DAX dreht nach Süden

Unglaublich stark präsentierte sich der Deutsche Aktienindex in den letzten Wochen. Trotz Gaskrise, Rezessionsgefahr und geopolitischen Risiken kletterte der Leitindex um über 1.500 Punkte aufwärts. Klar, die massiven Kursverluste der vorherigen Monate mussten konsolidiert werden, solche technischen Gegenbewegungen gibt es eigentlich immer an den Börsen.

Kurz vor der 14.000er-Marke scheint dem DAX allerdings die Puste auszugehen. Zumindest vorerst konnte die Marke nicht angegangen werden, der Index drehte wieder nach Süden ab. Aktuell notiert der DAX mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 13.783 Zählern. Spitzenreiter in Frankfurt ist Sartorius Vz. mit einem Plus von 1,3 Prozent. HelloFresh trägt dagegen die rote Laterne und verliert 3,9 Prozent.

US-Börsen vor leichterer Handelseröffnung

Verantwortlich für die nachgebenden Notierungen sind in erster Linie die um 0,6 Prozent schwächeren US-Futures, die eine negative Eröffnung der Wall Street am Nachmittag anzeigen. Aber auch ansonsten lassen sich einige Negativ-Faktoren finden (wenn man denn möchte): Immobilienkrise in China sowie eine schwache Konjunktur der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, bislang weiter steigende Inflationsraten in Europa, die notwendig gewordene Zinswende und vieles mehr. Da sollte es nicht verwundern, dass der DAX auch mal Minuszeichen anzeigt.

Wall Street wartet auf wichtige US-Daten

Am Mittwoch stehen zwei wichtige Termine auf der Agenda. Um 14.30 Uhr werden zunächst die US-Einzelhandelsumsätze für den Monat Juli veröffentlicht. Am Abend geht es dann um 20 Uhr unserer Zeit mit der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed weiter. Vor allem das Fed-Protokoll kann dem Markt neue Impulse geben, Marktteilnehmer rund um den Globus erhoffen sich Aufschluss über den Zustand der US-Wirtschaft sowie der zukünftigen Geldpolitik der Währungshüter.