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Japan ähnelt stark den USA

Ausgabe vom 25.09.2025

Japan ähnelt stark den USA

von Sven Weisenhaus

Am Dienstag hatte ich über die Einkaufsmanagerdaten für Deutschland und die Eurozone berichtet (siehe „DAX vs. Euro STOXX 50: Kursentwicklung passt zu den Daten“), gestern waren die USA das Thema (siehe „Es lohnt sich, auf den Markt zu hören“). Und heute möchte ich passend dazu noch einmal einen Blick auf Japan richten.

Am vergangenen Freitag hatte ich über die Inflation des Landes, die Geldpolitik und die Auswirkungen auf den japanischen Yen geschrieben (siehe „BoJ überrascht, USD/JPY mit weiterem Fehlsignal“). Aber wie sieht es dort am Aktienmarkt aus?

Industrie schwach, Dienstleistung stark

Zunächst zu den aktuellen Einkaufsmanagerdaten von S&P Global für Japan: Diese deuten darauf hin, dass sich die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe im September so stark eingetrübt hat wie seit 6 Monaten nicht mehr. Der entsprechende Index ist auf 48,4 Punkte und somit das März-Tief zurückgefallen, von 49,7 Zählern im August.

Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global für Japans Industrie ist im September 2025 so schwach wie seit 6 Monaten nicht mehr

In der japanischen Industrie sieht es damit ähnlich aus wie in der US-amerikanischen: Wie gestern zu lesen war, lag der Index für die US-Industrie in den 34 Monaten seit Dezember 2022 ganze 31-mal unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. In Japan sind es im selben Zeitraum 30 Monate der Schrumpfung.

Bei den Dienstleistern ist es sowohl in den USA als auch in Japan genau andersherum:

Der Einkaufsmanagerindex on S&P Global für Japans Dienstleistungssektor lag in 31 der jüngsten 34 Monate über 50 Punkten

In den USA lagen in 31 der jüngsten 34 Monate die Werte über 50 Punkten, in Japan ebenfalls.

Aktienmarkt: Erst -25 %, dann +50 %

Und was macht der Aktienmarkt daraus? Rekordkurse:

Nikke225: Erst 25 % runter, dann 50 % rauf

Seit einem Einbruch um mehr als ein Viertel bzw. -25,27 % im Frühjahr, mit dem der Nikkei225 den anderen Aktienmärkten beim Zoll-Crash folgte, hat sich der japanische Leitindex um mehr als 50 % nach oben gearbeitet – in nur etwas mehr als 5 Monaten.

Damit hat er sich sogar besser entwickelt als die US-amerikanischen Technologieaktien, gemessen am Nasdaq 100 (+49,78 %).

Nasdaq 100: Erst 25 % runter, dann 50 % rauf

Ich erinnere aber an die Analyse der japanischen Wirtschaftsdaten vom 12. September (siehe „USD/JPY: Auf die Chance für einen Short-Trade lauern“). Denn neben Licht gibt es auch Schatten.

Japans Exporte brechen ein

Vor allem die Auslandsaufträge machen der japanischen Wirtschaft Probleme. Aus offiziellen Daten geht hervor, dass die japanischen Exporte im Juli wegen der hohen US-Zölle so stark gesunken sind wie seit über 4 Jahren nicht mehr. Sie fielen um 2,6 % schwächer aus als ein Jahr zuvor. Dies ist der stärkste monatliche Rückgang seit Februar 2021. Damals belastete die Corona-Pandemie den weltweiten Handel. Und im August gab es einen weiteren Rückgang um -0,1 %.

Japans Exporte leiden unter den US-Zöllen und sinken

Vor diesem Hintergrund muss man sich die Frage stellen, ob der Kursanstieg am japanischen und auch am US-amerikanischen Aktienmarkt in dieser Form gerechtfertigt ist.

Die Kurse laufen der fundamentalen Entwicklung davon

Ohne Zweifel, die US-Wirtschaft hat eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit gezeigt, wie es gestern bereits hieß. Und die japanische Wirtschaft ist stärker gewachsen als erwartet, wie am 12. September schon zu lesen war. Doch der Kursanstieg eines Aktienindex um rund 50 % in nur etwa 5 Monaten ist damit kaum sinnvoll zu begründen. Die Kurse sind der fundamentalen Entwicklung davongelaufen, sowohl in den USA als auch in Japan.

Man kann es Übertreibung nennen, ich nenne es eine Blase – konkret eine „Magnificent 7“- bzw. KI-Blase. Diese Begriffswahl lässt sich mit zahlreichen Bewertungskennziffern (KUV, KBV, KGV etc.) untermauern.

Und wenn ich mir die aktuellen Kursverluste bei den US-Indizes anschaue, dann hoffe ich, dass aus dieser Blase nun möglichst langsam Luft abgelassen wird – womöglich (endlich) im Rahmen der Saisonalität. Denn problematisch wird es, wenn die Gewinnmitnahmen ein Tempo annehmen wie im April. Dann könnte eine solche Blase auch platzen. Und das hätte womöglich schlimme Folgen. Dazu aber mehr, sollte sich das abzeichnen.


Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr 
Sven Weisenhaus 
www.stockstreet.de

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