DAX knickt zum Wochenbeginn ein

Die neue Handelswoche startete in Frankfurt mit Minuszeichen. Der Deutsche Aktienindex begann zunächst leichter und baute seine Abgaben bis zum Montagmittag aus. Aktuell zeigt die Tafel ein Minus von 0,9 Prozent auf 14.412 Punkte an.

Die US-Futures liegen um 0,8 Prozent hinten und signalisieren damit eine schwache Eröffnung der Wall Street am Nachmittag. Verantwortlich für die Minuszeichen sind negative Vorgaben aus Asien. Die dortigen Börsen schlossen am Morgen aufgrund der Protestaktivität in China und den damit verbundenen Unsicherheiten bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes im Minus.

Heute ein König: Fresenius

Unter den 40 DAX-Papieren notieren die defensiven Werte ganz oben auf der Gewinnerliste, Industriewerte werden dagegen leichter gesehen. Fresenius klettert aktuell mit + 2,3 Prozent an die Index-Spitze. Den zweiten und dritten Platz belegen FMC (+ 0,9 %) und Henkel Vz. (+ 0,7 %).

Verlierer des Tages im DAX ist heute Brenntag mit einem Minus von 7,2 Prozent. Hintergrund ist die Ankündigung einer großen, teuren Übernahme des Chemiehändlers. Daneben werden auch Airbus und Zalando leichter gesehen, hier geht es jeweils um rund 2,3 Prozent abwärts.

Unruhen in China belasten

Über das Wochenende hatte sich der schwache Börsenstart der internationalen Märkte angekündigt: In China gingen tausende Menschen auf die Straße, um gegen die No-Covid-Politik der Regierungspartei zu demonstrieren. Es entwickelte sich die größte Protestwelle des Landes seit Jahrzehnten. Die Polizei nahm viele Demonstranten fest, die Staatsmedien berichteten nicht von den Ausschreitungen.

An den asiatischen Börsen sorgte dies für Unsicherheit. Neben den Börsenkursen gingen auch die Ölpreise auf Talfahrt. Aktuell notiert das Öl der Nordsee-Sorte Brent um 3,5 Prozent leichter bei 80,90 Dollar. Mitbestimmend für die Notierung des Energieträgers ist stets die wirtschaftliche Entwicklung in China – immerhin die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt.

Beste Grüße und gute Investments wünscht

Bernd Raschkowski