Börse-Intern

Ihr täglicher und kostenloser Börsen-Newsletter mit den besten Prognosen für die Aktienmärkte

sven-weisenhaus

Börse-Intern

Ihr täglicher und kostenloser Börsen-Newsletter mit den besten Prognosen für die Aktienmärkte

Warum der Ölpreis seine Seitwärtsphase fortsetzen dürfte

Ausgabe vom 02.09.2016

Warum der Ölpreis seine Seitwärtsphase fortsetzen dürfte

von Sven Weisenhaus

Der US-Arbeitsmarkt hat im August einen leichten Dämpfer erhalten. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg nur um 151.000. Volkswirte hatten dagegen einen Stellenzuwachs um 180.000 erwartet, nachdem im Juli noch 275.000 und im Juni 271.000 Jobs entstanden waren. Die separat erhobene Arbeitslosenquote verharrte im August bei 4,9 Prozent.

Zinsanhebung im September unwahrscheinlicher

Nachdem am gestrigen Donnerstag bereits der US-Einkaufsmanagerindex des ISM für das verarbeitende Gewerbe enttäuschte, dürfte mit den eher schwachen Arbeitsmarktdaten die Chance für eine Zinserhöhung bei der Fed-Sitzung am 20./21. September weiter gesunken sein. Die damit verbundene Aussicht auf weiterhin billiges Geld von der Notenbank hat in einer ersten Reaktion zu steigenden Aktienkursen geführt. Die Edelmetalle konnten leicht zulegen und der US-Dollar schwächelte etwas.

Moderate Abweichung führt zu moderaten Kursrektionen

Insgesamt blieben die Kursreaktionen moderat. Dies lässt sich damit erklären, dass die Abweichung von der Erwartung gering war und damit ein negativer (oder auch positiver) Schock ausblieb. So konnten die Investoren mit dem jüngsten Stellenbericht durchaus zufrieden sein und der Bericht dürfte schnell zum Non-Event werden. So können wir den Blick heute noch auf ein anderes Thema lenken, die Entwicklung des Rohölpreises:

Ölpreise befinden sich wieder auf dem Rückzug

Der Kurs der US-Sorte WTI fiel vom seinem jüngsten Hoch bei 49,36 USD inzwischen deutlich zurück.

Rohöl der US-Sorte WTI - Chartanalyse

Zuletzt wurde der Verfall des Ölpreises beschleunigt, als am Mittwoch ein überraschend großer Anstieg der US-Lagerbestände gemeldet wurde. Dieser Anstieg des Lagerbestands könnte auf eine wieder erhöhte Förderung in den USA zurückgehen. So meldete der Ölindustrie-Dienstleister Baker Hughes, dass in der vergangenen Woche in den USA an 406 Standorten Öl gefördert wurde. Das entspricht einer Zunahme der Anzahl der aktiven Bohrlöcher in den USA um knapp 30 Prozent im Vergleich zum Tief der Bohrlochzählungen vom Mai.

Ein höheres Angebot an Rohöl (höhere Lagerbestände), dass offensichtlich durch eine höhere Produktion bedingt ist (mehr Bohrlöcher), ist natürlich ein klarer Grund für fallende Ölpreise.

Aktuell überwiegen wieder belastende Nachrichten

Diese fundamentale Tendenz könnte sich fortsetzen. Denn nach wie vor verhindert der Streit zwischen dem Iran und den Saudis bislang eine Regelung zur Stabilisierung des Preises. Erst im Juni hatten sich die OPEC-Staaten erneut nicht auf eine gemeinsame Obergrenze für die Öl-Produktion einigen können. Man verständigte sich damals lediglich darauf, am Ziel einer Marktstabilisierung festzuhalten.

Dann war überraschend berichtet worden, der Iran habe eine größere Bereitschaft für eine konzertierte Aktion zur Begrenzung des weltweiten Öl-Überangebots angedeutet. Wie es aus OPEC- und Branchenkreisen hieß, sei die Regierung in Teheran offen für einen solchen Schritt und der Iran habe zudem seine Teilnahme am nächsten Treffen bestätigt. Diese Meldungen hatten den Ölpreis bis zum 19. August dynamisch ansteigen lassen.

Inzwischen mehren sich aber wieder die Stimmen, dass es auch auf dem OPEC-Treffen vom 26. bis 28. September in Algerien zu keiner Änderung der Förderquoten kommen wird.

Ständiger Wechsel zwischen positiven und negativen Meldungen

Widersprüchliche Nachrichten über ein höheres Angebot auf der einen Seite und Prognosen über eine höhere Nachfrage bzw. Spekulationen über eine Förderbegrenzung auf der anderen Seite kennen wir mittlerweile zur Genüge. Sie ließen den Ölpreis immer wieder stark schwanken. Und es ist damit zu rechnen, dass sich derartig gegensätzliche Meldungen auch weiterhin abwechseln. Daher dürften diese Schwankungen weitergehen. Damit könnte die erwartete Seitwärtsphase eines Ölpreises zwischen ca. rund 40 und 50 USD weiter Form annehmen.

Dazu passt auch die aktuelle Chartsituation: So wurde durch den jüngsten Rückfall vom Zwischenhoch bei 49,36 USD inzwischen mehr als 61,80 Prozent der vorangegangenen Aufwärtsbewegung korrigiert, die beim Zwischentief von 39,91 USD begann. Aus Sicht der Fibonacci-Marken ist daher zu erwarten, dass der Bereich von 40 USD demnächst noch einmal angesteuert wird.

Im Falle eines höheren Tiefs könnte sich der Ölpreis auspendeln

Sollte dabei ein höheres Tief markiert werden, dann könnte dies ein Anzeichen dafür sein, dass die Kursausschläge im Ölpreis kleiner werden. Dann könnte sich der Preis nach den zuvor sehr dynamischen Bewegungen unter abnehmender Volatilität im Bereich von 45 USD einpendeln. Ein solches Szenario hatte ich Ihnen auch schon für den Brent-Preis skizziert (siehe Börse-Intern vom 18. August).


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de

Börse - Intern

28. März 2024

Börse - Intern

USD/JPY: Japan droht mit Interventionen

Weiterlesen...

27. März 2024

Börse - Intern

Wie hängen Leitzinsen und Aktienkurse zusammen?

Weiterlesen...

26. März 2024

Börse - Intern

Steht der DAX bald schon bei 19.296 Punkten?

Weiterlesen...

25. März 2024

Börse - Intern

Wenn der letzte Bär zum Bullen wird

Weiterlesen...

22. März 2024

Börse - Intern

Die neue Rally am Aktienmarkt

Weiterlesen...

21. März 2024

Börse - Intern

Die Fed prophezeit den Börsen ein Goldilocks-Szenario

Weiterlesen...

20. März 2024

Börse - Intern

NVIDIA und der Leser-Mail-Indikator

Weiterlesen...

19. März 2024

Börse - Intern

BoJ erhöht die Zinsen – und der Yen schwächelt dennoch

Weiterlesen...

18. März 2024

Börse - Intern

Verfallstag-Nachlese + + + So weit die Kurse tragen

Weiterlesen...

15. März 2024

Börse - Intern

S&P 500: Kurse steigen schneller als die Gewinne

Weiterlesen...

Alle Börsenbriefe von Stockstreet.de

allstar-trader

Allstar-Trader

Vom Traden leben!
Aktien, Rohstoffe & Devisen
erfolgreich handeln!

von Bernd Raschkowski
Jetzt informieren und kostenlos testen!

investment-strategie

Geldanlage-Brief

Ihr langfristig orientierter 
Börsendienst 
für Vermögen und Wohlstand!

Die Strategie für Ihre Geldanlage!
von Torsten Ewert

Jetzt informieren und kostenlos testen!

boerse-intern-premium

Börse-Intern Premium

Erfolgreich Traden mit der
revolutionären Methode!
Zuverlässig und dauerhaft erfolgreich!

von Sven Weisenhaus

Jetzt informieren und kostenlos testen!

target-trend-spezial

Target-Trend-Spezial

Tägliche Chartanalysen nach
der revolutionären Methode!

Zuverlässig und dauerhaft erfolgreich!
von Sven Weisenhaus

Jetzt informieren und kostenlos testen!

aktien-perlen

Aktien-Perlen

Der Börsendienst für die unentdeckten
Chancen an den Börsen der Welt!

Die Spreu vom Weizen trennen!
von Torsten Ewert

Jetzt informieren und kostenlos testen!

optionsscheine-expert-trader

Optionsscheine-Expert-Trader

Der Börsendienst für volatile Zeiten
Die besten Trades in volatilen Märkten

von Manfred Ries

Jetzt informieren und kostenlos testen!

target-trend-cfd

Target-Trend-CFD

CFD-Trading mit
der revolutionären Methode!

Schneller Handel, schnelle Gewinne!
von Sven Weisenhaus

Jetzt informieren und kostenlos testen!

hightech-trader

Hightech-Trader

Profitieren Sie vom Hightech-Boom
Mit Hightech Aktien, Crypto Währungen
und Bio-Techs
von Bernd Raschkowski

Jetzt informieren und kostenlos testen!