Kleine Abgaben in Frankfurt / Schwache Wochenentwicklung

Den besten Moment verzeichnete der DAX in dieser Woche direkt zum Handelsauftakt am Montag: Nach dem neuen Rekordhoch bei 14.169 Punkten ging es anschließend nur noch abwärts. Aktuell notiert das Börsenbarometer mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 13.960 Zählern. Die Marke von 14.000 Punkten konnte nicht nachhaltig überwunden werden. Im Gegenteil, aktuell sieht es fast so aus, als ob der DAX wieder unter die Hürde abtauchen möchte.

Als kleine Belastungsfaktoren gelten die durchwachsenen Vorgaben der internationalen Börsen sowie die Unsicherheit über die konjunkturellen Folgen der Corona-Pandemie. Vor allem die neuen Varianten des Corona-Virus lassen die Sorgen der Börsianer wieder größer werden. Aktuell kehrt etwas Unsicherheit an die Märkte zurück, zumal auch der Lockdown verlängert wurde und bislang keine konkreten Öffnungspläne bestehen.

Walt Disney trotzt der Corona-Krise

Der weltgrößte Unterhaltungskonzern Disney hatte gestern Abend sein Zahlenwerk vorgelegt und konnte damit positiv überraschen. Der US-Konzern leidet mit seinen riesigen Freizeitparks unter den Einschnitten Pandemie, kann dank des boomenden Streaming-Geschäfts jedoch überraschend schwarze Zahlen verbuchen. Im letzten Geschäftsquartal stand bei den Amerikanern unterm Strich ein Gewinn in Höhe von 29 Millionen Dollar.

Analysten hatten im Vorfeld schlechtere Zahlen erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies allerdings ein Gewinnrückgang um 99 Prozent. Die Aktie reagierte nachbörslich mit kleinen Aufschlägen von rund drei Prozent.

Beiersdorf auf der Gewinnerliste

Richtig große Bewegungen sind unter den Einzelwerten im DAX heute Mangelware. An der Spitze der Gewinnerliste befindet sich Beiersdorf. Der Konsumgüterhersteller macht 0,5 Prozent gut. Delivery Hero und Deutsche Bank können jeweils um 0,4 Prozent zulegen.

Am DAX-Ende notiert dagegen BASF mit einem Abschlag von 1,5 Prozent. Auch MTU und Volkswagen geben ähnlich deutlich ab. Diese zyklischen Werte waren bis vor kurzem noch gesucht und konnten in den letzten Wochen solide zulegen. Möglicherweise bahnt sich aktuell ein Favoritenwechsel an den Märkten an.