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Wenn NVIDIA die Markterwartungen enttäuscht…

Ausgabe vom 27.08.2025

Wenn NVIDIA die Markterwartungen enttäuscht…

von Sven Weisenhaus

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Verdopplung der Zölle auf indische Waren ist heute in Kraft getreten. Denn ein neuer Strafzoll von 25 % wegen indischer Öl-Kaufe von Russland kommt nun planmäßig zu einem bereits bestehenden Zoll von 25 % hinzu. Damit werden US-Importe nun tendenziell wieder etwas teurer.

US-Verbraucher befürchten höhere Inflation

Und das kommt zu einer Zeit, in der sich bereits ein zunehmender Preisdruck aus den jüngsten Daten herauslesen lässt und in der sich die Stimmung der US-Konsumenten genau deswegen wieder eintrübt. Darauf deuten auch die gestrigen Daten des Forschungsinstituts Conference Board hin. Demnach sank das Barometer für die Verbraucherlaune auf 97,4 Punkte, nach 98,7 Zählern im Juli.

Das Barometer des Conference Board für die US-Verbraucherlaune sank im August 2025 auf 97,4 Punkte, nach 98,7 Zählern im Juli 2025

Mit Blick auf die Grafik wäre das nun eigentlich gar keine Meldung wert, weil sich die Stimmung zuvor deutlich aufgehellt hatte. Zudem gingen Ökonomen von einem deutlich stärkeren Rückgang auf 96,2 Punkte aus. Doch die Umfrageergebnisse des Conference Board zeigen auch, dass das Thema Zölle weiterhin die Sorgen der Verbraucher vor höheren Preisen schürt.

Und so zogen die Inflationserwartungen der Verbraucher mit Blick auf die kommenden 12 Monate wieder an. Die Bürger rechnen aktuell mit einer Teuerungsrate von 6,2 %, nachdem sie im Juli 5,7 % veranschlagt hatten.

Wichtiger Termin: PCE-Daten am Freitag

Und da Zentralbanken auch die Inflationserwartungen im Auge haben, ist über Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) noch nicht das letzte Wort gesprochen, auch nicht für die anstehende Entscheidung im September. Vor allem die am Freitag anstehenden PCE-Inflationsdaten, also die Preisveränderungen bei den persönlichen Konsumausgaben in den USA (PCE = personal consumption expenditures), könnten das Pendel noch einmal in die andere Richtung ausschlagen lassen, wenn die Daten höher ausfallen als erwartet.

Stimmung der deutschen Exporteure trübt sich ebenfalls ein

Auch die deutschen Unternehmen bleiben wegen der Zölle in Sorge. Da hilft auch der Zoll-Deal zwischen der Europäischen Union und den USA nicht. Im Gegenteil: Die deutschen Exporteure sind wenig begeistert. Das Barometer des ifo-Instituts für die Exporterwartungen ist im August sogar auf -3,6 Punkte gefallen, von -0,3 Zählern im Juli.

Das Barometer des ifo-Instituts für die Exporterwartungen deutscher Unternehmen ist im August 2025 auf -3,6 Punkte gefallen, von -0,3 Zählern im Juli 2025

Kein Wunder: Zwar waren die Vereinigten Staaten auch im 1. Halbjahr 2025 wieder der wichtigste Abnehmer von Waren „Made in Germany“, doch sanken die Exporte in die größte Volkswirtschaft der Welt in diesem Zeitraum bereits um 3,9 % im Vergleich zum Vorjahr (auf einen Warenwert von 77,6 Milliarden Euro). Und wegen der Zölle dürfte es zu weiteren Einbußen kommen.

DAX wieder am unteren Ende seiner Seitwärtsspanne

Damit könnte man nun erklären, warum der DAX derzeit zur Schwäche neigt. Der deutsche Leitindex ist heute unter die psychologisch wichtige Marke von runden 24.000 Punkten gefallen und hat damit wieder das untere Ende seiner Seitwärtsspanne erreicht.

Der DAX ist wieder unter die psychologisch wichtige Marke von runden 24.000 Punkten gefallen und hat damit wieder das untere Ende seiner Seitwärtsspanne erreicht

Aber bleiben wir realistisch. Der DAX hat sich in der Vergangenheit wenig um solche Konjunkturdaten gekümmert. Vielleicht schleicht sich daher eher langsam die typische saisonale Schwäche in die Kurse ein. Dann wären sogar weiter fallende Kurse zu erwarten, da mit dem September der statistisch schwächste Monat des Jahres bevorsteht.

Der September ist beim DAX der statistisch schwächste Monat des Jahres

Und das gilt eigentlich auch für die US-Indizes.

Dow Jones bestätigt Ausbruch auf neues Rekordhoch

Doch der Dow Jones zeigt derzeit alles andere als Schwäche. Zwar kam es auch hier jüngst zu einem Rücksetzer, mit diesem wurde im CFD-Handel aber lediglich exakt das ehemalige Rekordhoch vom 4. Dezember 2024 bei 45.105,08 Punkten von oben getestet. Und da die Kurse seitdem wieder zulegen, wurde der Ausbruch darüber bestätigt (siehe grüner Pfeil im folgenden CHart).

Dow Jones bestätigt mit einem Rücksetzer den Ausbruch auf neues Rekordhoch

Beim Dow Jones stehen die Zeichen damit auf weiter steigende Kurse.

Allerdings ist hier Vorsicht angebracht. Denn der Index hat seit Anfang August 3 sehr starke Aufwärtsimpulse von jeweils mehr als +2 % hinter sich, unterbrochen von 2 Seitwärtskonsolidierungen. Damit hat sich ein 5-gliedriger Aufwärtstrend gebildet (mit dem der Index insgesamt um +5,64 % zulegen konnte – das ist relativ viel in so kurzer Zeit). Und an dessen Ende steht aus Sicht der Elliott-Wellen-Theorie gewöhnlich eine ABC-Korrektur.

Beim Dow Jones droht noch eine zweite Korrekturwelle

Womöglich war der Rücksetzer auf das Rekordhoch also eine Welle A, die aktuelle Erholung bildet eine Welle B und es folgt in Kürze eine Welle C.

Wenn NVIDIA die Markterwartungen enttäuscht…

Das ist insbesondere dann zu erwarten, wenn NVIDIA heute Abend die Markterwartungen enttäuscht. Denn das dürfte, wie in vorangegangenen Analysen bereits geschrieben, den gesamten Markt massiv beeinflussen. Dazu noch folgende Informationen, die heute von der Nachrichtenagentur Reuters zusammengetragen wurden:

Der Kursanstieg von NVIDIA um aktuell mehr als 35 % allein in diesem Jahr hat fast ein Viertel der Gesamtrendite des S&P 500 von derzeit rund 10 % ausgemacht. Und die 10 wichtigsten KI-Titel sind sogar für fast die Hälfte der bisherigen Jahresrendite des Index verantwortlich.

Diese Begeisterung für künstliche Intelligenz (KI) hat dazu beigetragen, dass die Aktienbewertungen weit über dem historischen Niveau liegen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des S&P 500, das auf den erwarteten Gewinnen der nächsten 12 Monate basiert (Forward-KGV), lag laut Daten von LSEG zuletzt beim 22,4. Das ist nahe dem höchsten Stand seit mehr als 4 Jahren. Und es liegt mehr als 40 % über dem historischen Durchschnitt von 15,9.

Im Technologiesektor liegt das KGV im Durchschnitt sogar bei 29,2 und damit rund 36 % über dem langjährigen Durchschnitt von 21,4. Dabei macht der Technologiesektor aktuell etwas mehr als ein Drittel des gesamten Marktwerts des S&P 500 aus. Das ist nicht weit entfernt von den 35 %, die im März 2000 erreicht wurden. Was damals anschließend passierte, ist hoffentlich jedem bekannt.


Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr 
Sven Weisenhaus 
www.stockstreet.de

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