DAX zeigt sich wenig verändert

Der DAX startete die neue Woche im Plus, drehte anschließend aber leicht ins Minus. Zur Stunde wird das Börsenbarometer um 0,1 Prozent tiefer bei 15.094 Punkten gesehen. Bereits in den letzten Handelstagen verbuchte der Deutsche Aktienindex sinkende Notierungen. Die Nachrichtenlage ist recht dünn, die Umsätze sind ebenfalls mau. Immerhin konnte der Index bislang die Marke von 15.000 Punkten verteidigen.

Die Vorgaben der internationalen Börsen waren eigentlich in Ordnung. Die Wall Street konnte sich am Freitagabend ins Plus vorarbeiten. Der Euro gibt 0,4 Prozent ab und liegt bei 1,142 US-Dollar. Erleichtert reagieren Investoren auch auf den niedrigeren Ölpreis, die Brent-Sorte kostet heute um 0,8 Prozent weniger.

Dieses Thema bewegt die Märkte

Die Zinswende bleibt das entscheidende Thema dieser Wochen. In den vergangenen Tagen signalisierte die Europäische Zentralbank ihre Bereitschaft zu einer ersten Zinserhöhung nach sehr langer Zeit. Beobachter gehen nun davon aus, dass der erste kleine Zinsschritt in Europa bereits in diesem Jahr erfolgen könnte. Dies hatten die Volkswirte bislang stets ausgeschlossen. Infolgedessen sind die Zinserwartungen in der letzten Woche sprunghaft angestiegen.

Die US-Notenbank hatte es vorgemacht und nach langem Zögern einen ersten Zinsschritt für März angekündigt. Die Fed-Fund-Futures signalisieren, dass die amerikanische Notenbank in diesem Jahr sogar fünf kleine Zinsanhebungen vornehmen könnte.

HelloFresh und Delivery Hero mit Erholungstendenz

Nach der leichteren Tendenz am Freitag können sich die Automobil-Aktien heute Boden gutmachen. Continental belegt Platz 3 im DAX mit + 1,7 Prozent. Spitzenreiter sind allerdings die beiden Technologiewerte HelloFresh und Delivery Hero. Nach der massiven Talfahrt der vergangenen Wochen verbuchen die beiden Titel eine Gegenbewegung und legen aktuell um 3,4 bzw. 2,7 Prozent zu. Im MDAX gewinnt die Kupferhütte Aurubis nach starken Zahlen 4,2 Prozent hinzu.

Schlusslicht im DAX ist Vonovia mit minus 2,3 Prozent. Siemens Energy und Infineon geben jeweils um 1,8 Prozent ab.