Meine letzte DAX-Analyse in der Börse-Intern liegt schon eine Weile zurück. Konkret findet sie sich in der Ausgabe vom 24. November. Es ist also genau zwei Wochen her, dass ich den deutschen Leitindex hier an dieser Stelle zuletzt analysiert habe. Die Pause bis heute war dabei durchaus gewollt. Denn der DAX hat sich in den vergangenen 14 Tagen kaum vom Fleck bewegt. Worüber sollte ich also berichten?! Nur wenn man sehr in die Details geht, stellt man interessante Kursbewegungen fest. Aber auch diese hatten keine Konsequenzen für den DAX.
Extrem enge und volatilitätsarme Phase
Schaut man auf den folgenden Tages- bzw. Target-Trend-Chart, den ich so zuletzt am 13. November und damit sogar vor mehr als drei Wochen besprochen habe, dann erkennt man schnell die extrem enge und volatilitätsarme Kursbewegung, in der sich der Index seit dem letzten dynamischen Anstieg vom 9. November eingefunden hat. Zunächst bewegte sich der DAX dabei in einer Range, die in etwa der oberen Hälfte des dunkelblauen Rechtecks entspricht (gelbes Rechteck).
Der DAX versuchte dann eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung und startete dabei einen Angriff auf das Hoch vom 3. September bei 13.460,46 Punkten. Dieser Ausbruch war mit Blick auf die DAX-Analyse vom 24. November durchaus zu erwarten. Denn im kurzfristigen Bereich hatte sich ein aufsteigendes Dreieck gebildet. Doch dieses entfaltete keine große bullishe Wirkung. Stattdessen scheiterten die Kurse am September-Hoch (roter Pfeil, 13.445,11 Punkte) und fielen in das dunkelblaue Rechteck und die dortige Handelsspanne zurück.
Bullenfalle?
Man könnte hier also von einem Fehlausbruch in Form einer Bullenfalle sprechen. Unterstützt wird diese Argumentation durch den folgenden Chart, den ich in der Börse-Intern vom 24. November gezeigt hatte:
Hier sehen Sie, dass der DAX nicht nur unter das Hoch vom 9. November zurückgefallen ist (rote horizontale Linie), sondern auch den Aufwärtstrendkanal (grün) erneut gebrochen hat (rote Ellipse).
Keine nachhaltigen Signale im kurzfristigen Bereich
Aber wie oben bereits geschrieben, hatte diese Kursentwicklung keine Konsequenzen für den DAX. Denn es kam nicht zu weiter fallenden Kursen, womit sich die Bullenfalle nicht bestätigt hat. Stattdessen kann der DAX sein erreichtes Niveau bislang weitestgehend halten. Und seit einem weiteren kleinen Schwächeanfall von gestern attackiert der DAX sogar wieder die horizontale Widerstandslinie (rot). Die Bullen zeigen somit derzeit keine besondere Stärke, aber auch noch keine nachhaltige Schwäche.
Und so muss man nun abwarten, für welche Richtung sich der DAX entscheidet. Im Target-Trend-Spezial schreiben wir unseren Lesern schon seit einigen Tagen: „Wenn der DAX dynamisch und klar aus den aktuellen Tendenzen nach oben ausbricht, kann man einen Long-Trade eingehen. Und sollten die jüngsten Fehlversuche bearishe Konsequenzen haben (durch dynamisch fallende Kurse), bietet sich ein Short-Trade an.“ Es muss also erst zu einem nachhaltigen Ausbruch mit einer erneuten Aufnahme einer anhaltenden Trendbewegung kommen. Dann kann man einen prozyklischen Trade in Richtung der neuen Trendbewegung eingehen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Trading
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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