Die Nachrichten rund um die Ukraine überschlagen sich. In der Ost-Ukraine soll es nach Darstellung von OSZE-Beobachtern zu Gefechten gekommen sein. Zudem berichten Augenzeugen, dass in der Provinz Donezk Artillerieschüsse zu hören waren. Und vom ukrainischen Militär kommt die Meldung, im Gebiet von Luhansk sei auf eine Ortschaft geschossen worden. Die ukrainische Armee dementiert zugleich einen Beschuss von Stellungen pro-russischer Separatisten. Die von Russland unterstützten Rebellen werfen ukrainischen Truppen dagegen vor, ihr Territorium anzugreifen.
Ein geeigneter Vorwand für Russland?
In der Wochenausgabe des „Börse-Intern Premium“ werfe ich heute die Frage auf, ob solche Meldungen Russland einen Grund für einen Einmarsch liefern könnten. „Zumal laut US-Angaben im Grenzgebiet der Ukraine zusätzliche 7.000 russische Soldaten eingetroffen sind“, schreibe ich dort. Und inzwischen zieht Russland auch öffentlich den Einsatz „militärtechnischer Maßnahmen“ als Möglichkeit in Betracht.
Wenn man nicht Herr der Lage ist
Ich persönlich kann die dortige Lage überhaupt nicht einschätzen, ebenso wenig die Auswirkungen auf die Börsenkurse. Und daher schreibe ich in der heutigen Wochenausgabe, dass es eigentlich keine zwei Meinungen geben kann: Nach wie vor ist eine defensive Strategie das Mittel der Wahl. Immerhin hat unser Depot mit dieser Strategie ein neues Jahreshoch erklommen, mit einem Gewinn von +11,34 % seit Jahresbeginn. Und das, während die Aktienmärkte konsolidieren und deutlich im Minus liegen.
Gold als sicherer Hafen wieder verstärkt gefragt
Eine defensive Strategie bevorzugen aktuell offensichtlich viele Anleger. Sie treten vermehrt die Flucht in „sichere Häfen“ an, was den Goldpreis auf ein neues Hoch in der aktuellen Aufwärtsbewegung trieb (siehe grüne Ellipse im folgenden Chart).
Die Bullen bleiben also am Ball (siehe Börse-Intern von vorgestern). Und das Hoch vom 16. November bei 1.877,06 USD scheint damit als Hürde nachhaltig geknackt (dicke rote horizontale Linie). Damit lohnt nun wieder ein Blick auf das übergeordnete Chartbild:
Mit dem aktuellen dynamischen Anstieg ist die untergeordnete Welle 3 (umrahmte Zahlen) der übergeordneten Welle 3 (dick grüne Zahlen) in Gang gekommen. Diese untergeordnete Welle 3 kann man wiederum in Wellen einteilen (Zahlen in grünen Kreisen). Und im Rahmen dieser Elliott-Wellen-Zählung wäre nun das Hoch der Welle B (rote Buchstaben im Chart) das nächste Kursziel (1.918,12 USD).
Dort trifft der Goldpreis auf das 61,80%-Fibonacci-Retracement der gesamten ABC-Korrektur (graue horizontale Linien) – die nächste Hürde. Gut möglich, dass dort das Hoch der umkreisten Welle 3 markiert wird. Mit einem anschließenden Rücksetzer könnte im Rahmen der Welle 4 das aktuelle Ausbruchsniveau (Hoch vom 16. November) von oben getestet werden. Anschließend wäre ein weiterer Anstieg denkbar (Welle 5 bzw. 3).
Hinfällig wird dieses Elliott-Wellen-Szenario, wenn die Bullen nun doch wieder schlapp machen. Zu den dann relevanten Chartmarken verweise ich auf die Chartanalyse von vorgestern.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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