Die aktuelle Haushaltssperre in der US-Regierung („Government Shutdown“) ist mit inzwischen mehr als 30 Tagen die bisher längste in der US-Geschichte (siehe folgende Grafik). Und ein Ende ist noch nicht in Sicht.
(Quelle: statista)
Da durch den Shutdown unter anderem rund 800.000 Menschen aktuell kein Gehalt beziehen, wirkt sich dieser natürlich auch negativ auf die Wirtschaft aus. Das Weiße Haus hat daher die Wachstumsprognosen gesenkt. Jede Woche, die der Behördenstillstand andauere, werde das US-Wachstum um 0,1 Prozentpunkte schmälern. Bleiben Behörden und andere öffentliche Einrichtungen wegen des Haushaltsstreits den ganzen Januar geschlossen, dürfte das Wachstum im 1. Quartal um 0,5 Prozentpunkte niedriger ausfallen. Dabei sind auch Privatunternehmen berücksichtigt, die eigentlich im Auftrag der Regierung tätig sind.
Die Deutschen Bank ist etwas optimistischer. Sie schätzt, dass der Shutdown bereits 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte BIP-Wachstum gekostet hat. Und sollte die Blockade das gesamte Quartal anhalten, könnte das Wirtschaftswachstum um einen Prozentpunkt zurückgehen. Das ist etwas weniger als die vom Weißen Haus veranschlagten ca. 1,5 Prozentpunkte.
Börsen zeigen sich völlig unbeeindruckt
Angesichts dieser Aussichten halten sich die Aktienmärkte derzeit erstaunlich gut, was auch für den US-Dollar gilt. Mal sehen, wie lange noch. Aber aktuell setzen jedenfalls die US-Indizes ihre Kurserholung unbeirrt fort. Sie haben in dieser Woche lediglich auf dem erreichten Niveau den vorangegangenen Kursanstieg konsolidiert.
DAX mit erfolgreichem Test des Ausbruchsniveaus
Und unser heimischer DAX hat es ihnen gleich getan. Er setzte unter relativ niedriger Volatilität bis auf die Nackenlinie der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) zurück und legte dann wieder zu (siehe grüner Pfeil im folgenden Chart).
Damit kam es zu einem idealtypischen Test des Ausbruchsniveaus, der aus Sicht der Bullen damit bislang erfolgreich verlief. Und so ist die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen der am vergangenen Freitag genannten Kursziele (11.566 bzw. 11.700 Punkte) weiter gestiegen. Wie befinden uns mittlerweile bei einer Wahrscheinlichkeit für das Kursziel von knapp 90 %.
Nun kommt es noch darauf an, ob das vorherige Hoch überwunden werden kann. Das ist jedoch keine leichte Aufgabe für die Bullen. Denn im Weg liegen aus Sicht der Target-Trend-Methode weiterhin die Rechteckgrenze bei 11.170 Punkten, eine (rot gestrichelte) Konsolidierungslinie und die (grüne) Aufwärtstrendlinie, die die beiden Tiefs aus den Jahren 2011 und 2016 verbindet.
Falls der DAX aber unter die Nackenlinie der inversen SKS zurückfällt, ist das kurzfristig so klar bullishe Chartbild hinfällig – immerhin gibt es schließlich noch eine zehnprozentige Wahrscheinlichkeit, dass das Kursziel nicht erreicht wird. Und die Nackenlinie ist hier der entscheiden Signalgeber.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
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