DAX unentschlossen

Zur Wochenmitte wird der Deutsche Aktienindex wenig verändert zum Vortag gesehen. Nach zwischenzeitlichen Pluszeichen notiert der Index aktuell um 0,3 Prozent niedriger bei 14.290 Punkten. Das Tageshoch lag bei 14.372 Punkten. Der Euro notiert aktuell bei 1,0468 US-Dollar. Die US-Futures liegen aktuell um 0,2 Prozent im Minus und signalisieren damit eine schwache Eröffnung der Wall Street am Nachmittag.

Die chinesischen Börsen verbuchten am Morgen sinkende Notierungen – und dass trotz der angekündigten Corona-Lockerungen der Regierungspartei. Zu schwer wiegen die jüngsten Konjunkturdaten: Die chinesischen Exporte lagen im letzten Quartal deutlich unter den Erwartungen. Konkret sind die Ausfuhren im November nach Angaben des chinesischen Zolls um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen. Die Importe lagen sogar um 10,6 Prozent niedriger. China macht für die Daten gleich mehrere Faktoren aus: Die hohen Energiepreise und die dadurch schwache globale Nachfrage, die Corona-Lockdowns sowie die Lieferkettenprobleme.

Heute ein König: Zalando

Unter den 40 DAX-Papieren notiert Zalando aktuell an der Index-Spitze. Der Online-Modehändler notiert mit + 2,5 Prozent im Plus. Die gesamte E-Commerce-Branche zeigt nach der Talfahrt der vergangenen Monate wieder erste Lichtblicke. Den zweiten und dritten Platz im DAX belegen Puma und Symrise mit Aufschlägen von 1,5 bzw. 0,7 Prozent.

Verlierer des Tages im DAX ist heute Siemens Energy mit einem Minus von 2,2 Prozent. Daneben werden auch Airbus und Covestro leichter gesehen, hier geht es jeweils um rund 1,7 Prozent abwärts.

Ölpreis markiert neues Verlaufstief

Unterstützend für die deutsche Industrie wirkt heute der Ölpreis. Die Notierung des Energieträgers befindet sich seit Monaten auf Talfahrt, in den letzten Tagen gab es nochmal einen regelrechten Rutsch. Aktuell notiert das Öl der Nordseesorte Brent bei 77,95 Dollar (- 1,6 Prozent). Anfang November kostete ein Barrel Öl noch rund 96 Dollar. Das Hoch im Jahr 2022 wurde im März 133,06 Dollar markiert (kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine). Aktueller Hauptgrund für die fallenden Ölpreise sind die schwachen Konjunkturdaten aus China.

Beste Grüße und gute Investments wünscht

Bernd Raschkowski