Schwache Vorgaben aus Japan

Die neue Handelswoche startete in Frankfurt mit roten Vorzeichen. Zur Stunde wird der Deutsche Aktienindex um 0,5 Prozent leichter bei 17.711 Punkten taxiert. Bereits am Freitag verbuchte der Index kleine Abgaben. Nach dem Allzeithoch bei 17.879 Punkten scheint der Index in eine Verschnaufpause überzugehen.

Die Vorgaben aus Übersee waren verhalten. Die US-Börsen schlossen am Freitagabend im Minus und auch die heutige Handelssitzung wird voraussichtlich mit niedriger beginnen. Die US-Futures notieren um 0,3 Prozent tiefer.

In Asien war am Morgen ein gemischtes Bild zu sehen: Die Börsen in China erholten sich deutlich, in Japan waren dagegen Abschläge an der Tagesordnung. Auslöser waren eher enttäuschende Konjunkturdaten aus Tokio. Demnach wuchs Japans Wirtschaft im vierten Quartal weniger stark als von Experten erwartet wurde. Das japanische Bruttoinlandsprodukt stieg nach neuen Zahlen lediglich um 0,4 Prozent. Experten hatten im Vorfeld mit einem Anstieg um 1,1 Prozent gerechnet.

Konjunkturdaten im Blickpunkt

Am heutigen Handelstag stehen keine richtungsweisenden Termine auf der Agenda, in den kommenden Tagen ist dagegen für Spannung gesorgt. Am morgigen Dienstag werden die US-Verbraucherpreise für den Februar veröffentlicht. Damit wird sichtbar, wie deutlich die vergangenen Zinsanhebungen in Amerika wirken und ob weitere Maßnahmen notwendig werden. Die US-Notenbank möchte die Inflationsrate möglichst schnell wieder zurück auf das Zwei-Prozent-Ziel bringen. Im Januar hatten die Daten zur Teuerungsrate noch für einen Dämpfer an den Börsen gesorgt, denn die Inflationsrate ging weniger deutlich zurück als erhofft wurde.

Heute ein König: Vonovia

Gesucht sind am Montag Immobilien-Aktien. Vonovia notiert mit + 2,1 Prozent ganz oben auf der Gewinnerliste im DAX, Deutsche Bank und Henkel folgen mit Aufschlägen von jeweils + 0,8 Prozent. Verlierer des Tages ist dagegen Infineon, die Halbleiter-Aktie gibt um 2,9 Prozent nach. Auch Brenntag und SAP verlieren jeweils mehr als 2,2 Prozent an Wert.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski