Schwache Börsenwoche in Frankfurt

Eine schwache Börsenwoche neigt sich bald dem Ende entgegen. Der DAX verbuchte herbe Abgaben, heute notiert der Leitindex den fünften Tag in Folge im Minus. Gut, dass das verlängerte Wochenende vor der Tür steht. Aktuell wird der DAX mit einem Abschlag von 0,3 Prozent bei 15.753 Punkten gesehen. In der Vorwoche markierte das Börsenbarometer noch ein neues Allzeithoch bei 16.331 Zählern.

Die Vorgaben der internationalen Börsen sind durchwachsen. Einige Märkte in Asien schlossen am Morgen im Plus, in Honkong ging der Index allerdings mit einem herben Minus von 1,9 Prozent aus dem Handel. Im Reich der Mitte sorgt eine neue Corona-Welle für Unsicherheit. Der Euro notiert wenig verändert bei 1,073 USD. Gold und Rohöl können jeweils um knapp ein Prozent zulegen.

Tech-Titel laufen, alles andere nicht

Was sind die Gründe für den neuerlichen Rutsch? Zum einen sicherlich die Diskussion um die US-Schuldengrenze, das Problem bleibt zunächst ungelöst. Zudem lasten weitere Zinsanhebungen auf den Notierungen: Vor allem in Europa wurden zuletzt wieder Experten-Stimmen laut, die weitere Zinsschritte nach oben forderten.

Drittens: Das Kapital fließt aktuell tendenziell in die amerikanische Technologie-Titel. Während zyklische Aktien rund um den Globus gemieden werden, setzen die Tech-Aktien nach der Talfahrt 2022 ihre Erholung fort – besonders Unternehmen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz werden aktuell gesucht. Vor allem ein starker Ausblick des US-Halbleiterherstellers Nvidia schurrt die Hoffnung auf einen neuen Boom im Technologiesektor.

Heute ein König: Continental

Fester präsentieren sich heute die Automobilwerte. Spitzenreiter im DAX ist der Zulieferer Continental mit einem Plus von 1,7 Prozent. Auf Platz zwei und drei im DAX liegen aktuell Infineon und Deutsche Post vor dem Papier der Porsche AG.  Verlierer des Tages ist dagegen das Papier von Rheinmetall, die Aktie notiert heute erneut um 2,1 Prozent leichter. Commerzbank und Zalando werden ebenfalls schwächer gesehen.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski

Bernd Raschkowski ist seit vielen Jahren Chefredakteur der beiden Börsenbriefe:

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