Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat eine weitere Öffnung seines Landes angekündigt. Er stellte mehr Marktzugang, bessere Investitionsbedingungen und geringere Zölle auf Autoimporte (derzeit 25 %) in Aussicht. Der Finanzsektor soll weiter geöffnet und Beschränkungen für Beteiligungen ausländischer Firmen insbesondere in der Auto-, aber auch in der noch stärker verschlossenen Schiffs- und Flugzeugindustrie, sollen „so schnell wie möglich“ gelockert werden, so Xi Jinping. Er versprach auch einen besseren Schutz des geistigen Eigentums, was neben erzwungenem Technologietransfer ein großer Kritikpunkt Trumps war.
Skepsis ist angebracht
Auf den Handelsstreit mit den USA ging Chinas Präsident in seiner Rede auf einem asiatischen Wirtschaftsforum nicht direkt ein. Und er wiederholte zum Teil auch nur frühere Ankündigungen. Daher stoßen solche Zusagen, die Chinas Regierung schon seit Jahren macht, bei ausländischen Firmen auf Skepsis. Zumal konkrete Zahlen oder ein Datum, wann die Öffnungen stattfinden sollen, nicht genannt wurden.
Märkte werten dies als Entspannung im Handelsstreit
Wenn aber die Pläne tatsächlich umgesetzt werden, dann wäre offensichtlich, dass Trumps Maßnahmen eine gewisse Wirkung entfalten. Und dies wäre eindeutig bullish für die Aktienmärkte. Denn eine Entspannung im Handelsstreit ist damit möglich. Und vielleicht treten die angekündigten Zölle dann erst gar nicht in Kraft.
Beide Seiten haben noch mindestens zwei Monate Zeit, um einen möglichen Handelskrieg zu verhindern. An den Finanzmärkten sorgten die Signale der Entspannung aber unmittelbar für etwas Erleichterung. Die Aktienkurse legten an diversen Börsen, von Asien über Europa bis in die USA, leicht zu.
Bullishen Ausbruch im DAX mit Vorsicht genießen
Dem DAX ist dadurch der erwartete Ausbruch aus seinem mehrwöchigen Abwärtstrendkanal (rot im folgenden Chart) gelungen (grüne Ellipse).
Was eigentlich ein klar bullishes Signal ist, muss noch mit Vorsicht genossen werden. Denn schon am ehemaligen Allzeithoch aus dem Jahr 2015 bei 12.390,75 Punkten (rote horizontale Linie) blieb die Aufwärtsbewegung hängen. Und mit Blick auf den folgenden Stundenchart wirkt der Ausbruch nicht sehr dynamisch und damit auch noch nicht nachhaltig. Auch weil sich die Kurse noch in einer Seitwärtstendenz befinden (oranger Pfeil).
Damit man von einem möglichen Ende der Korrektur bzw. Seitwärtskonsolidierung sprechen kann, muss der DAX zumindest in die alte Broadening-Formation (gelbe Linien in den Charts) zurückfinden. Dann wäre auch die Rechteckgrenze bei 12.590 Punkten als Kursziel nach der Target-Trend-Methode so gut wie erreicht.
Fällt der DAX aber in den Abwärtstrendkanal zurück, läge ein Fehlausbruch vor. In diesem Fall müsste man mit entsprechend bearishen Konsequenzen rechnen.
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Ihr
Sven Weisenhaus
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