Börse-Intern

Ihr täglicher und kostenloser Börsen-Newsletter mit den besten Prognosen für die Aktienmärkte

sven-weisenhaus

Börse-Intern

Ihr täglicher und kostenloser Börsen-Newsletter mit den besten Prognosen für die Aktienmärkte

Aktuelle Fundamentaldaten ebnen den Weg zum Allzeithoch

Ausgabe vom 21.02.2017

Aktuelle Fundamentaldaten ebnen den Weg zum Allzeithoch

von Sven Weisenhaus

Am vergangenen Freitag habe ich über eine hohe Unsicherheit unter den DAX-Anlegern berichtet: Da sich die US-Indizes im überkauften Zustand befinden, werden im DAX nur sehr vorsichtig neue Käufe getätigt. Und bei dem kleinsten Rücksetzer der US-Indizes ziehen sich die DAX-Anleger sofort im Eiltempo zurück.

Ohne die US-Indizes geht es nicht

Dass die DAX-Anleger derzeit nur auf die US-Indizes schauen und ohne den dortigen Handel völlig orientierungslos sind, hat sich gestern eindrucksvoll bewiesen. Denn die US-Börsen blieben am Montag wegen des Feiertages „President's Day“ geschlossen. Und so vollzog der deutsche Leitindex gestern zu Handelsbeginn mit einer Eröffnungslücke (grüner Pfeil Nr. 1) lediglich die späten Gewinne der US-Indizes vom Freitag nach und tendierte anschließend lediglich in sehr engen Bahnen seitwärts.

DAX - kurzfristige Target-Trend-Analyse

Erst mit dem heutigen Anstieg der US-Futures ab ca. 9:30 Uhr wagte sich auch der DAX weiter vor (grüner Pfeil Nr. 2). Dabei gelang ihm sogar ein Anstieg bis an das bisherige Trendhoch bei 11.893,08 Punkten. Doch für einen nachhaltigen Ausbruch waren die DAX-Anleger zunächst noch zu schüchtern. Ihnen fehlte noch die Bestätigung durch einen klaren Anstieg der US-Indizes im regulären Handel. Und als sich dieser zum Handelsstart in den USA um 15:30 Uhr abzeichnete, brach der DAX auf ein klares neues Trendhoch aus (grüner Pfeil Nr. 3).

Mit dem Bruch der Rechteckgrenze bei 11.880 Punkten gelangt nun das Allzeithoch bei 12.390 Zählern in greifbare Nähe.

DAX - Target-Trend-Analyse

Diesen weiteren Weg des DAX haben die Fundamentaldaten heute bereits gepflastert. Denn die (Markit-)Einkaufsmanagerindizes sind sowohl für Deutschland als auch für die gesamte Eurozone noch einmal (zum Teil überraschend stark) angestiegen, während man im Konsens leichte Rückgänge erwartet hatte.

Fundamentaldaten ebnen den Weg zum Allzeithoch

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland erreichte zum Beispiel mit 57,0 Punkten (zuvor 56,4) den höchsten Stand seit Mai 2011. Ebenfalls den höchsten Stand seit Mai 2011 erreichte der Dienstleistungsindex der Eurozone (siehe Grafik), weil dieser auf 55,6 Punkte förmlich in die Höhe schoss (zuvor 53,7).

Markit Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsbereichs in der Eurozone
(Datenquelle: tradingeconomics.com) Markit Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsbereichs in der Eurozone

Und der Index für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone erreichte mit 55,5 Punkten (zuvor 55,2) den höchsten Stand seit April 2011.

Zweifel ausgeräumt

In Deutschland standen die neuen Sentimenteinschätzungen in besonderem Maße im Fokus, nachdem die realwirtschaftlichen Daten zuletzt eher durchwachsen ausfielen (kräftiger Rückgang der Industrieproduktion vs. sattes Plus bei der Auftragslage) und das ZEW-Institut mit seinem Index für Februar am Montag vergangener Woche eine weniger optimistische Erwartungshaltung seitens der Finanzmarktexperten auswies.

Wirtschaft könnte stärker wachsen als bislang erwartet

Doch mit diesen Frühindikatoren sind die Zweifel ausgeräumt. Stattdessen könnte die Wirtschaft in Deutschland und der Eurozone stärker wachsen als bislang angenommen. Dazu passen auch die aktualisierten Prognosen der EU-Kommission vom Montag vergangener Woche. Denn die BIP-Prognose für den gemeinsamen Währungsraum für das laufende Jahr wurde leicht von +1,6 Prozent auf +1,8 Prozent angehoben. Für Deutschland wird für 2017 ein BIP-Plus von 1,6 Prozent erwartet. Nach bisherigen Einschätzungen der Bundesregierung sollte die Wirtschaftsleistung 2017 nur um 1,4 Prozent zulegen (siehe Börse-Intern vom 26.01.2017).

Mit den besseren Wachstumsaussichten verbessern sich natürlich auch die Gewinnaussichten der Unternehmen und damit das Potential der Aktienmärkte. Insofern sind die aktuellen Kursanstiege durchaus nachvollziehbar.

Bei 12.000 Punkten wartet ein psychologischer Widerstand

Allerdings ist das zusätzliche Potential begrenzt. Und im DAX lauert bereits die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Punkten als nächste Hürde. Insofern muss man sich, auch mit Blick auf das vorangegangene Kursverhalten, die Frage stellen, wie lange ein neuer Kursimpuls, wie wir ihn aktuell sehen, anhält und ob wir anschließend nicht wieder nur wochenlang seitwärts tendieren - zum Beispiel entlang der 12.000er Marke.

Bei 12.390 Punkten wartet das Allzeithoch

Und dann ist natürlich nicht zu vergessen, dass bei 12.390 Punkten das Allzeithoch wartet. Im DAX ist es daher möglich, dass es sich bei dem aktuellen Aufwärtsimpuls um das letzte Aufbäumen der Bullen handelt und wir spätestens am Allzeithoch ein vorläufiges Doppeltop sehen, mit dem es in eine schärfere Gegenbewegung übergeht. Denn nach wie vor sehen wir eine sehr reife Rally und nur begrenztes Restpotential.

Superwahljahr 2017

Zudem sprechen die Elliott-Wellen, das saisonale Muster und das regelmäßige Kursverhalten nach der Amtseinführung eines neuen US-Präsidenten weiterhin für bald fallende Kurse. Zumal zusätzlich als mögliche "Spielverderber" für weiter steigende Kurse in den kommenden Wochen die niederländischen Parlamentswahlen und die französischen Präsidentschaftswahlen anstehen.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de

Börse - Intern

02. August 2024

Börse - Intern

Jetzt rollt die Lawine

Weiterlesen...

01. August 2024

Börse - Intern

Wilder Aktienmarkt, planmäßiger Anleihemarkt

Weiterlesen...

31. Juli 2024

Börse - Intern

Plötzliche Richtungswechsel beim Nasdaq 100 und USD/JPY

Weiterlesen...

30. Juli 2024

Börse - Intern

Darum sind DAX und Euro STOXX 50 derzeit keine Trades wert

Weiterlesen...

29. Juli 2024

Börse - Intern

Diese Blase steht vor ihrem Ende!

Weiterlesen...

26. Juli 2024

Börse - Intern

Auf Kurserholungen folgten schnell wieder scharfer Rücksetzer

Weiterlesen...

25. Juli 2024

Börse - Intern

Stimmungswechsel

Weiterlesen...

24. Juli 2024

Börse - Intern

Driftet die Wirtschaft doch in eine Rezession?

Weiterlesen...

23. Juli 2024

Börse - Intern

Harris ersetzt Biden – Aktien profitieren, außer in China

Weiterlesen...

22. Juli 2024

Börse - Intern

DAX: Und jetzt die Gegenbewegung!?

Weiterlesen...

Alle Börsenbriefe von Stockstreet.de

allstar-trader

Allstar-Trader

Vom Traden leben!
Aktien, Rohstoffe & Devisen
erfolgreich handeln!

von Bernd Raschkowski
Jetzt informieren und kostenlos testen!

investment-strategie

Geldanlage-Brief

Ihr langfristig orientierter 
Börsendienst 
für Vermögen und Wohlstand!

Die Strategie für Ihre Geldanlage!
von Torsten Ewert

Jetzt informieren und kostenlos testen!

boerse-intern-premium

Börse-Intern Premium

Erfolgreich Traden mit der
revolutionären Methode!
Zuverlässig und dauerhaft erfolgreich!

von Sven Weisenhaus

Jetzt informieren und kostenlos testen!

target-trend-spezial

Target-Trend-Spezial

Tägliche Chartanalysen nach
der revolutionären Methode!

Zuverlässig und dauerhaft erfolgreich!
von Sven Weisenhaus

Jetzt informieren und kostenlos testen!

aktien-perlen

Aktien-Perlen

Der Börsendienst für die unentdeckten
Chancen an den Börsen der Welt!

Die Spreu vom Weizen trennen!
von Torsten Ewert

Jetzt informieren und kostenlos testen!

optionsscheine-expert-trader

Optionsscheine-Expert-Trader

Der Börsendienst für volatile Zeiten
Die besten Trades in volatilen Märkten

von Manfred Ries

Jetzt informieren und kostenlos testen!

target-trend-cfd

Target-Trend-CFD

CFD-Trading mit
der revolutionären Methode!

Schneller Handel, schnelle Gewinne!
von Sven Weisenhaus

Jetzt informieren und kostenlos testen!

hightech-trader

Hightech-Trader

Profitieren Sie vom Hightech-Boom
Mit Hightech Aktien, Crypto Währungen
und Bio-Techs
von Bernd Raschkowski

Jetzt informieren und kostenlos testen!