Schwache Börsenwoche / DAX beendet den Aufwärtstrend

Die laufende Woche brachte den Notierungen in Frankfurt sinkende Notierungen. Bereits zum Auftakt waren Minuszeichen an den europäischen Märkten zu sehen, nach einer Zwischenerholung am Mittwoch geht`s zum Wochenschluss wieder hart abwärts. Der DAX notiert zur Stunde um 1,5 Prozent niedriger bei 17.994 Punkten. Kann die Marke von 18.000 Zählern auf Schlusskursbasis verteidigt werden? Aus charttechnischer Sicht wurde kürzlich mit dem Bruch der Aufwärtstrendlinie ein negatives Signal generiert, weitere Abgaben sind wahrscheinlich.

Was bewegt die Märkte?

Auslöser der schwachen Tendenz in Europa war der Ausgang der EU-Wahl. Besonders die politischen Unsicherheiten in Frankreich belasten die Kurse, internationales Kapital wird tendenziell aus Europa abgezogen.

Ansonsten dient auch die schwindende Zinssenkungsphantasie in Amerika als Unsicherheitsfaktor. Die Hoffnung auf zwei oder drei Zinsschritte nach Süden hatte der Wall Street in den vergangenen Monaten Auftrieb verliehen, nach den jüngsten US-Konjunkturdaten sind mehrere Zinssenkungen jedoch unwahrscheinlicher geworden.

Zu den schwächsten Sektoren auf dem Kurszettel gehört weiterhin die Automobilbranche. Nach einigen schwachen Tagen in Folge nimmt die Abwärtsdynamik heute zu. Hintergrund ist der Zollstreit zwischen der EU und China in Bezug auf E-Autos. Die EU hatte vorläufige Zölle auf chinesische E-Autoimporte angekündigt. China sprach daraufhin von eigenen Zöllen auf Importe und drohte mit einer Klage vor der Welthandelsorganisation.

Heute ein König: Sartorius

Defensive Werte werden heute gesucht. Spitzenreiter auf dem Frankfurter Kurszettel ist demnach Sartorius, die Laborausrüster-Aktie klettert um 1,4 Prozent empor. Auch Symrise und Bayer stehen mit Pluszeichen von jeweils 1,3 Prozent weit oben auf der Gewinnerliste im DAX. Verlierer des Tages ist dagegen die Commerzbank, welche um 5,6 Prozent abgibt. Auch Rheinmetall und Infineon müssen herben Minuszeichen hinnehmen.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski