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Für die US-Wirtschaft kann es kaum noch besser laufen
Ausgabe vom 02.08.2018
Für die US-Wirtschaft kann es kaum noch besser laufen
von Sven Weisenhaus
Wie erwartet hat, die US-Notenbank gestern nach ihrer „kleinen“ Zinssitzung (ohne Pressekonferenz und neue Projektionen) keine Änderungen an ihrer Geldpolitik vorgenommen. Der Leitzins bleibt also bis auf weiteres unverändert. Das Statement zum Zinsentscheid wurde im Vergleich zum Juni nur an zwei Stellen verändert. In dem Absatz, in dem die Entscheidung über den Leitzins erklärt wird, ist nun natürlich nicht mehr von einer Anhebung, sondern von einer Beibehaltung des Zinsniveaus die Rede.
Und im ersten Absatz, in dem regelmäßig die wirtschaftliche Lage beschrieben wird, spricht die Notenbank nun von „starken“ wirtschaftlichen Entwicklungen (Wachstum, Arbeitsmarkt etc.), nachdem zuvor der Begriff „solide“ gewählt wurde.
US-Wirtschaft mit sehr hohem Wachstum im 2. Quartal 2018
Diese optimistischere Wertung verwundert kaum. Denn das Bruttoinlandsprodukt der USA ist im 2. Quartal 2018 um annualisiert 4,1 % gewachsen. Das ist fast doppelt so viel wie im 1. Quartal 2018 (+2,2 %).
Für die US-Wirtschaft kann es damit kaum noch besser laufen. Und im 3. Quartal dürfte das Wachstum tatsächlich etwas schwächer ausfallen, auch wenn erneut ein beachtliches Plus von weit mehr als 3 % möglich ist.
Leicht schwächerer Start ins 3. Quartal 2018
Denn der Einkaufsmanagerindex von IHS Markit für die gesamte Privatwirtschaft der USA (Industrie und Dienstleistungen = Composite) ist im Juli auf 55,9 Punkte leicht zurückgegangen, von seinem sehr hohen Niveau im Juni bei 56,2 Zählern (siehe folgende Grafik). Er signalisiert damit ein Wachstum, das im 3. Quartal eine 3 vor dem Komma haben dürfte.
Eine ähnliche Tendenz zeigte gestern das Pendant vom Institute for Supply Management (ISM). Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der USA ist im Juli von seinem ebenfalls sehr hohen Niveau bei 60,2 Punkten auf 58,1 Punkte gesunken.
Doch damit korrespondiert der Juli-Wert nach Angaben des ISM mit einem gesamtwirtschaftlichen Wachstum von immer noch sehr hohen 4,6 % im Vergleich zum Vormonat (annualisiert).
US-Indizes zeigten sich jüngst sehr stark
Da verwundert es auch kaum, dass es mit den US-Indizes jüngst stark aufwärts ging. Der Dow Jones (siehe folgender Chart) konnte sogar seine Seitwärtsrange (gelbes Rechteck) kurzzeitig nach oben verlassen (roter Kreis).
Er folgte damit der Stärke des S&P 500 (folgender Chart), der schon seit dem Tief im April einen klaren Aufwärtstrend (dunkelgrün) aufweist.
Bis zu einem neuen Allzeithoch, wie es der Nasdaq100 bereits erreicht hat, fehlt allerdings beiden Indizes noch ein gutes Stück. Und aktuell ist fraglich, ob sie diese Strecke noch nach oben zurücklegen können. Denn der S&P 500 ist inzwischen an der oberen Linie seines aktuellen Aufwärtstrendkanals (dunkelgrün) nach unten abgeprallt (roter Pfeil). Und der Dow Jones ist wieder in seine Seitwärtsrange zurückgefallen, womit sich der Ausbruchsversuch als Fehlsignal entpuppt hat (roter Kreis).
Noch sind dies nur erste bearishe Signale und die kurzfristigen Aufwärtstrends völlig intakt. Doch wie gestern bereits geschrieben, startet langsam die saisonal schwache Phase der Aktienmärkte. Und damit sind stärkere Rücksetzer wahrscheinlich. Hinzu kommt, dass Aufwärtsbewegungen meist dann enden, wenn es der Wirtschaft kaum noch besser und damit eigentlich nur noch schlechter gehen kann.
Fazit
Die Zinsentscheidung der US-Notenbank wurde, genau wie die der Europäischen Zentralbank, schnell zu einem Non-Event. Entsprechend waren die Kursauschläge um den Zinsentscheid herum nur minimal und kurzlebig.
Doch in den US-Indizes zeigten sich zuvor bereits erste bearishe Signale. Und diese könnten sich in der bevorstehenden saisonal schwachen Phase ausweiten. So könnte der S&P 500 zumindest das untere Ende seiner Aufwärtstrendkanäle ansteuern (bei ca. 2.730 Punkten) und der Dow Jones wieder seine Seitwärtsrange ausreizen.
Und langfristig betrachtet könnten sich aus den Kursentwicklungen seit Jahresbeginn sogar Topformationen bilden, falls die US-Wirtschaft ihren Hochpunkt im zweiten Quartal erreicht hat. Aber das bleibt zunächst noch einige Wochen oder gar Monate abzuwarten
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Ihr
Sven Weisenhaus
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