Die Bilanzsaison in den USA nähert sich langsam ihrem Ende. Inzwischen haben bereits mehr als 80 % der Unternehmen aus dem S&P 500 ihre Geschäftszahlen vorgelegt. Und diese können bislang mehrheitlich überzeugen. Beim Umsatz konnten 74 % der Unternehmen die Erwartungen übertreffen (siehe folgende Grafik, blaue Markierung).
Die Schätzungen, die Anfang Mai noch auf ein Umsatzplus von 8,2 % lauteten, wurden dabei um 1,6 Prozentpunkte übertroffen. Die Umsatzwachstumsrate für das 2. Quartal 2018 liegt aktuell bei 9,8 % (siehe folgende Grafik, blaue Markierung).
Noch höher war der Anteil der Unternehmen, die mit ihren Gewinnen die Analystenerwartungen schlagen konnten (80 %, siehe folgende Grafik, blaue Markierung).
Laut FactSet konnten nie zuvor so viele Unternehmen die Prognosen übertreffen. Die Gewinnwachstumsrate im 2. Quartal 2018 liegt aktuell bei +24,0 %. Insgesamt weisen die Unternehmen damit Gewinne aus, die um 4,0 Prozentpunkte über den Schätzungen von Ende Juni (+20 %) liegen.
Allerdings war in der Börse-Intern vom 13. Juli schon zu lesen, dass die von den S&P 500-Unternehmen gemeldeten tatsächlichen Erträge in den letzten fünf Jahren die geschätzten Gewinne im Durchschnitt um 4,4% übertroffen haben. Und daher gingen „manche Analysten für das 2. Quartal 2018 auch bereits von noch höheren Gewinnen aus (+23,2 %)“. Dennoch wurden auch diese höheren Gewinnerwartungen noch überboten.
S&P 500 steht kurz vor einem neuen Allzeithoch
Und unter anderem wohl deshalb konnte der S&P 500 auch weiter zulegen. Stand er am 13. Juli noch bei rund 2.800 Punkten, so konnte er bis heute noch einmal 60 Zähler bzw. 2,14 % zulegen. Damit steht er nun aber wieder am oberen Ende seines aktuellen Aufwärtstrendkanals (dunkelgrüner Bereich im folgenden Chart), von dem er zuletzt am 25. bzw. 26. Juli ein weiteres Mal nach unten abgeprallt war.
Doch fehlen dem US-Index nur noch etwas mehr als 10 Punkte bzw. 0,38 % für ein neues Allzeithoch. Vielleicht wollen die Anleger dieses noch sehen. Doch angesichts der bereits zurückgelegten Strecke ist kaum zu erwarten, dass der Ausbruch auf ein neues Hoch im ersten Anlauf nachhaltig sein wird.
Es könnte sich also anbieten, langsam Gewinne mitzunehmen, um diese Positionen gegebenenfalls nach einem Rücksetzer etwas billiger wieder ins Depot zurückzuholen, sofern sich kein Doppeltop abzeichnet.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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