DAX startet ohne Kraft

Der deutsche Aktienindex ist verhalten in die neue Börsenwoche gestartet. Kleine Minuszeichen wurden im Handelsverlauf am Montag tendenziell noch ausgebaut. Aktuell wird der DAX mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 15.055 Punkten gesehen. Immerhin kann der Index bislang die Marke von 15.000 Zählern verteidigen. Übergeordnet tendiert das Börsenbarometer seit mittlerweile zwei Wochen seitwärts. Die relevanten Kursmarken liegen bei 14.900 Punkten auf der Unterseite und bei 15.250 Zählern auf der Oberseite.

Die Vorgaben aus Asien und Amerika waren eigentlich gut. Die US-Börsen schlossen am späten Freitagabend mit Pluszeichen und auch in Asien war nach den Feierlichkeiten zur chinesischen Neujahrswoche eine freundliche Tendenz auszumachen. Allerdings zeigen die US-Futures aktuell mit minus 0,7 Prozent eine niedrigere Eröffnung am heutigen Nachmittag an.

Heute ein König: Beiersdorf

Gesucht sind am Montag eher defensive Werte, Technologie-Aktien und zyklische Industrie-Titel werden dagegen verkauft. Top-Gewinner unter den deutschen Standardwerten ist heute der Konsumgüterhersteller Beiersdorf mit einem Plus von 1,2 Prozent. Den zweiten und dritten Platz im DAX belegen HeidelbergCement und Bayer mit Aufschlägen von jeweils rund 0,8 Prozent.

Ganz hinten auf der DAX-Liste ist aktuell der Online-Modehändler Zalando mit einem Abschlag von 3,1 Prozent zu finden. Infineon und Continental notieren mit Abgaben von jeweils 2,4 Prozent ebenfalls unter den Verlierern des Tages.  

Woche der Notenbanken: Geldpolitik bestimmt die Richtung der Börsen

Die neue Börsenwoche verspricht Spannung und einiges an Bewegungen, schließlich treffen sich die wichtigen Notenbanken der Welt zu ihren Zinsentscheidungen. Die Geldpolitik der US-Notenbank Fed bestimmt seit je her die Richtung an den internationalen Aktienmärkten und auch die Europäische Zentralbank hat zumindest großen Einfluss auf die Börsen.

Los geht es mit der Fed am Mittwoch: Die Währungshüter aus Amerika werden den US-Leitzins wohl um 25 Basispunkte anheben. Am Donnerstag folgt die EZB mit ihrem Zinsentscheid. Während die Fed vergangenes Jahr bereits einige Zinsschritte durchgeführt hat, lieferte die EZB eher zögerliche Zinsschritte, muss dafür nun aber noch etwas nachholen. Dementsprechend wir die EZB zur Bekämpfung der Inflation die Zinsen wohl direkt um 0,5 Basispunkte anheben. Ähnlich wird es am Donnerstag auch von der Bank of England erwartet.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski