Zunächst ein wichtiger Hinweis:
Am morgigen Freitag erscheint keine Börse-Intern. Die nächste Ausgabe erhalten Sie somit am kommenden Montag, den 03.09.2018.
Wie angekündigt, knüpfe ich heute direkt an die gestrige Analyse an (siehe „Die US-Indizes befinden sich (noch) in intakten Aufwärtstrends“) und blicke dazu zunächst auch noch auf den Dow Jones (siehe folgender Chart). Auch hier lässt sich, genau wie beim S&P 500 und dem Technologieindex Nasdaq 100, ein seit 2016 gültiger Aufwärtstrendkanal identifizieren, bei dem es zum Jahreswechsel 2017/2018 eine Übertreibung nach oben gab, die anschließend aber korrigiert wurde, so dass die Kurse zurück in den Trendkanal fanden.
Der Unterschied zu den anderen beiden Indizes ist hier nur, dass der Dow Jones bislang noch kein neues Allzeithoch erreicht hat. Und das liegt daran, dass derzeit insbesondere Technologieaktien für die Kursanstiege in den US-Indizes verantwortlich sind.
Technologieaktien steigen doppelt so schnell wie der gesamte S&P 500
Laut FactSet machen Unternehmen aus dem Bereich der Informationstechnologie 26 % des S&P 500 aus. Und während der S&P 500 seit Jahresbeginn insgesamt „nur“ um rund 7 % zulegen konnte, brachten es die Technologieunternehmen aus dem Index auf über 15 %. Ohne die Tech-Werte hätte es der S&P 500 sogar nur auf etwas mehr als 4 % gebracht.
Diese unterschiedliche Kursentwicklung hat auch dazu geführt, dass sich die fundamentalen Bewertungen des S&P 500 und dessen Technologieaktien seit der Marktkorrektur von Februar unterschiedlich entwickelt haben (siehe folgende Grafik), während sie zuvor relativ parallel verliefen.
Starker Kursanstieg sorgt für überdurchschnittliche Bewertungen
Beide liegen deutlich oberhalb des Neun-Jahres-Durchschnitts (gestrichelte Linie), wobei sich der S&P 500 seiner Durchschnittsbewertung angenähert hat, während sich die Technologiewerte des Index kaum verbilligt haben.
Mit anderen Worten: Der aktuelle Kursanstieg der US-Indizes wird insbesondere von den Technologiewerten angeführt. Diese sind allerdings weit überdurchschnittlich hoch bewertet.
Man muss zwar berücksichtigen, dass Tech-Werten häufig ein Aufschlag gegenüber dem breiteren Markt zugebilligt wird, was mit dem höheren Wachstum des Sektors begründet wird, doch Auswertungen von FactSet legen nahe, dass der aktuelle Bewertungsaufschlag des Tech-Sektors nicht mehr mit den derzeitigen Geschäftszahlen (Umsatz, Gewinn etc.) gerechtfertigt werden kann.
Fazit
Mit Blick auf das insgesamt nachlassende Gewinnwachstum in 2019 (siehe Börse-Intern vom 8. August) komme ich daher heute wieder zu dem gestern bereits geäußerten Fazit, dass die US-Indizes spätestens 2019 noch einmal deutlich tiefer stehen werden und sie damit doch wieder in die Seitwärtstendenz zurückfallen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
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