ihr langfristig orientierter 
Börsendienst 
für Vermögen und Wohlstand!

Die Strategie für Ihre Geldanlage!
von Torsten Ewert

Jetzt informieren und kostenlos testen!

boerse-intern-premium

Börse-Intern Premium

Erfolgreich Traden mit der
revolutionären Methode!
Zuverlässig und dauerhaft erfolgreich!

von Sven Weisenhaus

Jetzt informieren und kostenlos testen!

target-trend-spezial

Target-Trend-Spezial

Tägliche Chartanalysen nach
der revolutionären Methode!

Zuverlässig und dauerhaft erfolgreich!
von Sven Weisenhaus

Jetzt informieren und kostenlos testen!

aktien-perlen

Aktien-Perlen

Der Börsendienst für die unentdeckten
Chancen an den Börsen der Welt!

Die Spreu vom Weizen trennen!
von Torsten Ewert

Jetzt informieren und kostenlos testen!

optionsscheine-expert-trader

Optionsscheine-Expert-Trader

Der Börsendienst für volatile Zeiten
Die besten Trades in volatilen Märkten

von Manfred Ries

Jetzt informieren und kostenlos testen!

target-trend-cfd

Target-Trend-CFD

CFD-Trading mit
der revolutionären Methode!

Schneller Handel, schnelle Gewinne!
von Sven Weisenhaus

Jetzt informieren und kostenlos testen!

hightech-trader

Hightech-Trader

Profitieren Sie vom Hightech-Boom
Mit Hightech Aktien, Crypto Währungen
und Bio-Techs
von Bernd Raschkowski

Jetzt informieren und kostenlos testen!