US-Konjunkturdaten trüben die Stimmung

Nach der festen Tendenz der Vorwoche legt der deutsche Aktienmarkt am Montag eine Verschnaufpause ein. Zur Stunde wird der DAX mit einem kleinen Minus von 0,3 Prozent bei 17.062 Punkten gesehen. Am Freitag markierte der Leitindex noch ein Allzeithoch bei 17.198 Punkten. Am heuteigen Montag bleiben die US-Börsen aufgrund eines Feiertags geschlossen, weshalb es auch in Frankfurt ein ruhiger Handelstag werden dürfte.

Der Euro notiert unverändert bei 1,077 Dollar. Gold legt etwas zu und notiert bei 2.020 Dollar je Feinunze. Das Rohöl der Sorte Brent gibt um 0,7 Prozent auf 62,65 Dollar je Barrel ab.

Die Vorgaben der internationalen Börsen fielen eher schwach aus. Die Wall Street verbuchte am Freitag im späten Geschäft Minuszeichen. Auslöser war ein unerwartet deutlicher Anstieg der US-Erzeugerpreise, was die Inflationssorgen aufflammen lässt und die Stimmung in New York trübt. In Asien waren am Morgen durchwachsene Abgaben zu sehen. Der Nikkei schloss in Tokio unverändert, der Hang Seng verlor in Hong Kong 1,1 Prozent.

Hoffnung auf deutliche Zinssenkungen gedämpft

Mit den neuesten Konjunkturdaten aus Amerika werden die erwarteten, deutlichen Zinssenkungen mehr und mehr unwahrscheinlich. Nachdem bis vor kurzem noch die ersten Zinsschritte im März prognostiziert wurden, rechnen Anleger jetzt eher zur Jahresmitte mit der ersten Senkung. Wenn überhaupt, schließlich fielen die jüngsten US-Erzeugerpreise höher als erwartet aus.

Während im Januar für den Jahresverlauf noch Zinsschritte nach unten um 150 Basispunkte erwartet wurden, gehen die Anleger an der Wall Street jetzt nur noch von Senkungen um 75 bis 100 Basispunkten aus.

Heute ein König: Rheinmetall

Einmal mehr steht Rheinmetall an der DAX-Spitze, die Aktie des Rüstungskonzerns legt aktuell um 2,7 Prozent zu. Ansonsten stehen defensive Titel hoch im Kurs: E.ON und Deutsche Telekom notieren auf der Gewinnerliste im DAX mit Kursgewinnen von jeweils rund 0,3 Prozent. Verlierer des Tages sind dagegen Commerzbank, Sartorius und Covestro. Alle drei Wertpapiere verbuchen Abgaben von mehr als zwei Prozent.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski