Es gibt aktuell fast täglich positive Nachrichten zur Wirtschaft in China. Einerseits stehen die USA und China Medienberichten zufolge kurz davor, ein Abkommen zu schließen, das den Handelsstreit beenden könnte. Zu diesen immer wiederkehrenden Gerüchten kommen andererseits auch noch positive Stimmungsdaten.
Stimmung der chinesischen Dienstleister springt auf 14-Monats-Hoch
So hat eine höhere Nachfrage in China selbst und aus dem Ausland die chinesische Dienstleistungsbranche angetrieben. Der heute veröffentlichte Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex stieg von 51,1 Punkten im Februar auf 54,4 Punkte im März, womit er auf den höchsten Stand seit 14 Monaten sprang. Ab der Marke von 50 Punkten signalisiert dieser Frühindikator zukünftiges Wachstum.
Chinesische Industrie zurück auf Wachstumskurs
Ebenso wie der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor zeigte kurz zuvor auch schon dessen Pendant für das verarbeitende Gewerbe, dass sich die monatliche Lagebeurteilung der Unternehmen verbessert. Der entsprechende Index überstieg mit 50,8 Punkten im März wieder die Expansionsschwelle von 50 Zählern (Februar: 49,9) und die Aktivität in der Industrie erreichte damit zugleich ein 8-Monats-Hoch. Zum Jahresende 2018 war das Stimmungsbarometer von Caixin/Markit erstmals seit Mai 2017 unter die Schwelle von 50 Punkten gefallen und im Januar noch weiter abgesackt. Doch nun deutet der Index an, dass die Konjunkturabkühlung in China ihren Tiefpunkt hinter sich gelassen haben könnte.
Bereits am Sonntag hatte die chinesische Regierung bekanntgegeben, dass die Stimmung bei den großen und staatlichen Unternehmen trotz des nach wie vor ungelösten Handelskonflikts mit den USA überraschend gut ist. Der vom Staat ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg im März auf 50,5 Punkte (Februar: 49,2) und erreichte ein 6-Monats-Hoch.
Staatliche Maßnahmen zeigen Wirkung
Insgesamt dürften vor allem die jüngsten Erleichterungen bei Steuern und Sozialabgaben, über die ich am 8. März berichtete, zu einer Belebung der Konjunktur führen. Und darüber freuen sich natürlich auch die Aktienanleger. Nach einer Konsolidierung konnte neben den Aktienindizes in den USA und Europa auch der Shanghai Composite jüngst ein neues Trendhoch markieren.
Damit folgte der Index exakt der Erwartung von Anfang März. Damals hatte ich geschrieben, dass man nach dem sehr steilen Kursanstieg, bei dem die Kurse fast ungebremst um 27,9 % zulegen konnten, einen baldigen Rücksetzer einkalkulieren sollte. Anschließend setzten die Kurse tatsächlich zurück und konsolidierten drei Wochen seitwärts. Doch diese Pause sollte gemäß der damaligen Analyse „nur neue Kaufkurse bringen“. Und dafür ist das neue Trendhoch der beste Beleg.
Die Party ist noch längst nicht zu Ende
Damit dürfte die Party aber noch längst nicht zu Ende sein. Denn noch sind die Strafzölle der USA in Kraft. Und noch ist das Abkommen nicht beschlossen, das diese beendet. Und daher gilt unverändert: Je mehr sich abzeichnet, dass der Handelsstreit beigelegt werden kann, desto weiter dürften die Kurse noch nach oben streben.
Die Kurserholung der chinesischen Aktien könnte sich aber auch unabhängig davon fortsetzen. Nämlich dann, wenn sich die Trendwende in den Stimmungsindikatoren fortsetzt, die staatlichen Maßnahmen in der Wirtschaft ihre volle Kraft entfalten und sich damit das Wachstum in China fortsetzen kann. Eine Einigung im Handelsstreit wäre dann „nur“ ein zusätzlicher Kurstreiber.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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