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BoJ überrascht, USD/JPY mit weiterem Fehlsignal
Ausgabe vom 19.09.2025
BoJ überrascht, USD/JPY mit weiterem Fehlsignal
von Sven Weisenhaus
Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich in Japan im August erneut abgeschwächt. Die jährliche Inflation lag bei +2,7 %. Dies ist der 4. Rückgang in Folge und der langsamste Anstieg seit 9 Monaten.
Dennoch liegt die Inflation damit nach wie vor über dem 2%-Ziel der japanischen Notenbank – und zwar seit März 2022 und somit 3,5 Jahren.
Bank of Japan belässt den Leitzins unverändert - noch
Trotzdem hat die Bank of Japan (BoJ) heute beschlossen, den Leitzins unverändert zu belassen. Von Experten war dies zuvor mehrheitlich erwartet worden. Denn Zentralbankchef Kazuo Ueda hatte zwar weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt, allerdings angesichts der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten unter anderem mit Blick auf die Handelszölle der USA zur Vorsicht gemahnt. Und so befinden sich die Währungshüter in einer abwartenden Haltung, seit die BoJ im vergangenen Jahr ein jahrzehntelanges Konjunkturprogramm beendet und im Januar den Leitzins auf 0,5 % erhöht hatte.
Zwischenschritt zur Zinsanhebung?
Wobei die japanische Notenbank zwar heute den Leitzins nicht antastete, aber überraschend den Verkauf von börsennotierten Fonds (ETFs) und anderen Wertpapieren aus ihrem Bestand ankündigte. Konkret will sie ETFs im Wert von jährlich rund 330 Milliarden Yen (1,69 Milliarden Euro) und japanische Immobilien-Investmentfonds (J-REITs) im Volumen von jährlich rund fünf Milliarden Yen verkaufen.
Zur Einordnung: Die BoJ hatte im Rahmen eines langjährigen Ankaufprogramms zur Stützung der Wirtschaft ETFs im Wert von 37 Billionen Yen in ihrer Bilanz angehäuft. Notenbankchef Kazuo Ueda wies diesbezüglich darauf hin, dass die BoJ mit dem nun beschlossenen Tempo des Abbaus mehr als 100 Jahre brauchen würde, alle ETFs und REITs abzustoßen. Doch man sei entschlossen, den Gesamtbestand zu veräußern.
Wirkt bereits wie eine Zinsanhebung
Im März hatte die Notenbank im Rahmen ihrer geldpolitischen Normalisierung entschieden, den Kauf von ETFs zu beenden. Der aktuelle Beschluss zum Verkauf von Beständen gilt als Zwischenschritt auf dem Weg zu einer Leitzinsanhebung. Im Grunde wirkt die Maßnahme auch bereits so. Denn Anleger trennten sich heute von japanischen Staatsanleihen, was zum Beispiel die Rendite der 2-jährigen Titel zeitweise auf 0,905 % und damit den höchsten Stand seit 17 Jahren trieb.
USD/JPY mit weiterem Fehlsignal
Grundsätzlich sollte der geldpolitische Ausblick – sinkende Zinsen in den USA, steigende in Japan – den US-Dollar tendenziell schwächen und den japanischen Yen tendenziell stärken. Und tatsächlich fiel der USD/JPY mit der Zinssenkung der Fed vorgestern auf den tiefsten Stand seit dem 7. Juli. Dies stellte sich allerdings noch am selben Tag als Fehlsignal heraus (siehe rote Ellipse im folgenden Chart).
Häufig ziehen solche Fehlsignale eine starke Bewegung in die entgegengesetzte Richtung nach sich. Doch beim USD/JPY traf die Gegenbewegung am horizontalen Widerstandsbereich zwischen 148 und rund 148,6 Yen (rot) erneut auf eine hohe Hürde (roter Pfeil).
Und so setzte der USD/JPY seine Seitwärtstendenz in sehr engen Bahnen unterhalb des Widerstandsbereich fort, die dort schon seit Anfang August herrscht. Damit steht eine neue Richtungsentscheidung weiterhin aus. Und so muss man weiterhin auf die Chance für einen Short-Trade lauern.
Vor genau einer Woche hatte ich zu dem Wechselkurs geschrieben: „Kommt es [..] zu einem dynamisch fallenden USD/JPY, erscheint ein Short-Trade aussichtsreich, vor allem auch bei einem Bruch der Aufwärtstrendlinie (dick grün).“ Nach dem aktuellen Fehlsignal scheint es weiterhin Sinn zu machen, erst auf den Bruch der Aufwärtstrendlinie zu warten. Und man sollte dabei auf Hinweise achten, dass die Seitwärtskonsolidierung mit ihren Fehlsignalen eindeutig beendet ist.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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