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EUR/USD bricht zaghaft nach oben aus
Ausgabe vom 09.09.2025
EUR/USD bricht zaghaft nach oben aus
von Sven Weisenhaus
Wie erwartet hat der französische Premierminister François Bayrou am Montag die Vertrauensabstimmung im Parlament verloren. Insgesamt 364 Abgeordnete stimmten gegen die Regierung, nur 194 dafür. Bayrou reichte daher inzwischen wie angekündigt seinen Rücktritt ein. Präsident Emmanuel Macron schloss allerdings eine Auflösung der Regierung aus und sucht stattdessen nach einem neuen Premierminister, der die Streitigkeiten um den Staatshaushalt überwinden kann. Es wäre der 5. in weniger als 2 Jahren.
Sorgen um Frankreichs Schulden
Zur Erinnerung: Der Zusammenbruch der aktuellen Regierung ist darauf zurückzuführen, dass Bayrou Einsparungen in Höhe von 44 Milliarden Euro vorgeschlagen hatte, um die ausufernde Verschuldung des Landes abzumildern.
Einem Bericht des Finanzministeriums zufolge würde das Haushaltsdefizit ohne Maßnahmen auf 6,1 % des BIP steigen. Es wäre damit doppelt so hoch wie die von der EU festgelegte 3%-Grenze, nachdem das Defizit im vergangenen Jahr bereits bei 5,8 % lag. Und das Problem würde sich in den kommenden Jahren noch verschärfen.
EUR/USD bricht nach oben aus
Vor diesem Hintergrund ist die aktuelle Kursentwicklung des EUR/USD sicherlich keine Euro-Stärke, sondern eine Dollar-Schwäche aufgrund schwacher US-Arbeitsmarktdaten. Der Wechselkurs hatte sich oberhalb einer alten horizontalen Unterstützung bei 1,1611 USD etwa einen Monat lang seitwärts bewegt (siehe kleines gelbes Rechteck im folgenden Chart), brach aber gestern aus der Handelsspanne nach oben aus (grüner Pfeil).
Damit zeichnet sich nach dem Ende der kleinen abc-Korrektur eine Fortsetzung der Aufwärtstendenz ab, sowohl der kurzfristigen als auch der übergeordneten. Allerdings mahnt der heutige Rücksetzer zur Vorsicht. Denn mit diesem könnte der Ausbruchsversuch scheitern. Damit der Ausbruch nachhaltig gelingt, sollte der Wechselkurs dynamischer zulegen.
Märkte sehen Möglichkeit für eine große Zinssenkung der Fed
Und wenn das der Fall ist, dürfte der Grund dafür sein, dass die Anleger verstärkt auf Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) setzen. Denn sinkende Zinsen machen den US-Dollar weniger attraktiv für Anleger. Nach dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag (siehe „US-Arbeitsmarktbericht: Bullenparty fällt beim DAX aus“) preisen die Märkte nicht nur eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte vollständig ein, sondern sie sehen sogar die Möglichkeit für einen größeren Schritt um 50 Basispunkte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür laut dem FedWatch-Tool der CME Group derzeit „nur“ bei weniger als 8 % liegt. Vor den Arbeitsmarktdaten galt ein großer Zinsschritt als ausgeschlossen.
(Quelle: CME Group)
Passend dazu hat das US-Arbeitsministeriums heute auch noch auf Basis einer jährlichen Datenrevision mitgeteilt, dass die US-Wirtschaft in den 12 Monaten bis März wohl 911.000 weniger Arbeitsplätze geschaffen hat als bisher angenommen.
Da eine solche Korrektur allerdings bereits in etwa erwartet worden war, hatte das wenig Einfluss auf die Märkte, zumal sich die Daten auf die längere Vergangenheit beziehen, die Börse aber eher die Zukunft handelt.
Fazit
Bereits in den vorangegangenen EUR/USD-Analysen hatte ich auf die Börse-Intern-Ausgabe vom 13. August („EUR/USD: Fundamentales und Charttechnik weisen den gleichen Weg“) verwiesen. Darin ist zu lesen: „Fundamentale Entwicklungen und Charttechnik sprechen [..] grundsätzlich für eine weitere EUR/USD-Stärke. Das gilt vor allem, wenn das Hoch der Welle b überschritten wird.“ Diese Hürde muss der EUR/USD trotz seines aktuellen Ausbruchsversuchs allerdings nach wie vor erst noch überspringen.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
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