DAX zum Wochenstart mit herben Abgaben

In den letzten Handelstagen war an der Börse nicht viel los, doch in der neuen Woche geht es direkt ordentlich abwärts: Der Deutsche Aktienindex verliert 1,9 Prozent auf 15.251 Punkte und fällt damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Juni. In den letzten Wochen diente der Bereich von 15.300 Punkten stets als Stabilitätsanker, der Index drehte dort oftmals nach Norden.

Verantwortlich für die schlechte Stimmung in Frankfurt sind die neuen Corona-Sorgen um die Delta-Variante sowie die Inflationsangst in den USA. Dazu waren auch die Vorgaben aus Asien negativ: Die Börsen in China und Japan schlossen mit herben Abgaben.

US-Berichtssaison läuft an

Neue Impulse für den Markt können durch die Bilanzdaten der Unternehmen entstehen. Die Berichtssaison für das zweite Quartal ist bereits angelaufen, einige amerikanische Großbanken überraschten bereits positiv mit ihrem Zahlenwerk.

Echte Schwergewichte aus anderen Branchen folgen nun mit der Veröffentlichung ihrer Daten. Heute Abend öffnet IBM seine Bücher. Auch einige deutschen Unternehmen geben in den kommenden Tagen ihre Zahlen bekannt.

Delivery Hero an der Index-Spitze

Im negativen Umfeld gibt es kaum echte Gewinner. Delivery Hero ist der einzige DAX-Titel mit Pluszeichen, die Aktie legt aktuell um 0,5 Prozent zu. Deutsche Wohnen und Merck können mit Abgaben von jeweils rund 0,5 Prozent immerhin unterdurchschnittliche Verluste ausweisen.

Die Verliererliste im DAX wird von MTU Aero Engines angeführt. Die Aktie des Triebwerkherstellers gibt um 3,8 Prozent ab. Die beiden Schwergewichte RWE und Münchener Rück verlieren nach der Flutkatastrophe jeweils 3,5 Prozent an Wert.