Kauflaune in Frankfurt

In Frankfurt herrscht zur Stunde gute Stimmung. Nach den Abgaben in der letzten Woche starteten die internationalen Börsen fester in die neue Handelswoche. Am Montag schloss der DAX mit ordentlichen Pluszeichen, am heuteigen Dienstag werden erneut Aufschläge gesehen. Aktuell notiert das Börsenbarometer um 0,7 Prozent höher bei 18.294 Punkten.

Die Vorgaben der Übersee-Börsen waren stark, die Wall Street ging gestern mit grünen Vorzeichen aus dem Handel. Auch in Asien kletterten die Kurse am Morgen weiter empor. Lediglich in Hong Kong schloss der Hang Seng nach der Rally der vergangenen Tage mit einem Minus von 0,5 Prozent.

Geldpolitik treibt Kurse an

Auslöser der jüngsten Kursgewinne an den Börsen waren frische Konjunkturdaten aus Amerika. Die relativ schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA vom Freitag haben die Hoffnung genährt, dass die US-Notenbank den Leitzins doch bald senken könnte. Die Wirtschaftszahlen fielen nicht gut aus, wodurch die Hoffnung auf Zinssenkungen in Amerika wiederbelebt werden.

Jerome Powell hatte in der letzten Woche die US-Leitzinsen aufgrund der stabilen Entwicklung der Vormonate unverändert gelassen und auch keine konkreten Anhaltspunkte für die erste Senkung gegeben. Nach den neuen Konjunkturdaten zeigen die Fed-Fund-Futures jedoch eine mögliche Zinswende im zweiten Halbjahr 2024 an. Dies treibt die Kurse in New York aufwärts.

Heute ein König: Infineon

Spitzenreiter auf dem Frankfurter Kurszettel ist heute Infineon. Das Chip-Unternehmen veröffentlichte am Morgen durchwachsene Bilanzzahlen, welche von den Anlegern gut aufgenommen werden. Das Schlimmste sei wohl überstanden, es gebe wieder Anlass zur Hoffnung, kommentierte ein Händler. Zalando (+ 5,6 %) und Deutsche Bank (+ 2,2 %) legen ebenfalls deutlich zu und teilen sich Platz 2 und 3 auf der Gewinnerliste im DAX. Unter den Verlierern sind heute dagegen Siemens Healthineers, Hannover Rück und Heidelberg Materials zu finden.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski

Bernd Raschkowski ist seit vielen Jahren Chefredakteur der beiden Börsenbriefe:

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