Zunächst ein Hinweis:
Wie jedes Jahr macht Stockstreet auch in diesem Jahr eine kurze Sommerpause – und zwar in der kommenden Woche. In dieser Zeit erscheint keine Börse-Intern. Die anderen Dienste von Stockstreet laufen derweil natürlich wie gewohnt weiter. Die nächste Börse-Intern erhalten Sie am 21. September.
Heute wurden in den USA die Inflationsdaten für den Monat August veröffentlicht. Demnach sind die Verbraucherpreise um +0,4 % zum Vormonat und um +1,3 % zum Vorjahr gestiegen. Die Konsensschätzungen hatten bei +0,3 % bzw. +1,2 % gelegen und wurden damit etwas übertroffen. Die Kernrate, bei der die volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise außen vor gelassen werden, stieg auf +0,4 % und +1,7 %. Die Erwartungen lagen hier bei +0,2 % bzw. +1,6 % VJ. Auch hier wurden die Erwartungen also übertroffen.
Zudem hat sich der Anstieg der Inflationsraten, entgegen den Erwartungen, damit fortgesetzt. Und sie nähern sich somit weiterhin mit großen Schritten dem eigentlichen Inflationsziel der US-Notenbank von 2 %. Zur Erinnerung: Im Mai lag die jährliche Inflationsrate noch bei nur 0,1 %.
Man stelle sich einmal vor, für welche Diskussionen diese Entwicklung an den Märkten gesorgt hätte, wenn die US-Notenbank auf ihrer letzten Sitzung keinen Strategieschwenk verkündet hätte. Wahrscheinlich wäre die Angst geschürt worden, dass die US-Notenbank spätestens bei Erreichen der 2%-Marke ihren geldpolitischen Fuß vom Gaspedal nimmt, um ein deutliches Überschießen der Zielrate zu verhindern.
Womöglich wären die Aktienmärkte dann auf Tauchstation gegangen und der Dollar hätte deutlich an Stärke gewonnen. Beides wäre schlecht für den Wirtschaftsaufschwung. Denn in den USA ist Aktienbesitz deutlich weiter verbreitet als hierzulande. Und sinken die Kurse, sinkt das Vermögen – und damit womöglich die Konsumfreude der Bürger. Ein steigender Dollar kann zudem die Exportwirtschaft der USA belasten, weil dadurch US-Waren für das Ausland teurer werden.
Doch genau diesen Befürchtungen ist die US-Notenbank zuvorgekommen, indem sie eine Strategieanpassung verkündet hat. Sie blickt nun stärker auf das Ziel der Vollbeschäftigung und lässt dabei eine höhere Inflation für einen gewissen (unbestimmten) Zeitraum zu. – Das kam wohl zum genau richtigen Zeitpunkt.
Mit den Stockstreet-Börsenbriefen weiterhin bestens informiert
Und damit möchte ich mich in die Sommerpause verabschieden. Wenn Sie auch in der kommenden Woche von Stockstreet mit solchen und ähnlichen Informationen versorgt werden möchten, dann kann ich Ihnen die Stockstreet-Börsenbriefe wärmstens empfehlen.
Im Premium-Trader war zum Beispiel kürzlich zu lesen, dass sich im DAX die Aufwärtsbewegung zwar seit dem Juni-Hoch und spätestens mit dem Bruch des Aufwärtstrendkanals (grün im folgenden Chart) deutlich abgeschwächt hat, allerdings seitdem immer noch höhere Tiefs vorliegen (flachere grüne Aufwärtstrendlinie).
Man könnte damit auf die Idee eines aufsteigenden Dreiecks kommen. Doch dafür fehlt der eindeutige horizontale Widerstand. Und der Index wäre auch schon zu weit in die Spitze der Formation hineingelaufen, so dass diese sowieso an Signalwirkung eingebüßt hätte. Und so müssen die Bullen leider ohne ein gewöhnlich trendbestätigendes und somit bullishes aufsteigendes Dreieck auskommen. Das ist allerdings, wie die Leser des Premium-Traders auch schon wissen, aktuell besonders brisant.
Denn in US-Wahljahren schwächelt der DAX in den Sommermonaten typischerweise, wobei es aber noch zu höheren Tiefs kommt (siehe folgender Chart). Im September ist sogar ein neues Hoch drin. Doch dann ereilt den deutschen Leitindex oft eine deutliche Schwäche.
Und dieser saisonale Verlauf passt extrem gut zum diesjährigen Kursgeschehen im DAX (siehe DAX-Chart oben). Wenn die Korrektur in den USA noch nicht beendet ist – und das ist angesichts der zeitlichen Kürze der bisherigen Abwärtsbewegung zu erwarten – dann muss man im DAX davon ausgehen, dass die Folge höherer Tiefs bald endet. Und damit könnte in diesem Jahr auch im deutschen Leitindex noch der saisonal typische Rücksetzer folgen.
36 Gewinne, 1 Verlust
Neben der Verfallstagsanalyse von Torsten Ewert (siehe „Der DAX zum großen September-Verfallstag“) haben Sie damit für die Zeit ohne Börse-Intern einen Fahrplan an der Hand. Wenn Sie aber weitere Unterstützung wünschen, dann schauen Sie sich doch zum Beispiel auch mal den Optionsscheine-Expert-Trader an. Die folgende Tabelle zeigt alle im laufenden Jahr abgeschlossenen Trades dieses Börsendienstes:
Möchten auch Sie solche Gewinne realisieren? Dann melden Sie sich hier an!
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Trading
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
Die Börsenbriefe von Stockstreet
Die gut abgestimmte Palette unserer Börsenbriefe reicht vom Geldanlage-Brief für langfristig orientierte Investoren, über die Aktien-Perlen und den Börse-Intern Premium, bis hin zum Allstar Trader und Hightech-Trader für schnelle Gewinne. Der sehr spekulative Optionsscheine-Expert-Trader, sowie die täglichen Chartanalysen des Target Trend Spezial runden das Angebot ab.
Testen Sie unser Angebot - hier geht es zur Übersicht!
§ 34b Wertpapierhandelsgesetz
Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Wertpapierhandelsgesetz zu den besprochenen Wertpapieren: Wir weisen Sie darauf hin, dass Redakteure und Mitarbeiter der Stockstreet GmbH jederzeit eigene Positionen in den zum Teil hier vorgestellten Wertpapieren eingehen und diese auch wieder veräußern können.
Haftungsausschluss:
Die Autoren übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen die Autoren, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Die Informationen in diesem Börsendienst stellen wir Ihnen im Rahmen Ihrer eigenen Recherche und Informationsbeschaffung zur Verfügung. Wir empfehlen Ihnen deshalb, vor jedem Kauf oder Verkauf Ihren Bankberater zu konsultieren, und weisen Sie ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei diesen Informationen nicht um eine Anlage- oder Vermögensberatung handelt. Des Weiteren gelten die AGB und die datenschutzrechtlichen Hinweise auf www.stockstreet.de.
Urheberrecht
Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung/Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet.
Quelle der Charts: (sofern nicht anders angegeben)
Tradesignal Online – Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.