DAX bekommt Gegenwind

Nach der Rekordjagd der vergangenen Handelstage verbucht der Deutsche Aktienindex am Dienstag sinkende Notierungen. Am Morgen startete der Index zunächst wenig verändert, sackte im weiteren Verlauf aber immer mehr ab. Momentan notiert der DAX mit einem Abschlag von 0,9 Prozent bei 15.240 Punkten. Gestern wurde noch ein Allzeithoch bei 15.501 Zählern markiert.

Schwache Vorgaben kommen aus Übersee: Die amerikanischen Börsen und auch der Index in Japan schlossen mit roten Vorzeichen. Für die heutige Handelssitzung an der Wall Street werden ebenfalls sinkende Notierungen erwartet.

Steigende Zinsen sorgen für Unbehagen

Für Sorgenfalten sind die steigenden Renditen bei erstklassigen Staatsanleihen verantwortlich. Denn die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe legte heute deutlich zu. Bereits in den Vorwochen waren steigende Zinsen in Amerika für eine kleine, zwischenzeitliche Korrektur verantwortlich. Die alten Sorgen flammen jetzt wieder vermehrt auf, kommentierte ein Händler.

Anziehende Zinsen werden zunehmend zum Unsicherheitsfaktor für die Aktienmärkte und auch für die Staatshaushalte mit ihren teilweise hohen Schuldverpflichtungen.

Deutsche Wohnen an der Index-Spitze

Gesucht sind heute eher die defensiven Werte. Dementsprechend notiert Deutsche Wohnen ganz oben auf der Gewinnerliste der Standardwerte. Volkswagen und Deutsche Post teilen sich die Plätze 2 und 3 mit kleinen Pluszeichen.

Siemens Energy notiert dagegen auf der Verliererliste mit einem Abschlag von 2,8 Prozent. Infineon und Fresenius geben 2,3 bzw. 2,1 Prozent ab.