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Die nächste Krise?

Ausgabe vom 17.10.2025

Die nächste Krise?

von Torsten Ewert

In dieser Woche ging es für die Aktienmärkte zunächst darum, die Rückschläge vom vergangenen Freitag zu verdauen, die durch neue eskalierende Aussagen von US-Präsident Trump in Richtung China im andauernden Zoll- und Handelsstreit gemacht wurden.

Neue Hiobsbotschaften aus dem Banksektor

So schnell wie in früheren, ähnlichen Fällen haben die Märkte diesen Rückschlag diesmal nicht verdaut. Und dann kamen am Donnerstag auch noch Hiobsbotschaften aus dem US-Banksektor hinzu: So sind mindestens zwei US-Regionalbanken, Western Alliance Bancorporation und Zions Bancorporation, zu mutmaßlichen bzw. tatsächlichen Abschreibungen auf Kredite gezwungen, weil Schuldner falsche Angaben zu ihrer Finanzlage bzw. zu ihren Sicherheiten gemacht haben.

Western Alliance hat seinerseits rechtliche Schritte gegen das Unternehmen eingeleitet, Zion hat von den betreffenden Fällen durch Dritte erfahren. Letzteres wirft kein besonders vorteilhaftes Licht auf die Bank – wenn erst andere sie mit der Nase darauf stoßen müssen. Wie auch immer, das Geld dürfte weg sein (im Fall von Zion geht es nach Angaben der Bank um 50 Mio. Dollar).

Nun kursiert – wie zuletzt 2023 – wieder einmal die Angst vor einer Bankenkrise . Zumal es nicht die ersten Fälle dieser Art sind: Vor einigen Wochen ging ein Gebrauchtwagenfinanzierer auf diese Art pleite, vor kurzem ein Autoteilelieferant. In beiden Fällen gab es „Unregelmäßigkeiten“ wie bei Western Alliance und Zion; die Kreditnehmer entwickelten also mehr oder weniger kriminelle Energie.

Financial Engineering wie in der Finanzkrise

Wie in der Finanzkrise 2008/09 sind durch kreatives „Financial Engineering“ die entsprechenden Risiken in spezielle Vehikel „verpackt“ weiterverkauft worden. (Der insolvente Gebrauchtwagenfinanzierer hat zudem bevorzugt Subprime-Kredite vergeben, was einschlägige Erinnerungen an die US-Immobilienkrise wecken dürfte, die Auslöser der Finanzkrise vor 17 Jahren war.)

Tatsächlich gibt es einschlägige Probleme im Finanzsektor, aber Insider gehen bislang davon aus, dass der Umfang der Geschäfte längst (noch) nicht in der Größenordnung liegt wie vor der Immobilienkrise. Allerdings räumen sie ein, dass niemand wirklich in der Lage ist, diesen „Markt“ zu überblicken. Und selbst, wenn sie Recht damit haben, dass noch keine Gefahr besteht: Was nicht ist, kann noch werden.

Doch die Investoren scheinen vorerst ebenfalls der Meinung zu sein, dass dieses Problem nicht akut ist, denn nach dem gestrigen Rückschlag steigen die US-Indizes wieder. Auch die Kurse der US-Regionalbanken erholen sich, zumindest etwas.

Das aktuelle Bild im Dow Jones

Und so ergibt sich im Dow Jones nun folgendes Bild:

20251017a_Dow Jones-Tageschart seit 2025-05

Seinen bisherigen Aufwärtstrend (grün) hat der Index zwar schon in der Vorwoche verlassen, aber das ist allenfalls ein kurzfristig bearishes Signal. Denn der mögliche Abwärtstrend (rot gestrichelt) ist vorerst nur ein Konsolidierungs- oder Korrekturkanal dieses vorangegangenen Trends. Und Konsolidierungen/Korrekturen sind zunächst nur Unterbrechungen einer (Aufwärts-)Bewegung, also in diesem Fall potenziell bullish.

Ein paar (kurzfristige) Warnsignale gibt es jedoch: zum einen das Scheitern des Dow Jones am Zwischenhoch vom September (rote Linie) und der mögliche heutige Rückprall des Kurses von der Rechteckkante bei 46.155 Punkten (rote Pfeile). Doch bei einem weiteren Kursverfall sollte zunächst der gestrichelte Trend fortgesetzt werden.

Aufmerksamkeit ist jedoch geboten, wenn der Dow Jones unter seine Tiefs von dieser und voriger Woche fällt. Dann geht die Korrektur weiter, wobei – bei entsprechender Dynamik – auch schnell deutlich tiefere Kurse möglich sind. Dann ist das bisher beschriebene harmlose Korrekturszenario hinfällig.

Das gilt insbesondere dann, wenn der Dow Jones unter 45.000 Punkte fällt. Dann hat er nicht nur diese runde Marke gebrochen, sondern auch die Unterstützung an den alten Allzeithochs vom Dezember/Januar (hellgrüne Linie bei 45.073,63 Punkten). Das wäre folglich ein übergeordnetes Fehlsignal, das unter Umständen entsprechend bearishe Folgen haben könnte.

Warum das nicht das Ende der Rally ist

Es gibt aber natürlich auch verschiedene bullishe Szenarien. So hat sich der Dow Jones zuletzt wieder an der gestrichelten blauen Linie entlanggehangelt. Er könnte also nun in einen flacheren Aufwärtskanal einschwenken. De facto hat er auch die dünne grüne Linie durch das August-Hoch und ein Zwischentief vom September per Bärenfalle bestätigt (grüner Bogen). Eine vergleichbare Bullenfalle gibt es am September-Hoch (roter Bogen).

Möglich ist daher auch eine Seitwärtsbewegung auf dem aktuellen Niveau in dieser Spanne. Das wäre ebenfalls übergeordnet bullish.

Es ist jedenfalls weiterhin zu früh, das Ende der Rally auszurufen.

Mit besten Grüßen
Torsten Ewert

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