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Starke US-Daten überstrahlen trübe Aussichten für Deutschland
Ausgabe vom 04.09.2025
Starke US-Daten überstrahlen trübe Aussichten für Deutschland
von Sven Weisenhaus
Als erstes großes Wirtschaftsforschungsinstitut hat das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) seine Konjunkturprognose für Deutschland gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt soll in diesem Jahr demnach lediglich um 0,1 % wachsen, heißt es in der heute veröffentlichten Herbstprognose. Im Juni hatte das IfW noch ein Plus von 0,3 % vorausgesagt.
Die Konjunkturindikatoren hätten sich zwar stabilisiert und die Geschäftsaussichten in Erwartung staatlicher Ausgabensteigerungen sogar recht deutlich verbessert, viel mehr als eine Seitwärtsbewegung der Wirtschaftsleistung zeichne sich aber bis zum Jahresende dennoch nicht ab. Denn die US-Zollpolitik belastet und die Wirtschaft warte auf (die staatlichen) Impulse, so die Einschätzung der Experten.
Da die Bundesregierung ihre neuen finanzpolitischen Spielräume (die vor allem durch neue Schulden entstehen) aber erst ab dem nächsten Jahr nach und nach nutzen wird, ist auch erst dann mit mehr Wachstum zu rechnen. Das IfW geht davon aus, dass die expansive Finanzpolitik das BIP-Wachstum im kommenden Jahr um etwa 0,6 Prozentpunkte erhöhen wird.
Zunehmende Abhängigkeit der Wirtschaft von staatlichen Impulsen
Dazu passt die Einschätzung des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, das vor einer zunehmenden Abhängigkeit von staatlichen Ausgaben warnt und seine Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft ebenfalls senkt. Für 2025 erwarte man nur noch 0,2 % Wirtschaftswachstum, teilte das Institut mit. Damit korrigieren die Regierungsberater ihre Sommerprognose für dieses Jahr um 0,1 Prozentpunkte nach unten. Das Wachstum ab 2026 dürfte maßgeblich durch finanzpolitische Impulse von 0,9 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP) getragen werden.
Auch das ifo-Institut zeigt sich heute pessimistischer für die deutsche Wirtschaft. Das BIP werde in diesem Jahr nur um 0,2 % wachsen, heißt es in der Herbstprognose der ifo-Forscher. Im Juni waren noch 0,3 % veranschlagt worden.
Als Grund werden auch hier die US-Zölle genannt, aber vor allem auch die bislang geringen Impulse durch die geplanten wirtschaftlichen Maßnahmen der Bundesregierung, die erst im kommenden Jahr zunehmen werden. Konkret dürften diese im laufenden Jahr nur bei 9 Milliarden Euro liegen und erst 2026 und 2027 auf 38 bzw. 19 Milliarden Euro steigen, so die Berechnungen des ifo-Instituts.
Einzelhandel der Eurozone mit schwachem Auftakt ins 2. Halbjahr
In diese Gemengelage kamen heute die schwachen Daten der Einzelhändler im Euroraum. Deren Erlöse gingen im Juli um 0,5 % im Vergleich zum Vormonat zurück. Ökonomen hatten nur mit einem Minus von 0,2 % gerechnet.
Im Juni hatte es allerdings ein Plus von 0,6 % gegeben. Und damit waren die Einzelhandelsumsätze im 1. Halbjahr 2025 insgesamt solide gewachsen.
Wieder starke Daten aus den USA
Aber selbst, wenn die Aussichten für Deutschland und die Eurozone noch deutlich trüber wären – solange das für die USA nicht der Fall ist und die Aktienkurse dort immer wieder den Weg nach oben antreten, wird es hierzulande keine stärkere Herbstkorrektur geben. Und heute gab es wieder positive Daten aus den Vereinigten Staaten.
Laut dem Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) haben die Dienstleister ihr Wachstumstempo im August wieder gesteigert. Der Frühindikator legte auf 52,0 Punkte zu, von 50,1 im Juli zu. Das Stimmungsbarometer setzte sich damit wieder etwas weiter von der Wachstumsschwelle von 50 Zählern nach oben ab.
Experten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 51,0 Punkte gerechnet.
Dow Jones auf Rekordjagd im September
Und so verwundert es fast nicht, dass sich der Dow Jones aktuell schon wieder auf dem Weg zu seinem Rekordhoch befindet, nachdem er zuvor noch im Rahmen der Welle C, über die ich vor genau einer Woche berichtet hatte (siehe „NVIDIA-Zahlen: Die Anleger sind noch unschlüssig“), ein neues Korrekturtief markierte.
Da wir uns eigentlich im saisonal schwächsten Börsenmonat eines Jahres befinden, ist es schwer vorstellbar, dass sich die Rekordjagd der US-Märkte in den kommenden Tagen und Wochen fortsetzt. Aber aus charttechnischer Sicht deutet aktuell wieder alles darauf hin. Das ändert sich im Falle des Dow Jones erst wieder, wenn das heutige Tagestief unterschritten wird.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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