Dem DAX ist heute im kurzfristigen Bereich ein möglicher Befreiungsschlag gelungen (siehe folgender Chart). Denn mit einer kleinen Aufwärtslücke und direkten Anschlussgewinnen konnte der Index seine Seitwärtskonsolidierung der vergangenen Tage (gelbes Rechteck) dynamisch nach oben auflösen (grüne Ellipse). Und damit könnte auch eine (Dreifach-)Bodenbildung gelungen sein (grüne Bögen im Chart).
Allerdings hat die Sache noch einige Haken. Denn erstens hat der DAX noch vor der Rechteckgrenze bei 12.590 Punkten wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Das ist an sich nach dem dynamischen Anstieg noch nicht dramatisch. Doch der DAX könnte innerhalb des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals, der sich inzwischen etabliert (grün im Chart), wieder unter das Ausbruchsniveau zurückfallen. Damit läge ein Fehlausbruch vor.
US-Indizes stecken in bearishen Formationen
Zweitens hängt der Rücksetzer im DAX mit der Kursentwicklung der US-Indizes zusammen. So kam es zu dem Kursrückgang, als der Dow Jones (siehe folgender 10-Minuten-Chart) innerhalb einer aktuellen Wimpelformation (rote und grüne Linie) wieder nach unten abdrehte.
Die Wimpelformation gilt als trendbestätigend. Und da sie sich im Dow Jones in einer Abwärtsbewegung ausbildet, ist bald mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Diese könnten den Dow Jones (wie erwartet) an das untere Ende seiner Seitwärtsrange (gelber Bereich) führen. Und in einer ganz ähnlichen Situation steckt der S&P 500.
Kursentwicklung im DAX zeigt kaum Stärke
Daher sollte man den bullishen Ausbruch im DAX noch mit höchster Vorsicht genießen. Aktuell kann man den Rücksetzer noch als Test der mehrtägigen Seitwärtskonsolidierung von oben werten. Doch dass dieser schon so kurz nach dem Ausbruch erfolgt, spricht nicht gerade für eine besondere Stärke der Bullen. Und schaut man sich die heutige Tageskerze im folgenden Chart an, dann ist auch der lange Docht aus Sicht der Candlestick-Analyse nicht gerade ermutigend (roter Pfeil).
Achten Sie also auf die morgige Folgekerze. Setzt sich der Anstieg nicht fort, sollte man auf neue Long-Positionen verzichten und durchaus wieder mit fallenden Kursen rechnen. Und insbesondere sollte man auch zeitgleich die Kurse der US-Indizes genauestens beobachten. Diese können zu neuen (negativen) Impulsen für den DAX führen, wenn sie aus ihren Wimpelformationen ausbrechen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
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