Nachgebende Notierungen am Freitag

Am letzten Handelstag der Woche sind in Frankfurt Minuszeichen auszumachen. Der Deutsche Aktienindex sinkt bis zum Mittag um 0,4 Prozent auf 15.417 Punkte. Gestern verbuchte der Index Aufschläge, die vorherigen Handelstage waren dagegen negativ – der DAX verharrt übergeordnet in seiner Seitwärtsbewegung. Bereits seit Anfang Februar notiert das Börsenbarometer mehrheitlich zwischen 15.250 und 15.550 Punkten. Es mangelt an frischen Impulsen.  

Leicht negative Signale kamen für die deutschen Anleger unterdessen von der Konjunkturseite. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte heute Zahlen zum vierten Quartal 2022, welche schlechter ausfielen als in der Schätzung. Konkret sank das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2022 gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent. Die Prognose lag bei minus 0,2 Prozent.

Chemie-Riese belastet den Index

Ein beachtlicher Teil der DAX-Abgaben ist auf das Schwergewicht BASF zurückzuführen. Die Chemie-Aktie gibt aktuell um 5,9 Prozent ab und ist damit der größte Kursverlierer der Standardwerte. Auslöser war die Zahlenvorlage des Konzerns inklusive eines Ergebnisrückgangs im vergangenen Jahr. Die hohen Energiepreise schlugen bei BASF voll durch und führten zu etwas höheren Belastungen als im Vorfeld vermutet. Aufgrund der Krise sollen weltweit 2.600 Stellen gestrichen werden. Für das Gesamtjahr 2023 prognostiziert BASF einen erneuten Ergebnisrückgang.

Heute ein König: Fresenius

Top-Gewinner unter den deutschen Standardwerten ist aktuell Fresenius mit einem Plus von 1,6 Prozent. In den letzten Tagen hatte das Papier deutlich nachgegeben, aktuell läuft eine klassische Gegenbewegung. Den zweiten und dritten Platz im DAX belegen RWE und Hannover Rück mit Aufschlägen von jeweils 1,3 Prozent.

Ganz hinten auf der DAX-Liste ist wie bereits erwähnt BASF mit einem Abschlag von 5,9 Prozent zu finden. Volkswagen und Linde notieren mit Abgaben von jeweils 1,1 Prozent ebenfalls unter den Verlierern des Tages. 

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski