Deutsche Aktien mit kleiner Erholung

Der deutsche Aktienmarkt präsentiert sich zur Wochenmitte wenig verändert, aber immerhin leicht im Plus. Am Vormittag ist in Frankfurt eine freundliche Tendenz zu sehen, der DAX notiert aktuell mit einem Aufschlag von 0,6 Prozent bei 15.760 Punkten. Damit konnte zunächst die negative Entwicklung der letzten Tage beendet werden. Auftrieb verleihen die etwas nachgebenden Ölpreise. In den vergangenen Wochen belasteten die stark gestiegenen Energiekosten den deutschen Aktienmarkt, heute geht es in die andere Richtung.

Die Vorgaben der internationalen Börsen waren eher schwach. Die Wall Street schloss in Rot, allerdings entfernten sich Dow Jones und Nasdaq 100 von ihren Tagestiefstständen. In Asien waren am Morgen minimal schwächere Notierungen zu sehen.

Wichtigster Termin der Woche steht an

Im weiteren Handelsverlauf dürfte nicht mehr viel passieren, Anleger halten sich im Vorfeld wichtiger Notenbank-Termine traditionell zurück. Am heutigen Abend um 20 Uhr unserer Zeit entscheidet die US-Notenbank über den amerikanischen Zinssatz, um 20.30 Uhr spricht Jerome Powell auf der planmäßigen Pressekonferenz. Börsianer bleiben bis dahin mit neuen Positionen oft in Deckung, um nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.

Es gilt als sicher, dass die Fed heute die Füße stillhält und keine weitere Zinsanhebung vornimmt. Mit Spannung werden jedoch die Aussagen der Notenbank erwartet. Wird es in den kommenden Monaten weitere Zinsanhebungen geben oder ist der Zinsgipfel bereits erreicht? Die Pressekonferenz ist heute möglicherweise wichtiger als der vorherige Zinsentscheid.

Heute ein König: Sartorius Vz.

Spitzenreiter im deutschen Auswahlindex ist die Vorzugsaktie von Sartorius. Das Papier des Gesundheitskonzerns wird mit + 2,9 Prozent gesehen. Platz zwei im DAX belegt Zalando mit + 2,6 Prozent, dicht gefolgt von Infineon mit ebenfalls + 2,6 Prozent. Verlierer des Tages ist Hannover Rück mit minus 1,9 Prozent. Auch Vonovia und Rheinmetall werden schwächer taxiert.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski

Bernd Raschkowski ist seit vielen Jahren Chefredakteur der beiden Börsenbriefe:

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