Ich fühle mich gerade in die Situation vor zwei Wochen zurückversetzt. In der damaligen Börse-Intern war zu lesen, dass jede Kursbewegung an den Börsen mit dem US-chinesischen Handelsstreit begründet wird. „Egal was die Märkte machen, ob sie ein paar Punkte steigen oder fallen, immer ist der Handelskonflikt schuld daran“, hieß es dazu. Dieser Satz muss aktuell allerdings wie folgt lauten: „Egal was die Märkte machen, ob sie ein paar Punkte steigen oder fallen, immer ist der Brexit schuld daran.“
Ich mache den Medien aber erneut gar keinen Vorwurf. Denn abgesehen von einigen Unternehmensmeldungen gibt es derzeit nur das Hin und Her im Brexit, welches vermeintlich Einfluss auf die Märkte hat. Andere kursbewegende Ereignisse sind derzeit jedenfalls schlicht Mangelware. Worüber soll man daher auch sonst berichten?! Nicht ohne Grund hatte ich deshalb auch gestern schon geschrieben, dass derzeit am Aktienmarkt gähnende Langeweile herrscht.
DAX seit zwei Wochen in einer Range von 200 Punkten
Der DAX bewegt sich zum Beispiel schon seit einer Woche in einer Range von gerade einmal rund 200 Punkten seitwärts, wobei er die meiste Zeit mit noch deutlich weniger Platz auskam (siehe gelbes Rechteck im folgenden Chart).
Allerdings ist diese Bewegung charttechnisch durchaus interessant. Denn sie findet oberhalb der zuvor dynamisch zurückeroberten Rechteckgrenze bei 12.590 Punkten statt. Und in der laufenden Woche notiert der DAX am oberen Ende der Range, womit der Index weiter aufwärts tendiert und der Druck nach oben zunimmt. Das kurzfristige Chartbild ist also klar bullish zu werten.
Gelingt der nachhaltige bullishe Ausbruch?
Und so könnte sich der DAX mit einem bullishen Ausbruch aus der kurzfristigen Range endlich nachhaltig auf ein neues Trendhoch absetzen. Denn das ist ihm bislang nur halbherzig gelungen (siehe gelber Kreis im folgenden Chart).
Schafft der DAX den bullishen Ausbruch aber nicht und/oder kommt er in Kürze wieder deutlicher zurück, wäre es auch möglich, dass der Index, wie in der Börse-Intern vom Donnerstag vergangener Woche beschrieben, erst einmal wieder die untere Linie des aktuellen Aufwärtstrendkanals ansteuert (siehe roter Pfeil im folgenden Chart).
Ein Rückfall unter die Rechteckgrenze bei 12.590 Punkten würde die Bullen also in eine „Strafrunde“ zwingen. Ein klarer Anstieg über 12.800 Punkte wäre dagegen bullish zu werten. Dieser erscheint auch möglich, weil die Bullen derzeit charttechnisch im Vorteil sind. Mit Blick auf die Trendkanallinien (grün) haben es die Bullen allerdings, wie am vergangenen Donnerstag bereits beschrieben, weiterhin schwer. Denn die obere Linie des aktuellen Aufwärtstrendkanals hindert die Bullen seit vier Handelstagen daran, weitere Raum- bzw. Punktgewinne zu erzielen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
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