DAX mit freundlichem Start in die zweite Jahreshälfte  

Mit kräftigen Aufschlägen sind die deutschen Aktien in den neuen Monat gestartet, der Leitindex notiert aktuell um 1,1 Prozent höher bei 15.703 Punkten. Damit wurden die gestrigen Minuszeichen bereits wieder aufgeholt. Das Rekordhoch bei rund 15.800 Zählern ist erneut in greifbare Nähe gerückt.

Gute Vorgaben für die Aktienmärkte kamen gestern von der Wall Street. Treibender Faktor waren die besser als erwartet ausgefallenen Beschäftigtenzahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP. Mit Spannung werden in diesem Zusammenhang auch die offiziellen US-Daten erwartet, welche am morgigen Freitag veröffentlicht werden.

Generell gibt auch die gesunkene Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen den amerikanischen Aktien Auftrieb. Die Rendite liegt aktuell weiterhin unter der Marke von 1,5 Prozent. Das Jahreshoch wurde bei knapp 1,8 Prozent markiert.

OPEC+ erwägt eine kleine Produktionsausweitung

Im Blickpunkt des heutigen Tages steht das Treffen der OPEC. Das Ölkartell sowie befreundete Länder beraten ab 13 Uhr unserer Zeit über eine mögliche Produktionsausweitung ab dem nächsten Monat. Hintergrund ist der stark gestiegene Ölpreis und die weiterhin sehr hohe Nachfrage.

Experten erwarten, dass die OPEC die Ölförderung um rund 500.000 Barrel pro Tag erhöhen werde. Dies wäre allerdings nur ein kleiner Schritt. Die Menge von 500.000 Barrel entspricht rund einem Prozent der täglichen, globalen Ölförderung. Das Öl der Nordsee-Sorte Brent kostet zurzeit 75,23 Dollar je Barrel (159 Liter).

Bayer an der DAX-Spitze

Ganz oben auf der Gewinnerliste der Standardwerte steht heute Bayer mit einem Plus von 2,5 Prozent. Die Aktie der Leverkusener verbuchte zuletzt eher sinkende Notierungen. Platz 2 und 3 werden von Siemens Energy (+ 2,4) und Münchener Rück (+ 1,7 Prozent) belegt.

Die Verliererliste wird dagegen von den Immobilien-Aktien Deutsche Wohnen und Vonovia angeführt. Kleine Abgaben von 0,4 und 0,2 Prozent werden hier gesehen. Die Deutsche Börse notiert mit minus 0,1 Prozent ebenfalls auf der Verliererliste.