Verhaltener Start in die neue Woche

Die neue Börsenwoche startete wenig erbaulich: Am Montag eröffnete der DAX wenig verändert zum Schlusskurs am Freitag, im Handelsverlauf rutschte der Index anschließend jedoch leicht nach Süden ab. Aktuell wird ein Minus von 0,5 Prozent auf 15.864 Punkte gemeldet. Bereits in der letzten Woche waren Abgaben an der Tagesordnung. Wobei der Deutsche Aktienindex zu Beginn der Vorwoche noch ein neues Allzeithoch bei 16.528 Punkten erreichte, ehe die neuerliche Verkaufswelle einsetze.

Die US-Börsen lieferten eher schwache Vorgaben für den deutschen Markt. Gegen Ende der letzten Handelssitzung verloren sowohl die Standardwerte als auch die Technologie-Aktien an Wert. Für den heutigen Nachmittag wird dagegen eine leicht positive Eröffnung der Wall Street erwartet, die US-Futures notieren 0,2 bis 0,4 Prozent im Plus. Aus Asien kamen am Morgen gemischte vorgaben. Die Börsen in Japan schlossen positiv, in China waren dagegen kleine Minuszeichen zu sehen.

Deutsche Industrie bleibt das Sorgenkind

Belastet wird der Aktienmarkt in Frankfurt auch von schwachen Daten aus der deutschen Industrie. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts fiel die deutsche Industrieproduktion im Juni erneut, konkret sank die Produktion um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Vorfeld wurde ein Minus erwartet, allerdings lediglich um 0,5 Prozent statt 1,5 Prozent. Im Vergleich zum Juni 2022 sank die Industrieproduktion um 1,7 Prozent. Verantwortlich für den Rückgang war laut Bundesamt hauptsächlich die schwächelnde Automobil- und Bau-Industrie.

Heute ein König: Infineon

Spitzenreiter im Auswahlindex DAX ist aktuell Infineon. Das Papier des Halbleiter-Konzerns legt heute um 1,9 Prozent zu. Auch Bayer und Rheinmetall werden mit Aufschlägen von jeweils rund 1,1 Prozent fester gesehen.

Verlierer des Tages ist dagegen die Commerzbank. Die Finanz-Aktie notierte bereits in der Vorwoche schwächer und muss heute einen erneuten Abschlag von 2,6 Prozent verkraften. Daneben werden auch Adidas und Deutsche Börse leichter gesehen.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski