Freundliche Tendenz an den Märkten hält an

Nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage präsentiert sich der Deutsche Aktienindex auch am heutigen Mittwoch freundlich. Zur Wochenmitte klettert der DAX um 1,1 Prozent auf 14.928 Punkte. Die Jahresanfangsrally wird fortgesetzt, sogar die Marke von 15.000 Zählern ist bereits wieder in greifbare Nähe gerückt. Zum Jahreswechsel notierte der DAX noch bei rund 14.000 Punkten.

Die Vorgaben aus Übersee waren einmal mehr solide, sowohl in Asien als auch in Amerika schlossen die Börsen fester. Die Sorgen um die massiven Zinsanhebungen in Amerika haben mittlerweile ihren Schrecken verloren. Neben der freundlichen Tendenz der Wall Street verleiht auch die Nachrichtenlage aus Russland den Kursen Auftrieb: Der Kreml äußerte sich gesprächsbereit bezüglich eines Waffenstillstandes mit der Ukraine und möchte seine Ziele in Zukunft eher auf politischer und diplomatischer Ebene erreichen. Doch handelt es sich wieder nur taktische Aussagen? Natürlich muss abgewartet werden, wie ernst solche Aussagen zu nehmen sind, doch die Börse reagiert zunächst positiv.

Heute ein König: Vonovia

Im Verlauf des letzten Jahres musste der Immobilientitel Vonovia - ebenso wie alle Branchenvertreter - herbe Verluste einstecken. Doch mittlerweile ist der Hebel umgelegt, seit einiger Zeit verbuchen die Werte eine dynamische Erholungsbewegung. Heute ist Vonovia mit + 5,9 Prozent der Spitzenreiter im DAX. Den zweiten und dritten Platz im DAX belegen heute Siemens Energy und Adidas mit Aufschlägen von jeweils 4,5 Prozent.

Versicherungswerte werden dagegen aktuell gemieden. Ganz hinten auf der DAX-Liste ist aktuell Hannover Rück mit einem Abschlag von 1,6 Prozent zu finden. Allianz und Münchener Rück werden ebenfalls leichter gesehen, hier geht es jeweils um rund 1,1 Prozent abwärts.

Kurzarbeit in Deutschland auf dem Rückzug

Das ifo-Institut geht nach aktuellen Aussagen lediglich von einer milden Rezession in Deutschland aus. Die Experten stützen die Aussagen unter anderem mit einem Verweis auf die jüngsten Arbeitsmarktzahlen: Anders als in der Corona-Krise haben bislang nur wenige Unternehmen Kurzarbeit angemeldet. Im Dezember waren 186.000 Menschen in Kurzarbeit, was sogar einen kleinen Rückgang der Kurzarbeit im Vergleich zum November darstellt. Die Zahl der Kurzarbeiter entspricht etwa 0,6 Prozent der insgesamt Beschäftigten.

Beste Grüße und gute Investments wünscht

Ihr

Bernd Raschkowski