Abgaben in Frankfurt

Der deutsche Aktienmarkt ist mit leichten Minuszeichen in die neue Woche gestartet. Am Montag verliert das Börsenbarometer 0,9 Prozent auf 14.141 Punkte. Vorbörslich waren die Abschläge allerdings deutlich größer, ganz so schlimm kam es im regulären Handel noch nicht. Verantwortlich für die roten Vorzeichen sind leichtere Vorgaben aus Asien und Amerika.

Überraschend schwach präsentierte sich am Morgen die Börse in Schanghai, dort ging es um 2,5 Prozent abwärts. Die extremen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie schicken die Kurse in China auf Talfahrt. Ansonsten bleiben uns die alten Themen auch in der neuen Woche erhalten: Inflationstendenz, Wirtschaftssorgen und Ukraine-Krieg belasten die Stimmung der Anleger.

Konjunktursorgen in den USA

Nach den ersten US-Zinserhöhungen und den globalen Belastungsfaktoren sprechen nun die ersten Experten von einer möglichen Rezession in Amerika. Die größte Volkswirtschaft der Welt könnte nach Einschätzung der Analysten der Deutschen Bank im Sommer in eine Rezession abgleiten. Begründet wird die Aussage mit dem Belastungs-Mix aus Ukraine-Krieg und der geldpolitischen Wende.

Kürzlich hatte auch die Bank of America ähnliche Worte gefunden. Das Finanzinstitut sprach von einer verschlechterten makroökonomischen Lage und nannte dazu verschärfte Rezessionssignale vom US-Anleihenmarkt.

Versicherungs-Aktien an der Index-Spitze

Die Aktien aus dem Bereich der Finanzen profitieren generell von der gestiegenen Zinstendenz in Amerika und Europa. Die Deutsche Bank liegt fester im Markt, an der DAX-Spitze notieren heute allerdings die drei Versicherungs-Titel: Münchener Rück, Allianz und Aufsteiger Hannover Rück belegen mit Pluszeichen zwischen 0,7 und 0,9 Prozent die vorderen Plätze.

Verlierer des Tages unter den deutschen Standardwerten ist HelloFresh, die Aktie gibt 5,4 Prozent an Wert ab. Auch Zalando und Puma verlieren mit jeweils 3,4 Prozent überdurchschnittlich an Wert.