Leichtere Notierungen in Frankfurt trotz guter Vorgaben

Die Vorgaben der internationalen Börsen fielen sehr positiv aus, trotzdem wird der DAX am Dienstag im Minus gesehen. Die Kauflaune des Vortages ist plötzlich verpufft. Der Leitindex notiert aktuell um 0,3 Prozent tiefer bei 15.552 Punkten. Gestern war es noch genau andersherum: Trotz negativer Vorgaben drehte der DAX mächtig auf und ging mit Pluszeichen aus dem Handel.

Der Dow Jones schloss gestern mit + 1,8 Prozent, der Nasdaq 100 verbuchte einen Aufschlag von 0,6 Prozent. Die Zinssorgen traten erst einmal in den Hintergrund, der Optimismus kehrte aufgrund starker Wirtschaftsdaten zurück. Richtig dynamisch sprang am Morgen auch der Nikkei 225 hoch, bis zum Handelsende machte der Index in Tokio ein Plus von 3,1 Prozent.

Rede des Fed-Chefs im Fokus

Auf der Agenda des heutigen Tages steht die Rede des US-Notenbank-Chefs ganz weit oben. Die Investoren reagieren derzeit recht sensibel auf Äußerungen zu möglichen Änderungen der US-Geldpolitik.

Die Federal Reserve veröffentlichte vorab Auszüge aus der heutigen Rede und sieht die amerikanische Konjunktur generell auf einem guten Pfad und zeigt sich auch für den US-Arbeitsmarkt optimistisch. Es gebe eine deutliche Wirtschaftserholung nach der Pandemie, heißt es vom US-Notenbank-Chef Jerome Powell. Nach Angaben von Powell dürfte auch die gestiegene Inflationsrate nur vorübergehend höher sein.

Covestro sprintet an die DAX-Spitze

Die Aktie des Chemie-Unternehmens Covestro lag bereits gestern sehr fest im Markt, heute geht es weiter nach Norden. Aktuell setzt sich der Titel mit + 2,1 Prozent an die DAX-Spitze. Henkel und MTU Aero Engines notieren ebenfalls fester und belegen mit + 0,6 Prozent die weiteren Gewinner-Plätze.

Volkswagen, Siemens Energy und Bayer verbuchen dagegen überdurchschnittliche Abgaben. VW verliert 1,3 Prozent, Bayer und Siemens Energy geben jeweils 1,1 Prozent ab.